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Vorsicht Zensur und Kilroys
Richtig derbe wird es in der ungeschnittenen Fassung mit den Verletzungen bis hin zu abgetrennten Gliedmaßen. Kopfschüsse werden nicht selten in Zeitlupe dargestellt und hinterlassen blutverschmierte tote Gesichter. Platzierte Granaten lassen Körperteile herum fliegen und nicht selten schleudert euch ein abgetrenntes Bein entgegen. Eine Bazooka Rakete zersetzt zuerst die Deckung der deutschen Soldaten in ihre Einzelteile und eine weitere Rakete zerfetzt sie in Stücke. Diese erschreckende Brutalität dient als weiteres Spannungselement des Krieges und nicht selten werdet ihr erschüttert und erschrocken über so viel Blut und abgetrennte Körperteile sein. Ganz klar, dies ist nichts für kleine Kinder und laut USK überhaupt nicht nach Deutschland. Damit bei uns an der heimischen Konsole aber dennoch alle beruhigt spielen können, haben wir in der Systemsteuerung den Kinderschutz aktiviert, womit sich jegliche Besorgnis aus der Welt schaffen lässt. In den Zwischensequenzen geizen die Macher des Spiels ebenfalls nicht mit blutigen Schockmomenten. Ihr durchstreift offenes Gebiet und überall sterben Menschen. Kugeln zischen an euch vorbei und verwunden Kameraden direkt neben euch. Helme fliegen umher, Schützen schreien und getroffene Gegner sinken zu Boden. Ein dramatisches Erlebnis, das sicher nichts für schwache Nerven ist.
«Deckung wird zerstört
Gegner in Stücke zerfetzt»
Brothers in Arms Hell’s Highway setzt aber nicht auf übertriebene Gewalt, sondern mehr auf dramatische Kriegsmomente. Hinzu gesellen sich immer wieder wundervolle Details, die euch beim ersten Durchspielen allesamt gar nicht auffallen können. So ritzt ein Scharfschütze der Deutschen mit Strichen beispielsweise die Anzahl der bereits getöteten Soldaten in die Fensterbank, Zivilisten verraten gegnerische Einheiten und eure Kameraden geben ihren Waffen Frauennamen. Ein weiteres Merkmal ist, dass ihr im Spiel immer wieder auf gezeichnete Kilroys trefft. Dies sind Symbole, die von amerikanischen Soldaten an bestimmte Orte gezeichnet wurde, um zu zeigen, dass man mit seinem Trupp bereits hier war. Dies ist dann zu einer Art Challenge mutiert und jeder wollte mit seiner Truppe zuerst an ganz bestimmten Orten sein Zeichen an die Wände pinseln. In Recon-Berichten werden zusätzlich über bestimmte Geschehnisse des Krieges berichtet. Diese untermauern das unglaubliche Erlebnis des Krieges ungemein.
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