Baja: Edge of Control HD: Test zur staubigen Wiederauferstehung

Einen älteren Titel wieder aufblühen lassen

Das klingt auf dem Papier nach spannender Unterhaltung, in der Praxis erwartet euch jedoch vor allem abseits der Rennstrecke gähnende Langeweile. Die Aufmachung der Karriere kommt sehr einfallslos daher und bietet euch ausschließlich ein stupides Abklappern der einzelnen Veranstaltungen an. Gut, hin und wieder erhaltet ihr eine Einladung zu einem Bonusevent, ihr könnt Verträge mit Sponsoren abschließen und eure Fahrzeuge mit Tuningteilen ausstatten – insgesamt aber viel zu wenig, was dort geboten wird.

Wenn man einen älteren Titel wieder aufblühen lässt, der damals schon keinen aus dem Hocker reißen konnte, dürften die Entwickler beim zweiten Anlauf ruhig etwas mehr drauf packen. Grafisch sieht man dem Rennspiel seine Herkunft aus dem Jahr 2008 trotz optimierter Auflösung definitiv an. Weniger was die Fahrzeugdarstellung und die optische Darbietung der Untergründe betrifft, vielmehr beim Blick in die Landschaften.

Hochauflösende Texturen hin oder her, wenn die Umgebungen selbst vor neun Jahren schon niemanden vor Schönheit erblinden konnten, können aufpolierte Texturen die Kohlen auch nicht mehr aus dem Feuer holen. Die Autos machen hingegen einen zufriedenstellenden Eindruck und die aufkeimenden Staubwolken der Boliden können dann wirklich auch in der heutigen Zeit überzeugen. Fernab dessen bekommt ihr auf vielen Strecken nur Einöde zu Gesicht.

Doch wie in vielen Bereichen von Baja: Edge of Control HD bekommt ihr sowohl Licht als Schatten aufgetischt. Teilweise wird dann abseits der Piste eben doch etwas fürs Auge geboten. Beispielsweise wenn sich ein Wasserfall am Streckenrand seinen unaufhaltsamen Weg in die Tiefe sucht oder zivile Fahrzeuge die Rennstrecke kreuzen – die hässliche Achterbahn auf der ersten Strecke lassen wir in dieser Hinsicht mal außen vor. Tobende Fans am Streckenrand oder Kameraleute, die wie im Intro, waghalsige Bilder einfangen und erst kurz vor eurem Eintreffen die Strecke räumen, sucht ihr indes völlig vergeblich. Ein paar Hasen, die über die Strecke hoppeln, können leider auch keine erhabenen Momente kreieren.

Glücklicherweise sind mit über 100 Strecken und einer Gesamtlänge von 1600 Kilometern viele verschiedene Streckenverläufe mit an Bord. Gleiches gilt für die Auswahl der Spielmodi. Über die bereits erwähnten Rundstreckenrennen gibt es noch Berge zu besteigen, Ausdauerrennen und Etappenrallyes zu bewältigen.

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