Alpha Protocol: Alpha Protocol Review

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Die Qual der Wahl
Was wäre ein richtiges Rollenspiel ohne ausgebaute Charakterentwicklung? Ziemlich langweilig und eintönig, denn ein großer Teil der Faszination dieses Genres besteht für viele aus dem individuellen Helden. Zumindest beim Aussehen müsst ihr leider einige Abstriche machen, denn allzu sehr könnt ihr das Standardmodell nicht verunstalten. Hier ein halbes Dutzend Frisuren, dort ein paar Brillen und Hüte. Viel gibt es nicht zu verändern, zumindest nicht für ein Rollenspiel. Dragon Age: Origins oder auch Mass Effect 2 boten da eine viel größere Palette an Individualisierungoptionen. Nichtsdestotrotz ist dieser Verlust verschmerzbar, da das Aussehen generell keinen großen Einfluss auf die Spielweise hat.

Alpha Protocol bietet euch beim Spielbeginn die Auswahl zwischen drei Klassen. Der Soldat bleibt seinem Stereotyp treu und kennt sich daher bestens mit allem aus, was Bumm macht. Entscheidet ihr euch für diese Klasse, dann werdet ihr euch am wohlsten fühlen, wenn ihr eine Maschinenpistole oder ein dickes Sturmgewehr in die Hand nehmt, der Heimlichkeit eines Sam Fischer einen Tritt in den Hintern verpasst und ballert was das Zeug hält. Wer es heimlicher mag, der fährt mit dem Spion am besten. Bereits von Anfang an habt ihr einige Punkte in eure Tarnung investiert und könnt euch für kurze Zeit völlig lautlos fortbewegen. Von Deckung zu Deckung schleichen und die Gegner einzeln und leise ausschalten. Das ist genau euer Ding und die schallgedämpfte Pistole am Gürtelholster euer bester Freund. Die Techniker greifen von allen Klassen am liebsten auf die verfügbaren Gadgets zurück. Nützliche Fertigkeiten wie das Übertakten von Granaten und anderen Werkzeugen erleichtern das Leben als Geheimagent Personalunion mit einem Technik-Freak. Solltet ihr euch gar nicht entscheiden können, so bleibt immer noch die Rekrutenklasse. Dort startet ihr allerdings komplett ohne Fertigkeitspunkte und seid am Anfang so hilflos wie ein junger Welpe. Außerdem könnt ihr euch nach einigen Stufen spezialisieren. Ab diesem Zeitpunkt ist es zudem möglich eure gesamte Punteverteilung zurückzusetzen und quasi nochmal ganz von vorne zu beginnen.

In eurem Hauptquartier, in das ihr nach jeder Mission zurückkehrt, könnt ihr euch übrigens mit dem Computer mit dem lokalen Waffenhändler verbinden. Dort werden die interessantesten Modifikationen für eure Schießeisen zum Kauf angeboten. Laser-Visiere, verbesserte Läufe oder größere Magazine gehören genauso mit zum Repertoire wie neue Rüstungen und Verbesserungen. Außerdem bietet er euch, gegen einen Obolus, Hilfe bei euren Missionen. Wollt ihr also die komplette Karte aufgedeckt haben, dann bestellt sie einfach bei Clearinghouse. Sollen die Wachen von ihren Posten abgezogen werden? Dann zahlt einfach die horrende Summe und schon ist es passiert. Das Geld, das ihr während eurer Missionen sammelt, kann dann im Internet wiederum für eine bessere Ausrüstung ausgegeben werden.

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