Atomic Heart: Test zum Elementarkampf in alternativer Geschichte

Ungenutztes Potenzial

Euch von Gang zu Gang und Büro zu Büro durch Aktenschränke sowie Labore zu wühlen, um des Rätsels Lösung näherzukommen, lässt Atomic Heart in einigen Passagen recht zäh sowie das Setting blass erscheinen.

Die alternative Zeitlinie in der UdSSR spielen mehr und mehr eine untergeordnete Rolle, weshalb der Titel hier viel Potenzial verspielt. Das hat BioShock mit Rapture oder Columbia deutlich sinniger gelöst. Knapp 20 Stunden seid ihr mit der teils recht unlogischen Handlung beschäftigt, könnt eure Spielzeit jedoch durch die Polygone erweitern.

Hierbei handelt es sich um Testräume, in denen ihr 3D-Puzzle löst, um von einem Ende des Raums zum anderen zu gelangen. Als Belohnung winken euch neue Baupläne für eure Waffen, die euch die Kämpfe gegen die Roboter erleichtern. Die Polygone sind jedoch vollkommen optional und eine nette Abwechslung, welche an Spiele wie Portal oder C.U.B.E. erinnert.

Nicht nur dort stehen übrigens eure Plattformer-Skills auf dem Prüfstand. Überraschend häufig hangelt ihr euch in Atomic Heart nämlich von Vorsprung zu Vorsprung oder Rohr zu Rohr, um an euer Ziel zu gelangen. Leider mit mäßiger Präzision, was in Kombination mit den rar gesäten Checkpoints für Frust sorgen kann.

Dafür immerhin flüssig, denn Atomic Heart weiß technisch durchaus zu gefallen. Das fängt bei der recht konstanten Framerate von 60fps an und endet im tollen Art Design, das trotz der tristen Innenlevel überzeugen kann. Allerdings kommt es durch teils reduzierte Animationen bei Gegnern oder nachladenden Objektdetails gelegentlich zu unschönen Ausreißern.

Musikalisch überrascht Atomic Heart dafür mit zahlreichen Lizenztiteln, die den damaligen Zeitgeist widerspiegeln und einen musikalischen Querschnitt durch zahlreiche Genres bieten. Auch die Synchro ist gut gelungen, besonders durch die spaßigen verbalen Schlachten zwischen P-3 und CHARLES.

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69 Kommentare Added

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  1. MacCoin 48400 XP Hooligan Bezwinger | 01.08.2023 - 19:22 Uhr

    Ich habe das Spiel nach ca. 2 Stunden abgebrochen, stark angefangen und sehr stark nachgelassen. Den Rest hat mir dieser perverse Automat gegeben.

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