Assassin’s Creed Odyssey: Test zum Assassinen Abenteuer im antiken Griechenland

Traumhaft schönes Griechenland

Grafisch bekommt ihr wie bereits aus Origins gewohnt eine facettenreiche, offene Welt mit einer enormen Weitsicht geboten. Egal ob paradiesische Inseln, dicht bewachsene Wälder oder schneebedeckte Bergketten: Assassin’s Creed Odyssey bildet die komplette Vielfalt der griechischen Kultur ab. Selbst an weit entfernten Orten auf der Karte seht ihr auf hohen Aussichtspunkten immer noch euren Startpunkt in Kefalonia, dabei ist die Welt um euch herum die größte bislang in einem Assassin’s Creed dagewesene.

Auf eurem Schiff spiegelt sich die Sonne traumhaft im Meer, während sich entlang des Bugs Delphine tummeln, auftauchen und mit einem Sprung wieder hinabsausen. Auch diese grafischen Details sind es, die zur tollen Atmosphäre des Titels beitragen. Gleiches gilt natürlich für die zahlreichen historischen Orte und Bauwerke, die gekonnt ins Spiel integriert wurden.

Bei den Charaktermodellen überzeugen die Hauptfiguren samt Gesichtsanimationen, auch die wichtigen Nebencharaktere können sich sehen lassen. Andere NPCs oder eher unwichtige Randfiguren wirken manchmal wachsartig und steif, was ihr bei der Fülle an Figuren im Spiel jedoch verschmerzen könnt.

Anders sieht es bei den manchmal etwas groben Texturen aus, die die ansonsten so schönen Landschaften gerade in der Nahansicht trüben. Besser ließe sich die landschaftliche Pracht sowie die Weitsicht aber wohl auch nicht darstellen. Denn gerade bei der ersten Kamerafahrt zu Beginn des Spiels geht die Framerate bereits kurz in die Knie. Auch aufploppende sowie nachladende Texturen konnten wir beobachten. Dies passierte allerdings recht selten und meist kurz nachdem ein Spielstand geladen beziehungsweise eine Sequenz beendet wurde.

Musikalisch ist der Soundtrack wieder über alle Zweifel erhaben und mixt klassische Klänge mit basshaltigen Beats zu einer epischen Begleitung für eure Odyssey. Die Synchronstimmen können ebenso überzeugen. Dabei habt ihr die Wahl, ob ihr euch die englische Sprachausgabe geben oder lieber die deutsche Tonspur optional herunterladen wollt.

Ab und an stören die Akzente der Sprecher, wenn diese zu stark nach englisch sprechenden Griechen klingen wollen und gewisse Wörter zu sehr betonen. Außerdem schien man im antiken Griechenland ziemlich oft „Fuck“ gesagt zu haben, was unfreiwillig komisch wirkt, weil mit „Malaka“ ein anderes Schimpfwort stets griechisch ausgesprochen wird.

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