Gastbeitrag von Patrick C. alias khromb
In den vergangenen Monaten ist die Lockerung der Exklusivität von Microsoft der Gesprächssprengstoff unter den Spielern.
Microsoft beschreitet mit Xbox einen ungewöhnlichen Weg. In kleinen Schritten wird zunehmend die Xbox-Umgebung für andere Plattformen geöffnet, anstatt sich weiterhin verstärkt auf exklusive Spiele zu fokussieren. Doch welche Bedeutung hat dies für Xbox?
Vorteile: Reichweite und Einnahmen steigen
Einer der Vorteile durch die Veröffentlichung von Xbox-Titeln auf verschiedenen Plattformen ist die Erhöhung der Reichweite auf andere Zielgruppen. Dadurch steigen nicht nur die Spielerzahlen, sondern auch die Einnahmen durch Verkäufe oder Lizenzgebühren.
Zudem stärkt die Strategie das Xbox-Ökosystem. Dienste wie Game Pass und Xbox Cloud Gaming rücken immer mehr in den Mittelpunkt. Durch die plattformübergreifende Verfügbarkeit von Xbox-Spielen erhöht sich die Attraktivität des gesamten Xbox-Netzwerks, unabhängig vom Besitz einer Xbox-Konsole.
Darüber hinaus positioniert sich Microsoft als offener Anbieter in einer durch Exklusivität geprägten Branche. Diese Offenheit könnte bei Spielern positiv aufgenommen werden und Xbox als innovativen Vorreiter etablieren.
Dies zeigt sich unter anderem bei Spielern, die sich nicht mehrere Konsolen leisten können. Da dadurch mehr Menschen unabhängig von ihrer Plattformwahl oder finanziellen Möglichkeiten an beliebten Spielen teilhaben können, werden einige beliebte Titel für ein breiteres Publikum zugänglicher.
Besonders Gamer mit begrenztem Budget sind nun nicht mehr gezwungen, sich zwischen verschiedenen Konsolenherstellern zu entscheiden, um bestimmte Spiele genießen zu können.
Nachteile: Identitätsverlust und sinkende Hardware-Verkäufe
Trotz des spannenden Ansatzes birgt die Strategie Risiken. Ein zentrales Problem ist der mögliche Verlust der Markenbindung. Exklusive Spiele sind für Spieler oft ausschlaggebend für die Wahl einer bestimmten Konsole.
Wenn Xbox-Titel auch auf PlayStation verfügbar sind, schwindet der Anreiz zum Kauf einer Xbox. Dies könnten die Hardware-Verkäufe noch mehr beeinträchtigen. In diesem Bereich liegt Microsoft ohnehin hinter Sony und Nintendo.
Auch das Ökosystem selbst könnte an Attraktivität einbüßen. Wenn bestimmte Spiele nicht mehr exklusiv im Game Pass angeboten werden, verliert dieser an Reiz. Spieler könnten hinterfragen, warum sie für einen Service zahlen sollten, wenn dieselben Spiele auch anderswo erhältlich sind.
Ferner besteht die Gefahr einer Abhängigkeit von externen Plattformen. Lizenzgebühren oder technische Einschränkungen könnten zu weiteren Herausforderungen führen. Zudem hätte Microsoft weniger Kontrolle über das eigene Geschäft.
Fazit: Balance-Akt mit ungewissem Ausgang
Microsofts Lockerung der Exklusivität ist ein mutiger Schritt. Ihre Strategie scheint darauf abzuzielen, die Reichweite bestimmter Titel zu erhöhen, während andere als Zugpferde für das Xbox-Ökosystem dienen.
Einerseits bietet sie enormes Potenzial für Wachstum und Innovation, andererseits gefährdet sie zentrale Säulen der Marke Xbox. Die Herausforderung liegt darin, diesen Balance-Akt zu meistern. Wie lassen sich neue Spieler gewinnen und gleichzeitig die eigene Identität bewahren?
Was meint ihr? Ist Microsofts Strategie ein kluger Schachzug oder ein riskantes Spiel? Teilt eure Meinung gerne in den Kommentaren.

Chance:
Die Microsoft Game Studios können mehr Spiele auf der Konkurenz veröffentlichen und dadurch mehr Umsatz generieren.
Risiko:
Die Xbox als klassische Konsole wird vermutlich vom Marktverschwinden. Wer halt alles zocken will, benötigt dann fast nur noch die PlayStation, dort kommen dann fast alle 3rd-Party Entwickler, MS Games und die exklusiven von Sony. Was will man mehr?
Ich glaube aber kaum, dass der Game Pass auf die Switch 2 oder PlayStation kommt.
Mal schauen was passiert, ich persönlich war bei dem Satz von Phil Spencer „es gibt keine roten Linien mehr“ raus und werde mir nur noch Spiele für meine neue PlayStation 5 Pro kaufen. Die Xbox hat ihre Identität verloren, wenn Halo, Gears und Forza auf der PlayStation erscheinen. Ich finde diese Entwicklung sehr bedauerlich.
Das Ergebnis dieser Strategie wird sich spätestens mit der nächsten Xbox zeigen. Ich denke eine Steam Integration wäre ein dicker Pluspunkt, der mir mehr gefallen würde als die paar Sony Games, die mich interessieren auf einer Xbox Konsole zu spielen.
So ganz freiwillig ist man den Weg sicherlich nicht gegangen das man seine Marken in Zukunft Multiplattform bringt das ist glaub ich bekannt.Und in den Artikel sind ja die Vorteile und die Nachteile schon gut geschildert was die Strategie mit sich bringen kann an positiven wie negativen Apekten.Für mich ist das entscheidende das MS Ökosystem und der GP was ich einfach toll finde und da mir ja nix weggenommen wird und ich mit meiner XSX nach wie vor nicht zufriedener sein könnte.Deswegen werde ich auch bei der Next-Gen Xbox dabei sein💚😉✌️.
Auf die Microsoft-Aktie hat das Xbox-Geschäft, wenn man dieser folgt weiterhin keinen spürbaren Einfluss. Aus Anlegersicht handelt es sich beim Xbox-Geschäft bestenfalls um einen kleinen Nebenschauplatz.
Nun versucht man das Xbox-Geschäft in eine andere Richtung oder Blickfeld zu bewegen, da bei den bisherigen Gewinnern Cloud und KI, der Boom zuletzt doch nachgelassen hat. Mal schauen was passiert, wenn der Plan nicht so aufgeht wie man sich wohl erhofft.
Seit man fast 80 Milliarden investiert hat ist xbox kein Nebenschauplatz mehr.
Naja, einige Finanz-, Aktienseiten und Portale haben dies in ihren Berichten und Prognosen aber zuletzt gerade bezogen auch auf das dortige Thema -Eine offene Xbox-Plattform- genau so benannt – Der Nebenschauplatz.
Dazu haben Investitionen dann doch nicht immer gleich Einfluss auf deren Wertigkeit im Gesamtunternehmen und der Stellung an den Märkten zu tun. Aber gut wir sind auf einer Gamerseite für eine Plattform und nicht an der Börse – Also lass ich alles weitere dazu, bevor die echten Xbox-Fachleute hier wieder etwas reindeuteln. 😉
Allein die Anzahl Studios schließt Exklusivität so gut wie aus – das würde auf keinem System funktionieren.
Aber mal im Ernst: Die Leute kaufen sich das System worauf sie Lust haben, wo die Freunde sind oder die Spielebibliothek ist, nicht wegen 10 Spielen in 5+ Jahren.
Ich habe mir die PS5 wegen den „Exclusives“ daneben gestellt und am Ende kaum eins der wenigen überhaupt gekauft weil sie nur okay waren. Mach ich nicht wieder, lohnt sich einfach nicht.
Allein die Anzahl Studios schließt Exklusivität so gut wie aus – das würde auf keinem System funktionieren.
Aber mal im Ernst: Die Leute kaufen sich das System worauf sie Lust haben, wo die Freunde sind oder die Spielebibliothek ist, nicht wegen 10 Spielen in 5+ Jahren.
Wenn die Xbox Konsole so gut wie obsolet wird weil mit einer Playstation Konsole du alle Spiele spielen kannst wäre meine Frage? Wird es dann noch für die Xbox Spiele entwickelt werden von den den Third Party Entwicklern?Wenn die bestehenden Xbox Kunden in scharen zu Playstation Ökosystem wechseln wegen diese Unsicherheit sind die für immer weg.Und was passiert mit unserem Digitalen Spiele bibliothek wenn die Xbox keine Rolle mehr spielt?Wie lange werden die Server für diese noch zur Verfügung bleiben? Weil mit schon gekauften Spielen verdient Microsoft ja kein Geld mehr.Mir macht Microsoft’s neue Ausrichtung sorgen,ich brauche die Playstation nicht unbedingt, ja ich habe eine PS5.Aber zocken tue ich immer noch lieber auf der Series X.Die oben genannten Fragen beschäftigen mich und ich würde von Microsoft beruhigende Statements hören diesbezüglich.
Gut, ich bin da etwas befangen, aber ich denke es ist die richtige Entscheidung.
Wenn man sich mal so diverse Zahlen anschaut, gerade im PC Bereich, dann spielt der Großteil der Spieler ja eher ältere Sachen als wirklich aktuelle.
Hängt natürlich auch alles mit dem Preis zusammen, weil das Geld fürs Gaming muss man auch erst einmal besitzen oder verdienen und ein nicht unwesentlicher der Teil der Gaming-Bevölkerung, um nicht Großteil zu sagen, liegt von der Finanzlage eher unter dem Durchschnitt.
Je mehr Systeme die Spiele also verfügbar sind, umso mehr können sie auch verkauft werden was den gewinn und damit auch den Willen steigert neue Spiele zu entwickeln.
Dann ist da eben noch die Anschaffung an sich und auch hier nochmal der Preis.
500.- Sind für viele auch ne Menge Zeit zum Sparen und dann kommen die Spiele und Abos ja nochmal immer extra hinzu jeden Monat.
Nicht zu reden von der Optik der eigenen Wohnung.
Am Einfachsten wäre es natürlich seinen TV irgendwo in der nähe seines Schreibtisches zu haben und dann den PC an Beidem angeschlossen und man könnte wunderbar mit einem Gerät leben.
Wollen aber die Meisten nicht, wahrscheinlich noch mehr als das übliche update Problem der Software etc.
Aber das Umdenken diesbezüglich hat eben noch nicht stattgefunden.
Also hat man eine Konsole weil einschalten und loslegen einfach einfacher ist und eben den PC nebenbei.
Ob das aber in 5 oder 10 Jahren immer noch der Fall sein wird ist fraglich.
Von daher finde ich schon das das öffnen gar nicht mal so verkehrt ist. Aber ob es funktioniert wird eben die nächste Gen und die Zukunft zeigen.
Todesstoß .. Zukunft wird Microsoft dann nur noch Spiele abliefern . So ging es Sega auch. Mach der leider gefloppten Dreamcast war Sense …Xbox ist der Nächste Fall
Es sieht sehr stark danach aus. Ich hatte selber damals die Dreamcast.
Hatte auch ne Dreamcast und bin dann vom SEGA-Lager zu MS (XBox360) gewechselt. Sony war nie eine wirkliche Option für mich und in meinen Augen mitschuld am tot SEGAs. Sollte MS den gleichen Untergang erleben wirds echt schwierig… dann bleibt ja nur noch ein PC. Ich hoffe aber, dass das nicht eintreffen wird.
Ich hatte mir nach der PlayStation 1 die Sega Dreamcast gekauft. Die Hardware der Konsole war echt gut nur leider fehlte die Software von guten 3rd Partyentwickler und der DVD-Player, welches zum Absturz der Konsole geführt hat, sehr schade.
Ich war bis vor kurzen auch deine Meinung, dass die Sony seine Finger beim Untergang der Dreamcast mit im Spiel hatte. Mittlerweile habe ich meine Meinung dazu aber grundlegend geändert. In einer aktuellen Podcast-Folge von „Controller Posie“ meinte ein User per Mail, wie die 3 Moderatoren das Finden würden, dass Sony viele 3rd Partyentwickler zu gewissen exklusiven oder zeitexklusiven Spielen auf die PlayStation vertraglich festbindet und das unfair gegenüber Xbox wäre.
Die 3 Moderatoren lacht sehr laut und meinten, dass das Blödsinn ist. Wenn einer solche Methoden in der Vergangenheit angewandt hat, dann wäre das Microsoft mit der Xbox, schließlich hatte man am Anfang überhaupt keine eigenen Game Studios, man wäre bei null angefangen. Es wurden zahlreiche Title genannt. Man meinte das wäre von Sony legitim und deutlich weniger intensiv, wie bei Xbox.
Ganz stimmt das nicht. Man hat schon vor der Box für Spiele am PC gearbeitet.
Die Idee des Flight Sim oder der Pinball auf den Rechnern.
Also etwas muss schon vor der ersten Box dort gewesen sein.
Ähnlich wird Sony angefangen haben. Die kamen bekanntlich auch wie die Jungfrau zur Playstation. Dank Nintendo und falschen Versprechen. Muss ein Segen gewesen sein.
Aber Studios, eigener Publisher? Das war Neuland. Zum Glück hat Sony alles selbst gemacht und nichts dazu gekauft.
Microsoft wird wohl schon selbst wissen was sie machen.
Man will Geld verdienen und deshalb geht man diesen Weg.
Und jedem sollte eigentlich klar sein wohin die Reise in Zukunft geht.
Das es einigen nicht gefallen wird ist dem Konzern wohl eher egal.
Konzerne sind nicht für ihre Nächstenliebe bekannt.