Einige UK-Politiker verstärken aktuell ihre Bemühungen, die britische Regierung dazu zu bringen, ein Konsolen-Scalping-Verbot (oder die Einführung anderer Schutzgesetze) in Betracht zu ziehen, um die hohe Anzahl an Wiederverkäufen von PS5 und Xbox Series X|S zu verhindern.
Ende 2020 reichte dazu eine Gruppe britischer Abgeordneter einen Antrag ein, um das Verbot des Scalping und die Verwendung automatisierter Bots für Spielekonsolen und Computerkomponenten zu erörtern. Der Antrag, angeführt von Douglas Chapman MP, hat bis jetzt 32 Unterschriften von Abgeordneten aus mehreren Parteien erhalten.
Damals gab Chapman In einer Erklärung gegenüber IGN an, dass er nun beabsichtige, das Thema weiterzuverfolgen:
„Angesichts der Tatsache, dass Experten der Branche jetzt vorhersagen, dass das Thema Scalping in diesem Jahr bei anderen wichtigen Gütern und Dienstleistungen zunehmen wird, planen wir die Vorlage eines Gesetzentwurfs im Parlament, damit wir weitere Gesetzgebungsoptionen untersuchen können, um die Verbraucher vor dieser unfairen Praxis zu schützen.“
Laut eignen Aussagen sei der Abgeordnete durch direkte Beschwerden von Wählern auf das Problem aufmerksam geworden. Durch weitere Untersuchungen habe man weitere Details über die skrupellose Praxis des Scalpings in Erfahrung gebracht.
Mittlerweil wurde von Douglas Chapman ein offizieller Gesetzentwurf mit dem Namen Gaming Hardware (Automated Purchase and Resale) Bill 2019-21, zum Verbot des Scalping von Spielehardware in Großbritannien vorgelegt.
Ähnlich wie beim Gesetz für den Weiterverkauf von Ticket oder Eintrittskarten soll der Verkauf von Spielekonsolen und Computerkomponenten zu höheren Preisen als von den Herstellern empfohlen sowie der Weiterverkauf von Waren, welche durch den Einsatz von automatisierten Bots gekauft wurden, illegal werden.
Laut Chapman sei es jedoch sehr unwahrscheinlich, dass der Gesetzesentwurf verabschiedet wird, da Entwürfe von Abgeordneten außerhalb der Regierungspartei selten zu Gesetzen würden. Jedoch handele es sich um eine Art Maßnahme, um die Regierung zu zwingen, Verantwortung zu übernehmen.
Ich befürchte man kann trotzdem nicht wirklich was dagegen unternehmen, außer die scalper auf ihren Waren sitzen zu lassen. Das problem besteht ja nicht nur bei Konsolen, sondern ja auch bei Konzerten usw
Tja die Politik darf man aber auch nicht unterschätzen.
Wenigestens ein Land daß was dagegen unternimmt!!
Ich finde es ja.gut, dass überhaupt mal jemand was übernehmen will.
Hier ist den Leuten das doch egal. Hauptsache die Mehrwertsteuer fließt..
Scön das die oberen darüber mal reden, aber mehr wird es auch nicht sein.
in diesem launch haben sies echt übertrieben
Finde ich gut, nur wird es leider nichts bringen befürchte ich…
Da gibt es halt zwei Probleme, wenn man anfängt zu überlegen, sowas in Deutschland auch zu machen.
Zum einen die Vertragsfreiheit die für jedermann gilt. Verkauf was du willst, wie du willst, solange es nicht sittenwidrig oder Wucher ist.
Wucher wird man vermutlich ausschließen können, über die Sittenwidrigkeit lässt sich wohl streiten, vllt mit einer Tendenz dazu zu sagen, die Scalper handeln sittenwidrig. Schließlich wollen sie den Leuten nur das Geld aus den Taschen ziehen. Die Leute wiederum sind natürlich auch gedankenlos bereit, die riesige Differenz zu zahlen, wo man sich dann noch fragen muss, sind die es nicht selbst schuld, dass diese Lage überhaupt existiert? Das ist ja in vielen Bereichen so, gerade wenn es um „Sammlerstücke“ geht, siehe Supreme oder sonstige Limited Sneaker. Wenn die Leute einfach aufhören würden, wie die gestörten auf Kleinanzeigen nach den Konsolen zu gucken und das doppelte zu zahlen, gäbe es den Markt für Scalper gar nicht.
Dennoch wäre es wohl angebracht, das zu regulieren, um in die Zukunft blickend, das für wichtige Güter präventiv zu verhindern.
Das gilt halt nicht nur für Hardware auch bei Kleidung gibts das Problem. Hat über wo eine limitierende Menge zum Zuge kommt. Bspw sneakers ist auch so ein Ding…
Naja zwischen Schuhen und Hardware besteht schon ein Unterschied, sind zwar beides Luxus Güter allerdings unterscheiden sich diese Schuhe meist nicht groß von den „normalen“ Modellen. War ich damit keine ist das die Funktion des Schuhs im Prinziep die gleiche ist wie die der verfügbaren Modelle. Bei der Hardware hingegen ist der Unterschied zum „gängigen“. Modell hingegen doch zumeist wesentlich größer.
Bei Sneakers kann ich das garniert verstehen,man zahlt utopische summen für etwas,was man nicht mal anzieht, nein man stellt es in den Schrank, wozu ??
Dann lieber Gold kaufen als Wert Anlage….
Bei der PS5 kann ich es teils verstehen, die Corona Kriese ist die beste ausrede der Scalper, die haben keine Arbeit,also müssen sie ihren Lebensunterhalt anders bestreiten.
Die anderen haben Arbeit und das Geld.
RICHTIG IST ES TROTZDEM NICHT, machen kann aber keiner was
Mal davon abgesehen würde es JEDER so machen, wenn jemand eine PS5 für 500€ bekommt die er nicht braucht, keiner würde sie für 500€ weiter verkaufen, nein 700€ müssen es schon sein.
Es würde jeder machen !!!
Das mit den Bots ist so eine Sache und sollte geahndet werden.
Das Thema ist wie Politik, endlos und Sinnlos
Ein automatisiertes einkaufen kann man vieleicht unterbinden aber ein Gesetz an den UVP zu koppel wird nicht funktionieren. Wer das will kann ja wieder die DDR gründen wo der Staat sich um alles ja um ALLES kümmert und wenn du nicht zufrieden damit bist gehste halt in Knast.
Es reicht, wenn es illegal werden würde. Das aktive unterbinden muss gar nicht sein, das würden die wütenden Käufer übernehmen.
Die Frage ist natürlich, wo Scalping beginnt und wo es aufhört. Denn auch Privatkäufer sichern sich ja von knappen Waren teilweise mehrere Stück und verhökern sie dann für ein Vielfaches auf ebay. Und letztlich ist das die Grundfunktion eines Händlers, dies man damit einschränkt. Waren einkaufen und teurer weiterverkaufen .. also alles nicht so einfach. 😀
Solche Initiativen sind gut und richtig, aber ich bezweifle, dass man dem Ganzen so einfach einen Riegel vorschieben kann.
Einerseits ist das ein gravierender Eingriff in den Markt und den freien Handel, andererseits muss man immer wieder sehen – das ist hier der Fall – dass der Markt sich eben nicht selbst reguliert. Marktversagen ist kein Einzelfall.
Ich bin daher grundsätzlich dafür und fände es durchaus gut, wenn so etwas auch hierzulande eingeführt werden würde – ALLERDINGS ist die Umsetzung garantiert nicht annähernd so einfach. Der Nachweis von Bot-Einsätzen dürfte schwer sein, also müsste man Scalping alternativ direkt grundsätzlich verbieten. Die Frage ist dann: Nur gewerblich oder generell? Und ließe sich das überhaupt rechtlich bewerkstelligen? Fragen über Fragen. 😀
Ist ja schon, dass sie sich dem Thema annehmen, aber irgendwie finde ich den Zeitpunkt fraglich. Hat Großbritannien gerade keine wichtigeren Themen (brexit, Corona, Impfungen, usw…). Ich meine, wenn wir ehrlich sind gebe es keine scalper, wenn keiner von denen das Zeug zu teureren Preisen kaufen würde. Es liegt dich somit auch an uns Konsumenten, diese Praktiken zu bekämpfen.