Dandara: Trials of Fear Edition: Test zum ungewöhnlichen Metroidvania

Verschachtelte Level im Metroidvania-Stil

Dandara: Trials of Fear Edition

 
Dandara: Trials of Fear Edition ist jedoch kein linearer Plattformer, in dem ihr euch von links nach rechts den Bildschirm entlang hangelt, sondern ein verzwicktes Labyrinth aus unterschiedlichen Umgebungen. Ihr teleportiert euch durch abwechslungsreiche Szenerien, wie etwa einen Urwald oder eine Künstlerstadt bei Nacht. Diese wirken wie ein abstraktes Gemälde, in sich verschachtelt, als habe jemand eine Stadt kurzerhand wie eine Papierkugel zusammengeknüllt.

Entsprechend ist auch die Spielwelt aufgebaut, ganz im Stile eines Metroidvania. Ihr bewegt euch durch Labyrinthe aus verzweigten Gängen und deckt Schritt für Schritt die Karte auf. Begegnet ihr den Bewohnern der Welt, statten diese euch mit Spezialfähigkeiten aus, mit denen ihr Abkürzungen und zuvor unpassierbare Wege freischaltet.

So dürft ihr zum Beispiel durch die Klänge magischer Musik Plattformen in Spieluhrform bewegen oder euch mit einem Super-Projektil durch Steinwände schießen, die den Level zuvor vor euch verschlossen. Ab und an übertreiben es die Entwickler allerdings mit der Verschachtelung, sodass ihr aufgrund der sehr groben Karte auch einmal den Überblick verlieren könnt. Dennoch macht das Erkunden der Welt von Dandara eine Menge Spaß und wird durch kleine Aspekte der Geschichte sowie netten Items belohnt.

Grafisch kommt Dandara: Trials of Fear Edition im typischen 16-Bit Retro-Look daher. Die Umgebungsgrafiken sind nett designt und gerade eurer Heldin Dandara wurde ein stylischer Look verpasst. Außerdem können sich die Pixel-Animationen ebenfalls sehen lassen. Aufgrund des Grafik-Stils und der wenig gleichzeitig auf dem Bildschirm stattfindenden Action reizt Dandara die Power der Xbox One natürlich kaum aus und läuft daher absolut flüssig.

Gelungen ist zudem der tolle Soundtrack, der zusätzlich ein paar brasilianische Klänge einfließen lässt. Auf eine Sprachausgabe müsst ihr verzichten. Die wenigen Dialoge sind allerdings auch so kryptisch in die Geschichte eingewoben, dass eine Vertonung nicht mehr Licht ins Dunkle gebracht hätte. Dafür gibt es satte Soundeffekte, die das Spielgeschehen gut unterstreichen.

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