Welcome to the Jungle!
Entwickler BioWare hatte es in den letzten Jahren nicht leicht. Zunächst gab es am letzten Dragon Age Ableger „Inquisition“ Kritik, dann folgte das Shitstorm-Desaster rund um Mass Effect: Andromeda. Mit dem Loot-Shooter Anthem soll nun der Turnaround gelingen, der dem Studio wieder die Reputation alter Tage verschafft. Weil bei “Games as a Service”-Titeln bereits zahlreiche Änderungen in den ersten Tagen nach Release geschehen, haben wir Anthem ausgiebig für euch unter die Lupe genommen. Ob der Titel Shooter-Fans begeistern kann, erfahrt ihr in unserem Test.
Das Königreich Bastion ist ein mystischer Ort. Erschaffen von den sogenannten Shapern ist der Planet, auf dem das Reich beheimatet ist, im ständigen Wandel. Die Erbauer sind zwar schon lange verschollen, doch ihre Relikte sorgen dafür, dass sich Landmassen verschieben, Flüsse ihre Richtung ändern oder neue Lebensformen entstehen. Möglich macht dies die Hymne der Schöpfung, der Anthem seinen Namen verdankt. Die Shaper kanalisierten mithilfe der Relikte die Macht der Hymne und nutzten sie so zur Erschaffung von Leben. Nun, ohne die Erbauer der Welt, sind deren Instrumente eine ständige Gefahr für die Bewohner.
Ihr übernehmt die männliche oder weibliche Rolle eines Kriegers in den Reihen der Freelancer, einer Gruppe furchtloser Söldner in hoch technisierten Kampfanzügen, die einst bei den Bürgern Bastions hoch angesehen waren. Sie riskierten ihr Leben und stellten sich den durch die Shaper Relikte verursachten Kataklysmen entgegen, um deren Gefahr einzudämmen. Doch nach einem Zwischenfall mit einem Kataklysmus, dessen Epizentrum seitdem ehrfurchtsvoll “Herz des Zorns” genannt wird, zerbrach das Vertrauen der Menschen. Ihr seid einer der wenigen Überlebenden des Vorfalls im Herzen des Zorns – und ahnt noch nicht, dass euch seine vernichtende Vergangenheit längst eingeholt hat.
Nach einer kurzen Prolog-Mission, die euch gleichzeitig als Tutorial dient, betretet ihr den Ausgangspunkt eines jeden Auftrags: die Stadt Fort Tarsis, die euch als Heimathafen dient. Hier erwartet euch eine Mischung aus Destinys Turm sowie den Schiffspassagen in Mass Effect. Auf der einen Seite findet ihr Händler und Werkstätten, um euren Kampfanzug, den sogenannten Javelin, auszurüsten. Zusätzlich findet ihr Übersichten zu den täglichen, wöchentlichen sowie monatlichen Herausforderungen und klappert einzelne Questgeber nach Aufträgen ab.
Auf der anderen Seite beherbergt Fort Tarsis sämtliche Charaktere, mit denen ihr je nach Spielfortschritt in den Dialog treten könnt. Das ähnelt beispielsweise eurer Zeit auf der Normandy in Mass Effect, in der ihr euch mit eurer Crew unterhalten und so Beziehungen aufbauen durftet. Diese Komplexität solltet ihr in Anthem jedoch nicht erwarten – und dies zeigt, wie weit sich BioWare mittlerweile von seiner erzählerischen Tiefe der vergangenen Spiele entfernt hat. Zwar gibt es mehrere Fraktionen, neben den Freelancern zum Beispiel die forschenden Arkanisten oder die Fort Tarsis beschützenden Sentinels, mit denen ihr interagieren sowie deren Gunst erlangen könnt. Allerdings geht das Fraktionssystem nicht über den Aufbau von Sympathie hinaus. Weder dürft ihr mehrere Parteien gegeneinander ausspielen, noch sorgen eure Handlungen dafür, dass ihr vielleicht von einer anderen Gruppe ausgestoßen werdet.
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Mir gefällt es aber ihr habt Recht.Es scheint nicht zu 100 % fertig zu sein.Ein paar Monate hätten dem Titel gut getan. Früher wurde das Monate vorher durch Alpha oder Beta Test an der Fan Gemeinde geprüft. Aber in Zeiten wo Betas eine Woche vor Erscheinen nur wie ein Stresstest für Server wirken passiert so was halt das Spiele nicht komplett fertig sind und erst beim Kunden reifen.
Ich habe das Gefühl, Anthem wurde ursprünglich als typischer Singleplayer-RPG konzipiert und im Laufe der Entwicklung drängte EA zu diesem Servicegame, weil Singleplayer ja laut EA out sind.
Story und Gameplay erinnern übrigens sehr stark an Mass Effect Andromeda. Anthem bietet eine sehr viel verbesserte Version des Kampfsystems und die Story von Erschaffern, die aus unbekannten Gründen verschwunden sind und einer zurückgelassenen Technologie, mit der man Welten terraformen kann.
Würde ich so auch zustimmen, zudem kam bei Andromeda das Jetpack für Hindernisse dazu.
Ich denke auch das die Idee von Andromeda vom Hauptteam kam und die anderen dann das als Mass Effect umsetzten und das Hauptteam machte auf Anweisung draus ein Destiny Klon. Was halt auch aus dem ersten Trailer fehlt sind der nahtlose Übergang zu den Missionen /Freeroam und den Fortresses und das man von so einem Walker starten kann.
Wer weiß, vielleicht platzt irgendwann die Bombe und es gibt nen Crossover, in dem dann der Pathfinder in Bastion auftaucht 😉
Immer diese games as a service games… als ob das dadrauf ausgelegt ist das sie anfangs „schlecht“ sind und nach und nach erst fertig entwickelt werden… im grunde ist es nur eine art von early access. Bei solchen Spielen macht es sinn auch erst später anzufangen…
Hatte kurz mal in die VIP demo geschaut und konnte mich nicht so überzeugen, ja Grafik ist gut, zwar nicht so gut wie es einem auf der E3 damals suggeriert wurde aber sowas kennt man ja schon aber es wurde auch versprochen das es auch für solo spieler sehr interessant sein sollte wegen einer packenden bioware story. Davon hab ich aber null gespürt was ich so im Nachhinein sehen konnte und dann wurde einem noch irgendwie aufgedrückt das es ja nur bzw. mehr Spaß machen würde wenn man es im coop zockt. Meins ist es aufjedenfall nicht, wer Spaß damit hat gut vielleicht schafft es bioware so anthem aufzubauen und es in die richtige Richtung weiter zu entwickeln.
Mich spricht Anthem nicht an.
Was GaaS betrifft, gibt es auch mindestens ein positives Beispiel: ESO
Ich spiele es, seitdem kein Monatsabo mehr benötigt wird. Finde es für single und multiplayer top und da wird die Welt kontinuierlich verbessert und erwitert
Hab jetzt für mich entschieden, anthem nicht zu kaufen. Die tests sind mir allesamt nicht gut genug.
Ich persönlich hätte nicht gedacht das Anthem mir so viel Spaß macht. Vorallem mit 2-3 Freunden hat es seinen meisten Reiz.
Ja es hat Macken und ist teilweise wie beschrieben eher ein Loadingscreen Simulator aber darüber kann ich hinwegsehen, da mir der Rest Viel zu viel Spaß macht ?
Ich finde es einfach genial. Auch die Erweiterungen werden wie es scheint nichts kosten, ein großer Pluspunkt in der heutigen Zeit
Eine Mischung aus Rez und Battlefield ?
Guter Test, war ja gespannt wie euer Fazit ausfällt. Als ich dann noch gelesen habe das ihr verliebt seid dachte ich schon das es übervorteilte Wertungen gibt, aber das scheint mir ein ehrliches Fazit zu sein. Danke dafür!!!