Die Münder stehen offen

Doch habt ihr euch von der halbfertigen Story und der dummen KI nicht entmutigen lassen, belohnt euch DICE im Laufe der rund fünf bis sieben Stunden langen Geschichte mit einer ausgesprochen guten Inszenierung. Die vielen Spezialeffekte, mit zusammenfallenden Gebäuden und haufenweise Explosionen lassen euch selten zur Ruhe kommen und ihr steht immer unter Strom. Natürlich begleitet von Zeitlupen-Sequenzen, damit ihr auch ganz genau seht, was DICE da so mit der Frostbite Engine für euch hingezaubert hat. Vielleicht ist das aber auch nur ein Versuch, um euch von der schlechten Story abzulenken? Wer weiß, eines ist sicher, wer solche Actionspektakel mag, der wird auf seine Kosten kommen. Wir können nicht abstreitet, dass es schon beeindruckend aussieht, wenn ihr im Level »Kunlun-Gebirge« auf einem schneebedeckten Hügel steht und weit in die Ferne schaut, wo sich eine komplette Berglandschaft bestaunen lässt. Im Level»Tashgar« lässt sich gegen Ende ein riesiger Damm bestaunen, der in Zeitlupe in alle Einzelheiten gesprengt wird. Wirklich beeindruckend und genau das, was wir von einer neuen Konsolengeneration erwarten.
Wo die Grafik überzeugt, darf der Sound natürlich nicht viel schlechter sein und glücklicherweise haben es die Jungs und Mädels von DICE hinbekommen, beides auf hohem Niveau zu verwirklichen. Sowohl die musikalische Untermalung als auch die Waffen- und Explosionsgeräusche sorgen dafür, dass ihr euch fühlt, als wäret ihr mitten drin, statt nur dabei. Das Gameplay von Battlefield 4 unterstützt das authentische Spielerlebnis zusätzlich. Nun ist es beispielsweise möglich, im Lauf über Hindernisse oder in Deckung zu rutschen. Kauert ihr dann dahinter, müsst ihr jetzt nicht mehr stückchenweise laufen, um so die Gegner anzuvisieren, sondern könnt euch einfach daran vorbeibeugen oder darüber lehnen, um euch selber nicht so stark in Gefahr zu bringen, als wenn ihr mit dem ganzen Körper in der Schusslinie stehen würdet.
Um euch dazu anzuregen, die Einzelspielerkampagne trotz ihrer Mängel mehr als einmal durchzuzocken, hat DICE ein Punktesystem in das Spiel eingebaut. Für Kills, Squad-Kills oder Killserien bekommt ihr Punkte, die sich im Laufe der Zeit addieren. Für jeden Level gibt es drei Medaillen, die ihr bekommt, wenn ihr die angegebenen Punktzahlen erreicht. Als Belohnung schaltet ihr beispielsweise weitere Waffen frei, die dann in der Waffenkiste verfügbar sind. Apropos Waffen, reichen euch die freigeschalteten Schießeisen nicht, dann solltet ihr die Augen offen haltet, denn in den einzelnen Kapiteln liegen weitere Waffen herum oder werden von Gegnern fallengelassen, die ihr nach dem Aufnehmen immer wieder benutzen könnt. Immer noch nicht genug Grund zum erneuten Spielen? Dann reizen euch vielleicht die verschiedenen Dog Tags, die ihr als Sammelobjekte finden könnt und die dann im Multiplayer für euren Soldaten genutzt werden können.
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