Zu viel des Guten?
Zudem tappt A Plague Tale: Requiem für uns in die Fallen so mancher Fortsetzung. Denn zum einen wissen die Entwickler um ihre Stärken und wollen davon jetzt mehr, mehr, mehr liefern. Zum anderen sind sie gezwungen, Neuerungen zu bieten, um Fans des Vorgängers mit frischen Ideen zu begeistern. Beides funktioniert für uns bedingt gut.
Zum einen verlieren die Ratten für uns durch ihre schiere Menge an Grusel. In einigen Szenen ergießen sich diese wie Wasser in die Hallen, mehrere 10.000 Ratten sollen sich gleichzeitig auf dem Schirm befinden. Das artet in unfreiwillig komische Sequenzen aus, die an Tier-Trash wie Sharknado erinnern. Zum anderen war A Plague Tale: Innocence durch die wenigen Verteidigungsmöglichkeiten und die Verletzlichkeit von Amicia sowie Hugo mit einer gesunden Anspannung gesegnet.
Inzwischen kann Hugo auf der einen Seite die Ratten kontrollieren, verfügt sogar über eine Detektivsicht(!), um mithilfe der Ratten Feinde durch Mauern zu orten. Auf der anderen geraten die beiden Schlag auf Schlag in Hinterhalte, Flächenbrände, Säuberungen, Hangabstürze und und und, sodass es einem wie einst in den neuen Tomb Raider Teilen irgendwann zu viel wird. Gefährliche Situationen verlieren an Wucht, die Fallhöhe ist kaum noch vorhanden.
Apropos Wucht: Die Grafikpracht von A Plague Tale: Requiem ist genau das. Dank der Unreal Engine 5 bekommt ihr traumhafte Landschaften geboten. Die tollen Details der Charaktermodelle haben wir bereits angesprochen. Bei Regen spiegelt sich die Landschaft realistisch in den Pfützen auf dem Asphalt, bei Nacht bricht das Licht des Mondes atmosphärisch durch den Nebel. Auf der Insel wechselt sich die mittelalterliche Szenerie mit malerischen Stränden und Blütenmeeren ab.
Zudem läuft A Plague Tale: Requiem größtenteils flüssig mit stabiler Framerate. Lediglich, wenn es einmal action- oder effektreicher zugeht, sinken die FPS etwas ab. Wermutstropfen sind jedoch die teils hölzern wirkenden Animationen sowie die steifen Gesichter der Charaktere. So gut die deutsche Synchronisation ist, so wenig vermögen die Gesichter der Figuren diese Emotionen zu transportieren.
Inhaltsverzeichnis
God of War läuft sogar mit 120FPS. Also es wäre deutlich mehr drin gewesen
Warte erst einmal ab. Der Nordgott hat 4 Modi. Der reine Grafikmodus in 4k wird laut unabhängigen Medien gerade 40 FPS halten können. Das ist durchaus akzeptabel, vor allem weil die „we believe in generations“-Crew es dann doch noch auf alten Krücken bringen musste.
Aber jetzt hier 120 FPS Schlagworte raushauen ohne ansatzweise Belege ist dann doch eher naiv oder gewollt dämlich.
Ja aber bei welcher Auflösung? Im 4K Modus läuft es auch in 30 FPS. Von daher sind die 120 FPS bei God of War: Ragnarök eher nichtssagend.
Diese 120FPS laufen dann mit ca. 1080p und alleine das man das zennfache Budget gegenüber Asobo hatte, sagt schon alles aus.
Asobo muss sich sicherlich nicht schämen und vom Inhalt her, muss sich das Spiel auch nicht vor der großen Konkurrenz verstecken. Das ist aber dann meine persönliche Meinung.
Danke für den Test, habe damit angefangen und finde es bisher schön. Die Ratten sind noch nicht bildlich aufgetaucht. Die Stimmung finde ich gut…
Es handelt sich, wie schon beim ersten Teil, bei der Grafik-Engine um eine hauseigene Entwicklung. Es ist nicht die Unreal-Engine. Eigentlich bin ich nicht so der Typ der auf Fehler hinweist, aber da es immer noch nicht korrigiert wurde bzw. wohl sonst niemand gemeldet hat.
Ich habe lange nicht mehr so eine mitreißende Story (der ersten Teil inbegriffen) an der Konsole erlebt. Zum Glück konnte ich mir letztes Jahr einen preiswerten 120hz/VRR TV ergattern und dadurch war es mir möglich, das Spiel auf der XSX mit 40fps zu genießen. Schön geschriebener Test!
Also mit hat der erste Teil sehr gefallen. Habe hohe Erwartungen und freu mich auf das Game !!!
Mir hatt das spielen gefallen, wenn mann 30 60 fps ignoriert macht das spielen mehr spass.
Eins der Besten spiele der letzten Zeit