Bleeding Edge: Test zu Ninja Theorys Hero Shooter

(Zu?) skurrile Charaktere

Bleeding Edge

 
Wie auch damals in Battleborn haben wir hier nur ein Problem: So herrlich kreativ die Figuren auch sind, so wenig können wir uns mit ihnen identifizieren. Sie sind teilweise schon so absurd und überdreht, dass wir nicht einmal die Lust verspüren, überhaupt mit ihnen zu spielen. Wo Overwatch teils liebevolle, manchmal sogar knuffige Charaktere auffährt, sind die Außenseiter in Bleeding Edge einfach over the top. Gleiches gilt für die urbane Szenerie in den Beton-Arenen, die ebenfalls nicht jedermanns Geschmack treffen werden.

Spielerisch tretet ihr in einem von zwei Spielmodi gegeneinander an. In einem erobert ihr nacheinander aktivierte Kontrollpunkte und haltet diese, um Punkte zu erhalten. Je länger ihr sie besetzt, desto mehr Punkte wandern auf euer Konto. Zusätzlich gibt es für erfolgreiche Kills Bonuszähler obendrauf. Wer als Erstes das Punkteziel erreicht hat, der gewinnt das Match. Damit ihr nicht nur auf den Checkpoints campt, werden sie zwischenzeitlich entweder deaktiviert oder mit Raketen beschossen. Das sorgt dafür, dass ihr euch stetig in Bewegung haltet und neu formieren müsst.

Im zweiten Modus sammelt ihr Energiebehälter, die ihr zu Abgabestationen bringen müsst, um euer Punktekonto aufzubessern. Auch hier gilt: Teamplay ist Trumpf, denn Solisten werden schnell zu Opfern abgestimmter Gegneraktionen. Bleeding Edge setzt stark auf das Mannschaftsgefüge, jede Klasse greift in die andere, alleine habt ihr kaum eine Chance. So teilt ihr mit dem Tank an vorderster Front aus, während euer Assassine heimlich mittels Tarnung angreift und euch der Unterstützer durch Heilung aus der Ferne Flankenschutz gibt. Wird euer Heiler beispielsweise von der Gruppe getrennt, reichen ein paar Schläge, um ihm den Garaus zu machen.

Dann geht es erst nach einer Cooldown-Phase am Respawn Point weiter, wichtige Sekunden, in denen ein Match entschieden werden kann. Um schnelle über die Map zu düsen, packt ihr auf Knopfdruck euer Hoverboard aus und gleitet durch die Szenerie. Das könnt ihr – ihr ahnt es – natürlich anpassen und mit verschiedenen Layouts freischalten. Gleiches gilt für eure Augmentierungen. Match nach Match erhaltet ihr Verbesserungen, mit denen ihr den Spielstil eures Charakters an eure Gewohnheiten anpassen angleichen dürft, allerdings im Zufallsverfahren und nicht für den gerade gespielten Protagonisten.

Inhaltsverzeichnis

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28 Kommentare Added

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  1. Phonic 244190 XP Xboxdynasty Veteran Bronze | 29.03.2020 - 11:53 Uhr

    Danke für den Test, war mir aber schon seit der Ankündigung klar das es nix für mich ist! Aber eines muss man sagen MS traut sich defintiv auch mal Risiken einzugehen und bissel was anderes zu machen auch wenn es eher mau ist, als ein Safecall Third Person Action Adventure!

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    • swagi666 69325 XP Romper Domper Stomper | 29.03.2020 - 12:28 Uhr

      Was bitte ist ein Risiko am Tausendsten GaaS-Spiel. Ist doch auch nur eine Formal, die man nachkocht.

      Da wäre mir persönlich ein gutes 3rd Person Action Adventure wesentlich lieber.

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      • Phonic 244190 XP Xboxdynasty Veteran Bronze | 29.03.2020 - 12:56 Uhr

        Denke es ist ganz schön Nische und dann hat man durchaus ein Risiko das die Verkaufzahlen eher Mau sind. Wie ich schon gesagt hab, mir war beim ersten Trailer klar das es nix für mich ist! Und an Third Person Action Adventures bin ich übersättigt da dort zu viel Einheitsbrei Released wird. Mein Kommentar spiegelt nur meine persönliche Meinung. Was aber wie man liest wieder ein Problem ist, was sich wirklich durch die komplette Gen zieht MS schafft es nicht ihre Games mit genügend Inhalt zu versorgen zu release siehe SoT war es genauso. Allerdings schaffen das die wenigsten selbst Division 2, Destiny 2 usw waren da alle eher Mau

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  2. swagi666 69325 XP Romper Domper Stomper | 29.03.2020 - 12:24 Uhr

    Den Kritikpunkt mit den Charakteren kann ich völlig zustimmen. Gerade beim ehemaligen Metal Gitarristen sind mir so viele Dinge so aufgesetzt cool vorgekommen, dass es mich einfach nur genervt hat.

    „Ride the Lightning“ als Name für den Finisher, um nur ein Beispiel zu nennen.

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    • Quentara 13840 XP Leetspeak | 29.03.2020 - 13:02 Uhr

      Einmal das und ich finde ihn persönlich auch wirklich abstoßend was das Design angeht. Solche Charaktere vermöble ich gerne als Gegner, aber ich habe keine Motivation so einen selbst zu spielen.

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      • swagi666 69325 XP Romper Domper Stomper | 29.03.2020 - 13:06 Uhr

        Und auch hier wieder eine Holzhammer-Referenz an die Vergangenheit. Wahrscheinlich hätte Ärger mit Sega gegeben, wenn man den Mecco geschrieben hätte…argh, der Art Director gehört so was von gefeuert!

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        • Thegambler 0 XP Neuling | 29.03.2020 - 14:40 Uhr

          Ich finde das Charakterdesign auch viel zu übertrieben, aber ich finde andere Spiele sind da keinen Deut besser (Fortnite, Overwatch, Bayonetta, Sunset Overdrive, Project Arms). Diese Spiele kann ich aus denselben Gründen einfach nicht zocken, während andere Gamer sie abfeiern.

          Am Ende bleibt so etwas eben einfach Geschmackssache!

          @Swaggi
          Das Charakterdesign steht schon seit Monaten fest. Das ständig zu Thematisieren bringt was genau? ?

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          • swagi666 69325 XP Romper Domper Stomper | 29.03.2020 - 18:20 Uhr

            Hast Du den Test gelesen?!? Da steht auf der zweiten Seite

            (Zu?) skurrile Charaktere

            Folglich habe ich das Thema nicht erneut aufs Tablett gebracht, sondern der Tester des Spiels. Ich habe lediglich zum Ausdruck gebracht, dass ich den Tester diesbezüglich zustimme.

            Ja – auch Overwatch-Charaktere bedienen sich an Klischees – vom Samurai bis zum Western-Gunslinger. Die sind aber nicht so maßlos übertrieben wie hier.

            Aber ist schon schlimm für Dich, dass Dein Nächster geliebter Listwars-Titel sich als Rohrkrepierer entpuppt. ???

            Und offensichtlich hast Du Sunset Overdrive nicht mal gespielt. Sonst würdest Du diesen Vergleich nicht ziehen!

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            • Thegambler 0 XP Neuling | 29.03.2020 - 19:19 Uhr

              Ich habe Sunset Overdrive kurz gespielt, aber mir war das Game einfach zu überdreht.

              Sorry

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  3. el ramon 4380 XP Beginner Level 2 | 29.03.2020 - 13:20 Uhr

    Ich hab freitag abend mal rasch 300-400 gamerscore geholt. Dann war die luft aber schon raus. Nebst der beteits erwähnten fehlenden abwechslung ist vorallem das balancing zwischen den charakteten schlecht. Mit der figur kulev beispielsweise zerpflückt ihr mit ein wenig übung im alleingang ganze teams, während andere charaktere vollig nutzlos sind….

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    • Atryox 7965 XP Beginner Level 4 | 29.03.2020 - 21:38 Uhr

      Ja am Balancing muss definitiv nochgeschraubt werden. Gleichzeitig fehlt es an Inhalten. Für kurz zwischendurch ist es ganz Spaßig aber es fehlt definitiv an Langzeitmotivation.

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  4. Pantherbuch1980 0 XP Neuling | 30.03.2020 - 11:49 Uhr

    Ich finde es gut! Nicht überragend, aber gut.?

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  5. MR.A-K 4960 XP Beginner Level 2 | 11.04.2020 - 21:29 Uhr

    Konnte den Spielspaß nach 2 Stunden noch nicht finden.
    Aber ist halt auch kein Spiel für mich.

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