Battlefield Bad Company: Battlefield Bad Company Review

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Frostbite Engine
Entwickler DICE nutzt die eigene Engine, um das Spiel in grafischer Höchstform auflaufen zu lassen und in der Tat sieht das Spiel auf den ersten Blick hervorragend aus. Die Soldaten tragen wirklich detaillierte Uniformen, sind behangen mit Einsatztaschen, den Smiliegranten und Granatwerfermunition. Gesichter wirken sehr realistisch und wurden auch ebenso ansprechend animiert. Die Augen bewegen sich, die Kameraden blinzeln und räuspern sich, kratzen sich am drei Tagebart, schlagen nach Mücken und vieles mehr. Erfreulich hierbei, die Figuren sind mit scharfen Texturen und harten Kanten versehen und besitzen nicht die leidigen, leuchtenden Konturen, die man in vielen Spielen derzeit häufiger antrifft. Die Vegetation und die Landschaften sind eines der Highlights im Spiel, sonnige Felder, schattenwerfende Baumgruppen, Gräser und Blumen die sich im Wind wiegen, sind einige von vielen Details, die sich nahtlos an einander reihen und dem Spiel einen realistischen Look verleihen. Das ganze Szenario wirkt äußerst nah und vertraut, man hat wirklich den Eindruck, man könnte sich selber in so einem Gebiet aufhalten und die Bewegungsfreiheit tut ihr Übriges dazu, das Ganze zu einem optischen Leckerbissen werden zu lassen.

Zerstörbarkeit heißt hier die Divise

Das andere große Highlight ist ganz klar die Zerstörbarkeit der Umgebung, denn wie bisher in keinem anderen Spiel ist es in Bad Company möglich, die Deckungen der Gegner zu zerstören. Und dabei sind nicht rum stehende Kisten und explodierende Fässer gemeint! Nein, Battlefield beweist hier wahre Größe und lässt euch komplette Hausfassaden eines jeden einzelnen Hauses zerstören! Jede Wand kann per Granatbeschuss in ein Scheunentor verwandelt werden und jeder aber auch wirklich jeder einzelne Baum auf der Map kann von euch per MG-Beschuss gefällt werden. Was sich zuerst „nur“ nach einem netten Feature anhört, ist jedoch weitgehend das Spielgefühl und den Ablauf bestimmend. Rollten bisher Panzer auf der Straße herum, konntet ihr halt hinter der nächsten Wand oder im nächsten Haus Zuflucht suchen. Schluss damit! Der Panzer und die schwer bewaffneten Gegner zerlegen jedes Haus in dem ihr euch aufhaltet in Schutt und Asche. Zwar stürzt kein Haus komplett zusammen und das Grundgerüst sowie die Treppen bleiben bestehen, Schutz bietet aber so ein durchlöchertes Haus nicht mehr. Das bewirkt, dass ihr im Spiel wesentlich hektischer unterwegs seid, nichts bietet eine garantierte Deckung, überall können jederzeit die Schüsse einschlagen. Also Kopf einziehen und durch da! Uns hat dieses neue Spielprinzip absolut überzeugt, die dadurch entstehende Atmosphäre ist einzigartig.

Einige grafische Fehler wie Pop Ups, Clippingfehler oder Tearing stören allerdings den ansonsten so sauberen Eindruck und verweigern somit dem Spiel letztendlich eine Höchstwertung im punkto Grafik. Stimmungsvoll ist es aber alle Mal, wenn ihr durch die Wälder streift, die Bäume sich bewegen und irgendwie vermisse ich es schallgedämpft mich an die Feinde zu schleichen. Nichtsdestotrotz entwickelt sich ein großartiges Kampfszenario, wenn ihr in einen Hinterhalt geratet und es wirklich um euch herum nur noch knallt und scheppert. Munitionslager fliegen in die Luft, ein Panzer dröhnt vorbei, aus allen Richtungen schreien die Feinde sich etwas zu, während eure Kameraden um Hilfe rufen und um euch herum die Häuser einstürzen. Kurz um: das ist einfach erst mal großes Kino.

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