: Speedster 3 – Lenkrad von Fanatec

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Nach mehreren Jahren des Daddelns von Rennspielen mit dem jeweiligen Standard-Controller fiel mir zum Release von Forza Motorsport das Bundle mit dem Speedster 3 Lenkrad von Fanatec auf… die UVP lag bei 149,99 Euro für das Bundle, was mich mit meinen Rechenkünsten auf einen Preis von 100 Euro für das Lenkrad kommen ließ… knapp 200 Mark für ein Lenkrad??? Ich fiel in die Vergangenheit unseres Währungssystems zurück…

Das letzte und auch einzige Lenkrad hatte ich mir mal für das N64 gekauft. Es handelte sich um ein hervorragendes Stück Technik, was nach dem Auspacken auch schon gleich auseinanderfiel. Meine Rennfahrer-Karriere endete beim N64 also nicht nur abrupt sondern auch sehr früh…

Nach dieser leidvollen Erfahrung war ich mehr als skeptisch, ob ein Lenkrad für eine Konsole auch wirklich was taugt…

Ich entschied mich daher sehr schnell das Bundle nicht zu kaufen und orderte mir mein Forza solo… ein Fehler…das Lenkrad ohne Spiel hatte einen UVP von 129,99 Euro (schnell nachrechnen 129,99 € plus 49,99€ wären… Ups!).

Nach ein paar Stunden Forza zocken mit dem Controller fiel mir das Speedster 3 wieder ein… meine Rundenzeiten waren nicht soooo schlecht, aber ich hatte im Gefühl, dass es noch besser gehen könnte…

Hmmm…. Der nächste Media Markt ist 30 km entfernt…vorher noch mal schnell präventiv im Internet geschaut, wie die Preise für das Speedster 3 so liegen… man bekam es bei diversen Händlern schon für 99,99 €.

Im MM meines Vertrauens stellte ich fest, dass ein eigener Forza-Bereich aufgebaut wurde mit 8 (!) Speedster 3 zum antesten…

Nachdem ich so einem Kind klar gemacht hatte, dass „Mutti“ jetzt mal dran ist (*schieb*), gings auch los…

Aha, so sehen die Lenkräder heute also aus… von beigefügten Pedalen hatte ich ja schon mehrfach gelesen (meine N64-Krücke hatte noch nicht mal die), aber anscheinend hatten die Hersteller die jetzige Lenkrad-Generation einem gehörigen Facelift unterzogen…

Das Speedster 3 wirkt aus einer gewissen Entfernung wie ein Sportlenkrad für den zu pimpenden hauseigenen Pkw… sah richtig gut aus.

Die schwarz-grüne Farbgebung passt nicht nur zur Xbox selbst sondern ist auch an sich sehr gut gelungen. Mir fiel auch sofort die sehr gute Verabeitung des Lenkrades auf. Allein das Gewicht der Steuereinheit versprach einiges. Ich konnte trotz der Nutzung durch die Schulfraktion bei dem Speedster 3 keine Verarbeitungsmängel erkennen. Kein Klappern, einfach gar nichts… ich war schon mal positiv überrascht.

Die Steuereinheit selbst hat neben den gebrauchsüblichen Buttos noch 2 Schaltwippen und einen Startknopf, der wie ein Zündschloss beim Pkw aussieht. Alles in allem ein richtig cooles Design. Das Lenkrad selbst ist super griffig, da gummiert und mit Griffschalen (ich nenn sie mal so) versehen. Man ist allerdings auf die 9 Uhr/ 3 Uhr-Lenkposition festgelegt… ein lässiges einarmiges Fahren oder die bei der Jugend so beliebte 12 Uhr / 2 Uhr-Kombination ist somit nicht möglich, da die Gummierung nicht über das komplette Lenkrad verläuft. Und Griffmulden über das komplette Lenkrad verteilt wären ja auch nicht so prickelnd.

Zur Pedalerie muss man eigentlich nicht viel sagen, außer das auch die gut verarbeitet ist. Die Pedaleinheit besteht aus Gas und Bremse, wie eigentlich bei allen Lenkradtypen. Die Pedalen sind auch für größere „Latschen“ geeignet, da sie nicht so eng nebeneinanderliegen. Ein unfreiwilliges Treten auf die falsche Pedale ist eigentlich ausgeschlossen.

Nachdem ich das Speedster 3 nun einem ausführlichen Verarbeitungstest unterzogen hatte und es auch noch mal zärtlich gestreichelt habe, gings in die Praxis…

Die ersten beiden Runden verliefen total göttlich… na ja, eigentlich war ich das Gespött der anwesenden Blagen… das in verschiedenen Graden einstellbare Force-Feedback trug auch echt gut dazu bei einem zu zeigen, dass man schon wieder gegen eine Wand gefahren ist, oder mal wieder auf Rekordjagd neben der Piste geht… kurzum ich hatte einen dicken Hals, was aber allein an meinem fahrerischen Können und nicht an dem Lenkrad lag, welches wirklich sehr realistisch reagierte… das Fahrgefühl (wenn ich denn mal eine längere zeit auf der Bahn blieb) war unbeschreiblich und daher Ansporn nach dem bisherigen Desaster weiterzumachen.

Und tatsächlich: der Lerneffekt stellte sich schon nach 3-4 Runden ein und die Zeiten wurden immer besser. Ich gewann meine Selbstsicherheit zurück… nach ca. einer halben Stunde fiel mein erster persönlicher Rekord.

Jetzt konnte ich mich lässig von den Kiddies verabschieden und klemmte mir nach einem Verkaufsgespräch mit dem geneigten MM-Mitarbeiter den Karton mit dem Speedster 3 unter den Arm… im Vorfeld hatte ich dem Verkäufer klargemacht, dass ich keine 129,99 € bezahlen werde wenn es das gute Stück im Internet für 99,99€ gibt… wie bei MM üblich führte eine Nachschau im PC dazu, dass der Preis gesenkt wurde…. Es lebe die Tiefpreisgarantie!

Heute liegt die UVP sogar ganz reell bei 99,99 €, was bedeutet, dass man das Speedster 3 sogar noch billiger bekommen kann. Eine Investition die sich lohnt wie ich finde… jeder, der was für Rennspiele übrig hat, darf zugreifen!

Wie ihr ja bereits wisst gings bei mir sogar soweit, dass ich noch einen Rennsitz zum Lenkrad gekauft habe… total plemplem 😉

Dieser Artikel wurde von Schmitti75 erstellt, vielen Dank!

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