Aliens: Fireteam Elite: Test zum kooperativen Überlebenskampf

Fazit

Der temporeiche Third-Person-Survival-Shooter Aliens: Fireteam Elite knüpft spielerisch nicht an den aufregenden Nervenkitzel von Alien: Isolation an, sondern drückt ordentlich auf die rasante Action-Tube. Da das Spiel inhaltlich nach dem unheilvollen Xenomorph-Ausbruch angesiedelt ist, werdet ihr dementsprechend mit einer schier endlosen Anzahl an tödlichen Aliens konfrontiert, die euch ans fleischige Eingemachte wollen.

Im kooperativen Colonial Marines-Dreierteam kämpft ihr euch dann durch die insgesamt zwölf Missionen, die in vier Kampagnenabschnitte unterteilt sind. Sofern ihr keine zwei menschlichen Mitstreiter finden solltet, übernimmt die K.I. die Rolle der beiden Gefährten, was auf niedrigem Schwierigkeitsgrad auch noch relativ gut funktioniert. Spätestens auf dem mittleren Niveau seid ihr aber zwingend auf menschliche Koop-Partner angewiesen, da euch die anstürmenden Aliens vor echte Herausforderungen stellen werden.

Obwohl das actionreiche Spielgeschehen durchaus für Unterhaltung sorgen kann, will der zündende Funke aufgrund des monotonen Spielprinzips nicht so richtig überspringen. So stapft ihr größtenteils durch grautriste Levels, drückt ständig irgendwelche Knöpfe und schlachtet tausende von Aliens ab, die in regelmäßigen Abständen blindlings auf euch zustürmen – innovative Ideen, kreative Ansätze oder abwechslungsreiche Missionen sucht ihr leider vergeblich.

Bevor ihr euch in die unerbittliche Schlacht begebt, entscheidet ihr euch für ein Ausrüstungs-Kit beziehungsweise eine Klasse, die allesamt differenzierte Spielweisen erfordern. So dürft ihr euch mit dem kampferprobten Schützen direkt ins wilde Getümmel stürzen, während euch der taktische Techniker mit allerlei militärischen Gadgets zur Seite steht. Je nach Klasse ergibt sich auch euer verfügbares Arsenal, sodass beispielsweise der mächtige Zerstörer schweres Geschütz in Form von Granat- oder Flammenwerfern auffährt und der heimliche Späher mit seinem zielgenauen Scharfschützengewehr die ätzenden Aliens aus der Ferne gekonnt aufs Korn nimmt.

Um euch für den gefährlichen Einsatz adäquat zu wappnen, dürft ihr euch auf zahlreiche Waffen, viele Erweiterungen und spezielle Verbrauchsgegenstände freuen, sodass ihr euren Colonial Marine durchaus individuell gestalten könnt. Mit den erhaltenen Erfahrungspunkten nach jeder Mission steigt nicht nur euer ausgewähltes Ausrüstungs-Kit, sondern auch der aktuelle Waffen-Rang, was euch zusätzliche Boni wie erhöhte Präzision oder schnellere Ladezeit einbringt. Neben täglichen sowie wöchentlichen Aufgaben könnt ihr auch noch rar gesäte Herausforderungskarten erfüllen, die euch ebenfalls mit lukrativen Belohnungen locken.

Weiterhin könnt ihr mit sogenannten Kernen und Modifikationen an eurer Soldaten-Klasse akribisch herumwerkeln, bis ihr letzten Endes die richtige Mischung gefunden habt. So verteilt ihr unterschiedliche Verbesserungen anhand eines kleinen Rasters, das ihr durch Rangaufstieg der jeweiligen Klasse sukzessive erweitert und somit mehr Platz für zusätzliche Vorteile schafft.

Nach der circa sechsstündigen Kampagne erwartet euch ein bisher überschaubarer Horden-Modus, in dem ihr euch auf einer einzigen Karte einer immer größer werdenden Alien-Bedrohung aussetzt, die in portionierten Wellen auf euch zukommt. Hier gilt es zu hoffen, dass zukünftig noch weitere Karten dazukommen werden, um somit die Spieler bei Laune zu halten.

Wenn ihr bevorzugt solo unterwegs seid, wird euch die hektische Aliens-Jagd auf niedrigem Schwierigkeitsgrad sicherlich kurzfristig unterhalten können, allerdings wird euch das gesamte Potenzial des actionreichen Third-Person-Shooters höchstwahrscheinlich verwehrt bleiben.

Solltet ihr dagegen zwei talentierte Shooter-Kollegen in euren Zocker-Reihen haben, dürft ihr euch auf eine knallharte Herausforderung freuen, die eure maximale Frusttoleranz mächtig auf die Probe stellen wird. Besonders auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad weiß euch Aliens: Fireteam Elite vor scheinbar unlösbare Probleme zu stellen, die nur durch eiserne Disziplin, nachhaltige Ausdauer und permanentes Durchhaltevermögen überwunden werden können.

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  • Singleplayer: 6.5
  • Multiplayer:
  • Graphic: 7.0
  • XboxLive: 8.0
  • Sound: 8.0
  • Control:
  • Overall: 8.0
  • Game Time: Für die Kampagne circa 6 Stunden, darüber hinaus viele weitere
  • Speech: Englisch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    Ein kooperativer Third-Person-Survival-Shooter mit stimmiger Alien-Atmosphäre, aber kaum spielerischer Abwechslung.

The Good

  • Atmosphärisches Setting
  • Neu konzipierte Handlung
  • Viele Waffen, Aufsätze und Militär-Gadgets
  • Detaillierte Aliens in sämtlichen Ausprägungen
  • Starke Soundkulisse
  • Actionreiche Inszenierung
  • Unterschiedliche Ausrüstungs-Kits mit differenzierter Spielweise
  • Im Koop-Dreierteam mit menschlichen Spielern ein Herausforderungsfest

The Bad

  • Spielerisch kaum Abwechslung
  • Monotones Spielprinzip
  • Aliens eher Kanonenfutter anstatt beängstigender Bedrohung
  • Bereits auf mittlerem Schwierigkeitsgrad sehr schwer
  • Eintönige Levels und Spielwelten
  • Bisher nur eine Karte im Horden-Modus
  • Vergleichsweise knappe Spielzeit
  • Sterile NPCs ohne Lippenbewegungen
7.0
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