Battlefield Bad Company: Battlefield Bad Company Review

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Goldfieber mit sattem Sound
Der Multiplayerpart ist traditionell die Pflichtdisziplin für jeden Egoshooter, der länger als nur für eine Handvoll Wochen in den Top Ten der Spielecharts auftauchen will und so hat DICE der Bad Company einen beachtlichen 24 Onlinespieler Modus spendiert. Und auch hier kracht es echt gewaltig. Die Zerstörbarkeit der Umgebung auf allen 8 Maps nimmt enormen Einfluss auf den Spielablauf. Konntet ihr euch mit eurem Team, beispielsweise bei G.R.A.W. noch feste Positionen suchen, werden hier vermeintliche sichere Stellungen kurzer Hand vom gegnerischen Panzer in tausend Teile gesprengt. Die Karten bieten schon einiges an Abwechslung und stechen besonders durch ihre enorme Größe hervor. Zu meist habt ihr es wieder mit Wald und Feldlandschaften zu tun, die von kleinen Dörfern, oder Stellungen unterbrochen werden. Je nach Karte spielt es sich perfekt als Schütze oder Sniper und hier kommt vielleicht auch zum Tragen, warum sich bei Battlefield niemand hinlegen darf. Hier die Aussage der Entwickler: “Wir haben versucht die Waffen und alle Spielelemente bestmöglich auszubalancieren und haben uns gerade beim Sniper dafür entschieden, dass ein „hinlegen“ nicht förderlich ist und auch die Steuerung vereinfacht. Battlefield Bad Company ist ein riesiges Spiel, wenn jetzt ein Sniper sich irgendwo verschanzen könnte, dann wäre es fast unmöglich ihn ausfindig zu machen, bzw. zu treffen.„
Ein anderer Grund erscheint uns aber logischer, denn einen Sniper, der auf einem Hügel zwischen Tannen und Bäumen samt seiner Tarnung in einem Strauch hockt, werdet ihr ebenso wenig sehen, wie einen der liegen würde. Der Grund hierfür dürfte sein, dass Aufgrund der großen Areale es nicht möglich ist, über eine weite Distanz Gras darzustellen. Das Problem wäre dann für den liegenden, dass er vor lauter Gras nichts sieht, der Angreifer ihn aber aus der Ferne prima sehen kann, als Beispiel können wir hier noch einmal die Advanced Warfighters bringen.

Acta non verba – Taten statt Worte

Bis dato gibt es nur einen Spielmodus „Goldrausch“. In diesem Spielmodus teilen sich die beiden Gruppen in Angreifer und Verteidiger auf. Im Spiel selber dürft euch ein Video zu Goldrausch anschauen, das euch das Spielprinzip näher bringen soll. Und so bringen es die Entwickler ziemlich gut auf den Punkt: Das Hauptziel der Angreifer besteht darin, alle Goldkisten zu zerstören. Sobald zwei Goldkisten zerstört wurden, leitet das die Zerstörung der Basis ein und euer Team kann weiter zur nächsten Basis vorrücken. Wenn die Angreifer niemanden mehr am Leben haben, haben sie verloren. Das Hauptziel der Verteidiger hingegen ist so logisch wie einfach. Ihr versucht das Gold zu verteidigen und das Leben der Angreifer auszuschalten. Verliert ihr zwei Kisten, verliert ihr somit eine Basis, habt ihr alle Basen verloren, geht auch das Spiel verloren.

Insgesamt gibt es 5 spielbare Klassen, die auf beiden Seiten gleich ausfallen. Wieder einmal gibt es eine Art Standardklasse mit dem Sturmsoldaten, den typischen Sniper, hier Aufklärer genannt, sowie den Sprengstoffexperten, Spezialisten und Versorgungssoldaten. Jede Klasse startet zunächst mit einer ihr zugewiesenen Waffe, habt ihr euch im Multiplayer einiges an Punkten und Rängen erspielt erhaltet ihr nach und nach immer mehr Credits, um euch Waffen freizuschalten, so dass ihr vor dem Start in die Online-Mission auch eine entsprechende Waffe zu eurer Klasse aussuchen könnt. Die Karten besitzen genügend Abwechslung und trotz 24 Spielern und einer Menge Explosionen läuft das Geschehen flüssig über die Server. Manche Spiele mögen vielleicht mit tollen Zahlen trumpfen und Dinge wie 24 Maps und 37 Spielmodi ins Rennen werfen, DICE macht es aber gar nicht so falsch, sich zum Start auf einen einzigen, wirklich guten Modus zu beschränken, wodurch ihr immer auf volle Server stoßt und der zu dem noch einen Heiden Spaß macht. In welchem Spiel kann man schon eine gesamte Brücke in die Luft jagen, um den Panzern den Weg abzuschneiden?

Insgesamt lebt das Ganze Spiel von der großartigen Inszenierung, die mit einem Sound untermalt ist, den man getrost und passend als bombastisch bezeichnen kann. Wenn die Schüsse um euch herum einschlagen, die Granaten donnern und die Panzer dröhnen, wackelt das heimische Wohnzimmer und euer Subwoofer bekommt endlich mal wieder richtig was zu tun. Battlefield Bad Company besitzt inklusive des Soundtracks aus der Singlekampagne einen der besten Soundkulissen die wir in den letzten Monaten zu hören bekamen. Dazu lassen sich in den Sound-Optionen neben den Originalstimmen sogar noch einstellen, ob der Gegner mit deutscher oder russischer Stimme sprechen soll. Kurz um genial.

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