AereA: Test zum kooperativen Musikrollenspiel

Fazit

Aerea schlägt zweifelsohne neue Wege ein und ist mit seiner musikalischen Umrandung und seinem kooperativen Spielprinzip für bis zu vier Spieler vor dem heimischen Fernseher auch recht einzigartig. Selbst grafisch kann der Titel mit seinen abwechslungsreichen, farbenfrohen und detailverliebten Kulissen überzeugen. Die handgezeichneten Spielwelten bieten immer wieder etwas Neues und auch die Feinde stammen nicht aus einer Fließbandproduktion.

Leider ist die Kameraführung nicht immer ideal gelöst. Beispielsweise in Innenräumen verliert ihr euer Figürchen schon mal aus dem Auge. Auch die Kollisionsabfrage, vor allem bei Fernkampfwaffen, macht keinen erhabenen Eindruck. Was zwar wegen des recht einfachen Schwierigkeitsgrades kaum zu Frustmomenten führt, aber sogleich den nächsten Kritikpunkt in den Fokus rückt.

Aerea ist eben viel zu einfach und Bildschirmtode sind damit echte Mangelware. Mit etwas Geschick solltet ihr keinerlei Probleme in den Kämpfen bekommen. Selbst die Endbosse strotzen in ihrem Verhalten kaum vor großer Kreativität und sind zumeist schnell bezwungen. Zumindest ein weiterer Schwierigkeitsgrad wäre hier eine gute Option gewesen.

So müsst ihr euch mit dem zufriedengeben, was euch das Spiel vor die Füße wirft. Und es bleibt ein gemütliches Abenteuer, dass vor allem mit mehren Spielern auf der heimischen Couch zu unterhalten weiß. Sofern ihr euch auf einen entspannten Abend vorbereitet habt! Und allein dafür sind die knapp 40.- Euro viel zu hoch gegriffen, obwohl der Inhalt im Grunde passt.

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