Beim Extra Life Live-Stream war auch Phil Spencer dabei und hat einige interessante Details verraten. Als er gefragt wurde, was das härteste an seinem Job sei, meinte er, dass „hart“ nicht das richtige Wort sei, aber man in einer kreativen Branche wie dem Gaming manchmal Dinge ausprobieren wolle, die nicht funktionieren, um einfach mal die Grenzen zu überschreiten.
„Wenn wir in der Sicherheitszone bleiben, in der man zu 70 bis 80 % sicher sein kann, dass es funktionieren wird, tun wir nicht wirklich unseren Job, um den Stand der Technik voranzutreiben.“
Phil Spencer erklärte auch, dass er versucht, die Teams zu motivieren, damit sie verstehen, dass Scheitern genauso wichtig ist wie Erfolg – was ebenfalls eine Herausforderung ist.
„Jeder will in dem Team sein, das einen Treffer landet, aber in Wirklichkeit will man großartige Arbeit an Dingen leisten, die nicht so gut funktionieren, weil man so viel mehr lernt.“
Laut Spencer gibt es Teams, die Spiele versenden oder ihre Live-Dienste starten. Sie erhalten ein negatives oder sogar gar kein Feedback, weil die Leute ihr Produkt nicht nutzen. Es ist wichtig, mit dem Team zu sprechen und zu erklären, dass die Arbeit, die sie geleistet haben, wertvoll war, da sie viel gelernt haben. Es gibt viele Dinge, die beim ersten Versuch ihre Ziele nicht erreichen, aber wenn das Team dabei bleibt, können sie auf lange Sicht erfolgreich sein.
Das ist eine Herausforderung, weil ein Team ein anderes mit „Siegererfahrungen“ neben sich sehen könnte, aber es ist wichtig, dass beide Teams lernen, bescheiden zu bleiben und verstehen, dass sowohl erfolgreiche als auch ungelöste Dinge „auf lange Sicht wahrscheinlich gleichermaßen wichtig sind, um zu versuchen, eine Plattform zu schaffen, die der beste Ort für Spieler ist“.
Es ist wie immer im Leben. Man muss erstmal Fehler machen, um daraus gestärkt hervor zu gehen und daraus zu lernen. Alles richtig gesagt, bester Mann.
Wichtiger finde ich es aus gemachten Fehlern zu lernen, dies scheint sich ja bei MS durchgesetzt zu haben und dementsprechend bin ich sehr optimistisch was die Zukunft der Gaming Sparte angeht.
Absolut richtig und da sollten sich einige Führungskräfte die ich die letzten 25 Jahre erlebt habe ne scheibe abschneiden!!
Schön so was zu hören, nach dem was Microsoft in den 2000ern ablieferte, haben sie wohl draus gelernt, bzw. der Personalwechsel hat gut getan.
Da hat er vollkommen Recht. So wie Microsoft mit Kinect, dem One-Launch und dem Mangel an Singleplayer-Exklusivtiteln gelernt hat, so wie Ubisoft nach Unity gelernt hat, so wie EA nach diversen Shitstorms gelernt hat – die zeigen alle, wie gut man von Fehlern lernen kann.
Auch wenn ich nach wie vor eine Mängelliste für Microsoft im Kopf habe, verbessert haben sie sich auf alle Fälle.