Grüße von Isaac
Wie bereits erwähnt hält sich die Handlung zu Beginn bewusst zurück und verrät euch nicht viel darüber, was geschehen ist oder wer ihr seid. Dadurch entsteht zugleich eine ungeheuerliche Motivation, endlich Antworten zu finden.
Anhand von zahlreichen Notizen, Zetteln und Tagebucheinträgen, die in den abwegigsten Ecken versteckt sind, erhalten besonders aufmerksamen Zocker zunehmend Einblicke in die düstere Welt von Cronos: The New Dawn.
Wer sich allerdings stur auf den obligatorischen Hauptpfaden bewegt und sich nicht die Zeit zum Erkunden nimmt, wird vermutlich viel von der eigentlichen Story verpassen.
Darüber hinaus wechselt das ausbalancierte Spielgeschehen immer zwischen ruhigen Passagen, in denen ihr mal kurz durchatmen und den Puls regulieren könnt, und intensiven Kämpfen mit eklig mutierten Kreaturen ab.
An sicheren Orten speichert ihr dann euren Fortschritt, kauft überlebenswichtige Upgrades und verwaltet euer begrenztes, aber erweiterbares Inventar, was sich nicht immer als einfache Aufgabe erweist.
So steht ihr oftmals vor der Frage, ob ihr die gesundheitsspendende Heilungskapsel mitnehmen oder doch lieber noch ein paar Schuss für die Wumme einpacken sollt – Dead Space lässt herzlich grüßen.
Aber nicht nur hier ähnelt das Spiel stark an Isaac Clarkes Abenteuer auf der USG Ishimura, auch einige der Spielmechaniken erinnern an den Horror-Klassiker von 2008. So könnt ihr beispielsweise Vorratskisten mit heftigem Stampfen auftreten oder den mutierten Geschöpfen bei akuter Munitionsarmut eins auf die hässliche Mütze geben.
Lediglich das Zerteilen von Monstern in ihre fleischigen Einzelteile funktioniert in Cronos: The New Dawn leider gar nicht, da andere Kreaturen diese dennoch zum Verschmelzen verwenden können, sofern ihr diese zuvor noch nicht mit eurem Handfeuerwerfer verbrannt habt.
Um alle Kreaturen unschädlich zu machen, müsstet ihr deshalb ständig zwischen der meist weit entfernten Aufladestation des Handfeuerwerfers und den erledigten Gegnern hin- und herlaufen, was ihr spätestens nach dem ersten Levelabschnitt aufgeben werdet – hier hätte man definitiv eine geschicktere Lösung finden können.
Im späteren Verlauf schaltet ihr außerdem weitere Gadgets frei, die nicht nur frischen Wind in das Spiel bringen, sondern auch euer Überleben deutlich erleichtern. So könnt ihr mittels Körperscanner schnell erkennen, ob eine auf dem Boden liegende Kreatur wirklich tot ist, oder bei nächster Gelegenheit plötzlich aufspringt und euch an die Gurgel geht.
Die großen Level-Areale sind hervorragend designt, eröffnen euch somit immer wieder neue Möglichkeiten und versprühen ein unfassbar bedrückendes Gefühl der Dystopie und Einsamkeit.
Überdies wird der visuelle Horror durch ausgezeichnete Licht- und Schatteneffekte deutlich verstärkt, so ist eure einzige Lichtquelle in der Regel eure am Anzug befestigte Taschenlampe, die nur einen kleinen Bereich der ansonst eher dunkelgehaltenen Umgebung vor euch preisgibt.
Nach circa zwanzig Stunden habt ihr den spannungsgeladenen Trip ins postapokalyptische Polen überstanden und dürft euch auf ein New Game+ sowie einen noch härteren Schwierigkeitsgrad freuen.
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Horror ist eigentlich überhaupt nicht mein Genre, aber habe schon mal, den ein oder anderen Titel gezockt. Lust hätte ich auf Cronos schon irgendwie, liest sich gut.
Ein Freund von mir hat aktuell einen Gamebreaking Bug bei Cronos und wartet auf einen Patch.
Aktuell stehen für mich wichtigere Titel an. Da kann ich entspannt warten bis Cronos in der Qualität wächst und im Preis schrumpft. Auf jeden Fall steht es auf meiner Liste.
Danke für den Test, auch wenn er ein kleines bisschen zu trocken auf mich wirkt.
Das Spiel interessiert mich schon ein wenig, aber nicht so sehr, dass ich da viel Geld für ausgeben würde. Dafür hab ich schon zu viel mittelmäßiges Zeug gekauft.
Vielleicht im Gamepass irgendwann mal oder für einen ganz kleinen Sale.
Vielen Dank für den Test, ist auf meiner Watchlist gelandet!
Ist bei mir auch auf der Liste. Aber wie das allermeiste nicht zum Vollpreis. Ich mag „The Thing“ und das war hier neben Dead Space einer der größten Inspirationsquellen. Das reicht mir schon, um mal genauer reinzuschauen.