Der Gründer von Bethesda, Christopher Weaver, hat in einem aktuellen Interview seine Abneigung gegenüber Lootboxen kundgetan. Weaver, der einst das Studio hinter solchen Franchises wie The Elder Scrolls gründete, lehrt heutzutage die Entwicklung von Videospielen und arbeitet an einem Archiv, welches die Geschichte der Industrie verfolgt.
RollingStone sprach mit Weaver neben der Vergangenheit und der Zukunft der Videospieleindustrie auch über die Gegenwart – und die umfasst, wie wir alle wissen, Lootboxen. Auf die Frage des Interviewers, wie Videospiele Weavers Meinung nach heutzutage Geld generieren sollten, kritisierte der Bethesda Gründer das Freemium Model.
„Ich bin kein großer Fan davon, dass Leute glauben, sie bekommen etwas umsonst. Wenn man zuerst ein Einzelspielerkapitel oder ein Abo testen möchte, finde ich das in Ordnung“, erklärt Weaver gegenüber RollingStone.
Bei Spielen wie Star Wars Battlefront 2 und Mittelerde: Schatten des Krieges, welche die Spieler dazu auffordern Lootboxen zu kaufen, obwohl bereits der Vollpreis gezahlt wurde, warnt Weaver, dass die Spieler auch weiterhin Rebellion gegen die bereits unpopuläre Strategie unternehmen werden.
„Dieser Ansatz, das Geld aus der Tasche ziehen zu wollen, wird sicherlich nach hinten losgehen, da es sich nicht mit dem Flow eines Spiels vereinbaren lässt und es dem Spieler nicht erlaubt, sich in der Spielwelt zu verlieren.“ Dem fügt Weaver hinzu, dass die beste Lösung ist, im Vornherein mehr für ein Spiel zu verlangen, statt versteckte Kosten zu implementieren „Die Spieler müssen die steigenden Kosten der AAA-Spieleentwicklung schlucken, um es den Publishern zu ermöglichen, weiterhin profitabel zu produzieren.“
Mit den scheiß Lootboxen hat er ja recht, aber andererseits sind die Spiele doch schon längst teurer geworden. Zumindest, wenn man ein Game wirklich komplett haben will, muss der geneigte Käufer doch schon bis zu 90 oder 100 € hinblättern. Stichwort: Gold-Devinitive-Premium Edition.
Du musst aber beachten, dass diese ganzen Gold und Schnulli-Versionen nur Ingamezeug enthalten, welche auch in Lootboxen enthalten sind. Es sind keine Dinge, welche man auch wirklich braucht. Also typische Lootboxen. BF II hat diese Gesetze als erstes Game gesprengt. Würde man jetzt den Seasonpass dazulegen, wäre das Spiel komplett und der Preis dem entsprechenden höher. Also alles kein Problem.
also bei „Gold“ und „Premium“-Versionen eines games habe ich bisher bei fast allen Spielen (zumindest bei den Spielen, die ich mir gekauft habe) auch den Season Pass mit dabei (Assassins Creed Origins, South Park, Gears of War 4, etc.). also scheint da nicht nur unnützes ingame-zeugs dabei zu sein…
Es gibt ja auch immer nur 2 Versionen von jedem Spiel. Mit und ohne Pass is klar. Was ist dann mit den Fifaversionen? Nur als Beispiel.
wo schreibe ich denn das es nur zwei Versionen von einem Spiel gibt?? oh man… 🙄
Wir hassen auch verbuggte Spiele,trozdem hat sich Bethesda immer wieder entschieden Spiele in fragwürdigen Zuständen rauszubringen oder im Nachhinein kaputtzupatchen.
Moment,war es nicht Bethesda die bei Fallout 4 auch noch nach dem Season Pass eine Extraversion mit DLCs die nicht im Pass sind herausgebracht haben um den Preis wieder nach oben zu treiben?Tja,wer im Steinhaus sitzt…
Wenn mich jemand fragt,ich nehme da doch lieber die Lootboxen mit spielerisch nicht relevanten Items…
ja, es war bethesda bei fallout 4. was das jetzt mit dem Gründer zu tun hat welcher nicht mehr für bethesda arbeitet bleibt mir ein rätsel!
Bethesda hatte meine ich den preis des season passes angehoben. wer ihn bis dahin hatte, bekam meine ich auch die dlc’s. wer zu lange gewartet hatte, mußte „draufzahlen“.
Naja,Bethesda ist auf jeden Fall das Synonym für Bugs und DLCs – Oblivion hats losgetreten und da war er noch dafür verantwortlich.Er war sogar größter Anteilseigner 😀
„wer im Steinhaus sitzt“? Soll der nicht mit Glas werfen, oder was? 😀
Ich kann mich nicht entsinnen, dass Oblivion großartige Fehler hatte. Verglichen mit dem Müll von Piranha Bytes kann man es getrost als fehlerfrei veröffentlicht betrachten.
Ups,Schriebfehler meinerseits.Aber irgendwie passend,bei ihnen wird der Zustand der Spiele ja akzeptiert…
Bei Oblivion kann man bis heute dankbar sein wenn man den Start-Dungeon verlassen kann.Wohlgemerkt mit dem 360-Final-Patch.Ich habe es über 30 mal versucht einen zweiten Charakter zu erstellen der das Spiel nicht in der Ladezeit abstürzen lässt…und hab dann aufgegeben.Danach hab ich notgedrungen auf meinen ersten,etwas versemmelten Charakter zurückgreifen müssen.Dazu kommen noch massive Macken bei der KI die sehr sehr häufig dazu geführt hat das man Quests nicht beenden konnte – inklusive der Hauptquests.Natürlich wusste man nicht wo der Fehler liegt wenn man die Quests nicht kennt…bis man sich halt daran gewöhnt hat Berge an Saves zu haben weil man sich absichern musste falls vorher schon ein Fehler auftrat den man nicht bemerken konnte.
Rate mal warum es in Skyrim fast keine Quest mehr gab in der man der KI folgen musste 😉
Oblivion ist in der Hinsicht eines der schlechtesten AAA-Titel die ich jeh gespielt habe…und ich bin schon fast 30 Jahre dabei.
Ich weiß nicht was ich schlimmer finde, Lootboxen, oder Kampagnen DLCs.
Schon bei Diablo 2 konnte man mit dem Grundspiel nur bis zum ersten Endgegner spielen. Den Rest des Spiels hat man nur gegen Aufpreis bekommen.
Zum Vollpreis will ich auch ein komplettes Spiel.
Hm bei Diablo 2 hattest du doch ganze 4 Akte im Basisspiel (Endboss Diablo)
und dann kam die Erweiterung mit Belial (ein Akt + 2 neue Klassen)
Ja eben… das ist so als wenn du im Kino für die letzten 15 Minuten des Films extra zahlen müsstest.
Du weißt doch,die Leute reden sich heute ein da wäre mehr drin gewesen fürs Geld und da es auf Disc war ist es grundsätzlich besser…
Jetzt wo ich so über den Film-Vergleich nachdenke…also Der Hobbit? 😀
Ich selber kaufe keine Lootboxen und finde diese in Spielen die ich zocke auch nicht schlimm oder störend. Erweiterungen kaufe ich teilweise wenn mich das Grundspiel so überzeugt hat das ich weiter spielen will.
Für mich ist das so besser als den Grundpreis von einen Spiel anzuheben weil ich mehr Freiheiten habe und ich bin froh um die Leute die wirklich Lootboxen kaufen in z.B. Overwatch damit das Spiel sich weiter finanziell rentiert und Leute wie ich die nichts weiter darein stecken dennoch möglichst lange neuen Content bekommen.
@H3nKeR
Hab mich auch etwas falsch am Anfang ausgedrückt. Was ich eignetlich meinte ist, dass nich jede teure Superedition auch wirklich mehr Spiel enthält. Sprich man kann Spiele auch teurer machen, ohne Mehrwert. Bei den Seasonpass dingen hat mich in der Anfangszeit generft, dass es sich so anfühlte, als hätten Entwickler Dinge aus dem fertigen Spiel entfernt, um es dann noch mal zu verkaufen. Die jetzigen Inhalte der Seasonpässe sind aber in meinen Augen jetzt fast immer ein Mehrwert für das Spiel und die Preise gerechtfertigt (wie gesagt fast immer). Denn Geld generiert man ja jetzt eh mit Lootboxen.
ja, da stimme ich dir schon zu. ausgenommen das sich die jetzigen Inhalte eines Season Passes wie ein Mehrwert anfühlen. Ich fühle mich immer wieder verarscht, wenn ein neuer DLC erscheint und gerade einmal knapp 10MB (!!) dafür runtergeladen werden müssen.
Am schlimmsten finde ich es immer bei Fightgames mit den zusätzlichen Kämpfern. Da warte ich immer bis zu einer GOTY-Edition. Das mit dem Mehrwert bei den DLCs stimmt halt wirklich nur bedingt. Ein Freund von dem ganzen werde ich auch nie. Die sollen einfach ein komplettes Spiel entwickeln und den Kaufpreis anheben. Dann weiß jeder woran er ist und was er für sein einmalig gezahltes Geld bekommt. Aber ich glaube diese Lösung wäre zu einfach?
Würde man die Preise anheben kommen die nächsten um die Ecke die deswegen einen shitstorm proben, kurzum es finden sich immer welche die mit irgendwas nicht zufrieden sind und im Chor darüber trällern .
Bei Prügelspielen ist es wirklich nervig – die Kämpfer sind schließlich der Hauptteil des Spieles.Wenn an Outfits verdient wird ist mir das egal (wobei eigentlich immer welche freizuspielen sein sollten)….aber höhere Spielepreise machen leider die Kunden nicht mit – als es zum Thema wurde gabs ein riesiges Geschrei.
Ob höhere Spielpreise wirklich nötig sind? Eben weil die Spiele so teuer und oft beschnitten sind, damit mit DLC’s und co. noch was extra verdient werden kann, kaufe ich fast nur noch in Sales oder gebraucht.
Lootboxen sind ok, wenn man die Items direkt in einem Shop kaufen kann und die Inhalte nicht relevant für SP / MP sind.
DLC’s hätten eine echte Bereicherung für ein Spiel werden können.
Also wenn Ich mir ein Spiele kaufe dann will auch ein komplettes Spiel haben. Aber immoment hat man das Gefühl das einem etwas vorenthalten wird und bekommt das komplette Spiel nur gegen extra kosten. Das geht in die Falsche Richtung und sollte jeden Konsole & PC Gamer zu denken geben.
Ich mag lootboxen auch nicht :/
„Die Spieler müssen die steigenden Kosten der AAA-Spieleentwicklung schlucken, um es den Publishern zu ermöglichen, weiterhin profitabel zu produzieren.“
Gar nichts muss ich!
Schlimmstenfalls widme ich ich mich anderen Hobbys.
Vielleicht müssen diese Hirnakrobaten einfach kostengünstiger produzieren. Statt hunderte Millionen in sinnloser Werbung zu verbraten, könnte man ja auch mal in die Qualität investieren. Die einzige Videospiel-Werbung, die mich jemals zum Kauf animiert hätte, war der „Mortal Monday“-Clip. Ansonsten kaufe ich schon immer ausschließlich nach Mundpropaganda und „Fachpresse“.
Werbung kann mich mal.