Alder’s Blood: Definitive Edition: Test zum rundenbasiertem Stealth-Strategietitel

Zwischen Lovecraft und Wilder Westen

Im Spiel selbst wechselt die Perspektive in den aus XCOM bekannten, rundenbasierten Taktik-Modus, in dem wir bis zu drei unserer Jäger über das Spielfeld navigieren, um bestimmte Feinde zu töten oder ein neues Gebiet zu erreichen.

Dabei gilt es stets die Ausdauer unserer Spielfiguren im Auge zu behalten. Solange ihr diese bloß auf kurze Distanzen schickt, bleibt die Ausdauerleiste unberührt.

Überschreitet ihr jedoch die weiße Trennlinie, zerrt jede Aktion an der Ausdauer. Ist diese aufgebraucht, muss sich der betreffende Jäger erst mal eine komplette Runde ausruhen, was ihn unter Umständen bei dem darauffolgenden Angriff hilflos ausliefert.

Was für ein taktisches Biest in dem Spiel steckt, zeigt sich in genau diesen Gefechten. Im optimalen Fall sollte die direkte Konfrontation mit den Bestien ohnehin vermieden werden, denn die Feinde sind erbarmungslose Killer, die euch in ein oder zwei Zügen zerstückeln können.

Eure größte Stärke ist das Ausnutzen des Überraschungsmoments. Das Stealth-System ist klasse: Eure Jäger lassen sich im hohen Gras verstecken, um dem Sichtkegel der Feinde aus dem Weg zu gehen.

Doch Vorsicht, Jäger können nur verborgen bleiben, wenn ihre Aktionen keinen Lärm erzeugen. Fähige Jäger nutzen fortan die Gelegenheit im Verborgenen zu handeln, um gegen eine Übermacht an Gegnern auf dem Schlachtfeld zu bestehen. In bester Metal Gear Manier lockt ihr mit dem Werfen von Steinen die wachsamen Widersacher weg oder an.

Noch wichtiger ist der Einsatz der richtigen Waffe, die man möglichst lautlos im Angesicht mehrerer Feinde nutzen sollte. Schüsse von Schrotflinten sind verständlicherweise lauter als Handfeuerwaffen und sollten deswegen nur eingesetzt werden, wenn man sich ohnehin bereits im direkten Kampf befindet.

Außerdem ist es wichtig, auf den immer präsenten Körpergeruch seines Jägers zu achten, welcher je nach Windrichtung umher lungernde Monster alarmieren kann.

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