Dead Island 2: Test zum Zombie-Spektakel in Los Angeles

Hubs statt Open World

Ihr seht, Dead Island 2 bietet euch genug Auswahl, um eure Zombie-Fantasien zu stillen. Das gilt auch für die Schauplätze, die natürlich das sonnige Flair Kaliforniens mitbringen, sich dennoch voneinander unterscheiden. In Bel Air besucht ihr prunkvolle Anwesen von Filmstars, staunt über deren Trophäensammlung sowie die Fake-Filmposter oder badet in Infinity-Pools. In Influencer-Anwesen bekommt ihr die volle Breitseite an Content Creation mit Podcast- oder Video-Räumen, während ihr in schicken Hotels ehemalige Hochzeiten crasht.

In Beverly Hills herrscht Vorstadtidylle, gepaart mit dem Flair der angrenzenden Filmstudios, in denen ihr Greenscreenräume, mechanische Spinnen oder Sitcom-Kulissen von Untoten befreit. Santa Monica versprüht hingegen das typische Touri-Flair mit seinen Boutiquen, fancy Restaurants oder urigen Bars. Natürlich darf auch ein Ausflug an den Strand nicht fehlen.

Eine komplette offene Welt solltet ihr in Dead Island 2 jedoch nicht erwarten. Vielmehr erwarten euch größere Areale, in denen ihr euch frei bewegen dürft, die jedoch durch Schleusen oder im späteren Spielverlauf durch die Kanalisation als Bindeglied miteinander verbunden sind. Von dort erkundet ihr einzelne Gebäude, welche einer lineare, geschlossene Struktur verfolgen. Dank einer Schnellreisefunktion lassen sich jedoch bereits besuchte Schauplätze wieder bereisen.

Das lohnt sich primär für die Nebenquests sowie auffindbaren Schätze, die sich mit in der Welt verteilten Schlüsseln plündern lassen. Die Story an sich ist nämlich recht linear und führt euch geradlinig durch die jeweiligen Gegenden. Hier solltet ihr jedoch keine tiefgreifende Geschichte erwarten. Viel mehr als das handelsübliche „Entkomme der Zombie-Apokalypse“ hat Dead Island 2 nämlich nicht zu bieten.

Der Titel lebt von seinen Charakteren sowie seinem Humor, wenn dieser denn für euch funktioniert. Unseren Geschmack hat er auf jeden Fall getroffen, sodass wir den schrulligen Charakteren einiges abgewinnen konnten. Egal, ob wir auf B-Movie-Stars treffen, mit betrunkenen Altrockern verhandeln, einem Restaurantbesitzer zur Seite stehen oder einer Influencerin bei viralen Zombie-Videos helfen: Die mit viel Witz geschriebenen Figuren wissen bestens zu unterhalten.

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