Eine neue Studie aus Großbritannien hat einige gewichtige Gemeinsamkeiten zwischen problematischem Glücksspiel und Lootboxen in Videospielen aufgedeckt.
Der Bericht wurde von der Wohltätigkeitsorganisation GamblingAware in Auftrag gegeben und von Forschern der University of Plymouth und der University of Wolverhampton durchgeführt.
Herangezogen wurden vorhandene Daten und Elemente wie Geschlecht, Alter der Käufer sowie die Einnahmen durch eine bestimmte Gruppe von Käufern untersucht.
Basierend auf diesen Forschungen ergab die Studie, dass bis zu 40 % der Videospiele spielenden Kinder Lootboxen geöffnet haben. Zudem generiert sich ungefähr die Hälfte der Einnahmen aus den Echtgeld-Investitionen von lediglich etwa 5 % der Spieler.
Das bedeutet, dass eine kleine Anzahl von Spielern exorbitante Geldbeträge für Lootboxen ausgibt. Am wahrscheinlichsten werden sie durch jüngere, weniger gebildete Männer in Anspruch genommen, was diese sich bis zu 100 US-Dollar pro Monat kosten lassen.
In Belgien sind Lootboxen schon seit einigen Jahren verboten, da sie gegen die Glücksspielgesetze des Landes verstoßen. In einigen anderen Länder wie beispielsweise den USA oder Großbritannien werden seit geraumer Zeit ebenfalls Untersuchungen bezüglich eines Verbots oder einer Anpassung vorgenommen.
Solang Spiele weiterhin 60 Euro kosten sollen, werden solche Praktiken weiterhin eingesetzt. Da wird man nicht viel dran machen können. Aktuell zahlt ein kleiner Teil der Spieler den Preis, den die große Masse nicht zahlen möchte… eben durch ihre Käufe von Lootboxen. Ich finde solche Mechaniken auch doof und sie gehören auch nicht in Spiele, aber… naja…
Tja, so lange es aber Spieler gibt die sich nur all zu gerne die Euros aus den Taschen ziehen lassen wird dieses Modell auch am Leben erhalten. Was da zum Teil pro Kopf an Summen über die virtuelle Theke gehen… irre… 😵