Microsoft ist in den letzten Jahren verstärkt auf Shoppingtour gewesen und hat unter anderem Obsidian, Ninja Theory und Zenimax Media gekauft, um die Xbox Game Studios zu verstärken. In einem Interview ist Phil Spencer nun etwas näher darauf eingegangen, wie er über die Übernahme bestehender Entwicklerstudios denkt.
„Ich weiß, dass in der Branche manchmal darüber diskutiert wird, ob Übernahmen gut oder schlecht sind“, sagte Spencer, bevor er Sony zu der Übernahme von Housemarque gratulierte.
„Eine Sache, die ich hier anmerken möchte, ist… ein neues Studio zu gründen – jedes kleine Unternehmen zu gründen, ist offen gesagt eine sehr riskante Angelegenheit, ein Videospielstudio zu gründen sogar noch mehr. Und wenn ein Team dieses Risiko eingeht, ein neues Unternehmen zu gründen, ein neues Studio zu gründen, es über Jahre hinweg aufzubauen, einen Wert darin zu schaffen. Ihnen zu sagen, sie sollten nicht verkaufen, ist meiner Meinung nach einfach kurzsichtig.“
Laut Spencer gründen kreative Teams Studios, um etwas von Wert zu schaffen und zu wachsen. Eine mögliche Belohnung für dieses immense Risiko ist die Fusion oder Übernahme. Spencer stellte aber auch klar, dass nicht jedes neue Unternehmen verkauft werden muss und dass es viele Studios gibt, die scheitern. Aber dass erfolgreiche Teams wachsen und möglicherweise übernommen werden, „ist ein natürlicher und gesunder Teil unserer Branche.“
„Es ist eine risikoreiche Reise für sie, bis sie den Punkt erreichen, an dem sie echten Wert erzeugen. Ich gratuliere immer, wenn Teams diesen Wert durch Akquisition oder einfach durch massiven, unabhängigen Erfolg erreicht haben… viele dieser Führungskräfte werden mit der Zeit gehen und andere Dinge gründen. Das ist sozusagen die natürliche Entwicklung, die bei Unternehmern und Startup-Unternehmen stattfindet. Und wir sind immer auf der Suche nach Möglichkeiten, unsere Kapazitäten im First-Party-Bereich weiter auszubauen und schauen uns Teams an, von denen wir denken, dass sie gut zu uns passen würden.“
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Wo er recht hat… Ich habe auch keine große Angst davor, dass irgendwann alles nur noch Sony und MS gehört. Und selbst wenn, wird es zumindest von Entwicklerseite aus so gewollt sein.
Aus meiner Sicht ist der Markt schon gut aufgeteilt. Es ist Platz für MS, Sony und Nintendo. Und daneben blüht auch noch der PC auf. Neuentwicklungen gibt es wie Sand am Meer. Stimme also zu. Und bin dennoch irgendwie froh, dass z. B. google nicht Fuß fassen konnte.
Am besten würde ich es allerdings finden, wenn sie komplett neue Studios eröffnen. Vorhandene Multiplattform Entwickler veröffentlichen ihre Spiele ja auch sowieso überall.
Finde ich auch gut das Studios gekauft werden. Solange das die Geld bekommen und nicht umstrukturiert werden ist alles in Ordnung
Ist eigentlich in allen Branchen so Gang und Gäbe dass Firmen übernommen werden oder eben Fusionen stattfinden. Warum da jetzt bei Videospielen immer so ein Drama draus gemacht wird ist mir ohnehin ein Rätsel.
Ich glaub die Bethesda Übernehme war eigentlich auch nur so spektakulär, weil das Studio so groß ist und jede Menge Geld dafür geflossen ist. Das jetzt Sony auch ein Studio gekauft/übernommen hat, ist jetzt auch nicht so super interessant, weil es auch nicht richtig ungewöhnlich ist.
Man muss da in meinen Augen unterscheiden. Was Microsoft gerade macht, das ist sehr gesund. Wenn man jedoch einen Investor hat, der statt der Inhalte ausschließlich das Geld im Auge hat, ist das in meinen Augen eher schädlich.
Die Branche boomt derzeit im ganzen und eine Monopolstellung wird es so schnell nicht geben es gibt genug Konkurrenz und kleine Studios die entstehen. Ich glaube das ist gut so und wird auch noch einige Jahre so weiter gehen.👍
besser ein namenhafter und lang etablierter als Amazon/Google, die eventuell solche Studios in den Ruin leiten
Ist schon gut wie sie es machen, man hat ja gesehen wie schlecht 343 wahren als sie es gegründet haben.