Cobra Kai 2: Dojos Rising: Test zur Karate-Katastrophe 

Repetitiver als eine Folge Cobra Kai in Dauerschleife

Grundsätzlich ist das Spiel in vier Akte unterteilt, wobei der Großteil des Geschehens auf den zweiten Akt fällt, in dem ihr fleißig neue Anhänger für das Dojo suchen dürft. Dies erledigt ihr in den nach und nach verfügbaren Standorten von Los Angeles. 

Am Ende der aus der Serie bekannten Levelgebiete, wie dem Valley Fest, der High-School oder dem Strand von L.A., wartet ein mächtiger Boss auf euch, den ihr in der Regel im Anschluss verpflichten dürft. 

Da ihr meistens die Wahl habt, wann ihr welches Level angehen wollt, gibt es keinen komplett linearen Verlauf der Geschichte, sondern immer nur die einführenden Selbstgespräche von Chozen oder kurze Konversationen der vorfindbaren Figuren, die durch gezeichnete Standbilder präsentiert werden.

Hier kommt es zum ersten Tiefschlag für Cobra Kai 2: Dojos Rising, denn die Erzählstruktur und der Ablauf sind so repetitiv, dass schon nach kurzer Zeit Langeweile aufkommt. In der Regel bewegt ihr euch durch eine Location, besiegt mehrere Gegnerwellen, pfeffert dem Levelboss ein paar Moves in die Visage sowie rekrutiert ihn im besten Fall – und das immer und immer wieder.

Um dieses schablonenhafte Gerüst aufzulockern, versuchen euch die Entwickler mit Nebenaufgaben und Minigames etwas Abwechslung zu bieten. Auf dem Jahrmarkt lasst ihr Gegner von der Achterbahn überfahren, im Gefängnis rettet ihr Wärter vor Insassen oder ihr spielt im Park Mobber-Bowling. Dadurch lassen sich meistens weitere Helden überzeugen, für unsere Sache einzustehen und gelegentlich kommt tatsächlich so etwas wie Spaß auf. Davon hätte gerne noch mehr ins Spiel gedurft!

Zudem versucht das Spiel durch eine Art Managementsystem zwischen den Leveln das Geschehen aufzulockern. Da dieses System allerdings oberflächlicher ist als der morgendliche Smalltalk mit Arbeitskollegen, hätte sich das Entwicklerstudio Flux Games die Ressourcen sparen und das Budget in andere Bereiche investieren sollen. Ihr habt in fünf Stufen die Möglichkeit euer Dojo aufzuwerten, um dadurch mehr EP und Geld zu generieren oder eure Kaderkapazitäten aufzustocken.

Nach drei Leveln hatte ich blöderweise schon die Maximalstufe erreicht und konnte in der Hinsicht nichts mehr erreichen. Darüber hinaus könnt ihr in den zahlreichen Gebieten nicht nur weitere Kämpfer, sondern auch bekannte Seriengesichter als Mitarbeiter engagieren, die euren Karatekünstlern zukünftig diverse Boni verleihen.

Interessant wird es erst wieder im späteren Verlauf, wenn es zum großen Turnier kommt. Seid ihr der Meinung, dass eure Mannschaft groß und gut genug ist, könnt ihr jederzeit zur Sportarena, um das All Valley Turnier zu starten. Dort geht es eben nicht darum, namenlose Gegnermassen zu verdreschen, sondern in einem fairen Karatewettstreit gegen die anderen prominenten Kontrahenten zu siegen.

Das wäre ein guter Punkt gewesen, die Story zu beenden, danach folgt jedoch noch der letzte von insgesamt vier Akten, der erzählerisch wieder deutlich abfällt. Mit dem allgemeinen Spielablauf und der Story kann der Titel nicht in Gänze punkten und landet in der ersten Runde auf der Matte, kann das Gameplay noch etwas retten?

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17 Kommentare Added

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  1. Ranzeweih 115070 XP Scorpio King Rang 3 | 05.12.2022 - 22:11 Uhr

    Hört sich ja schlimmer als der Vorgänger an. Nicht mal vom Grabbeltisch.

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