Die nötige Motivation zum Weiterspielen
Ein im Grunde reinrassiges Mehrspielervergnügen namens Deformers findet ihr schon länger im Microsoft Store für stolze 37,99 Euro. Genau genommen seit dem 21. April 2017. Wir haben uns das recht kostspielige Gemetzel mit seiner knuddeligen Aufmachung genauer angesehen und wollen euch in diesem Test das Ergebnis unserer Erfahrungen wiedergeben.
Das Spielprinzip ist schnell erläutert. Ihr übernehmt die Kontrolle einer kleinen Kugel und rammt eure Widersacher in Grund und Boden oder kickt sie kurzerhand mit einem Turboschub aus dem Spielbereich. Leichter gesagt als getan, denn die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig und somit mit Übung verbunden. Mit dem linken Stick navigiert ihr die gewünschte Richtung, der rechte Stick dient zur Justierung der Kamera. Nebenbei müsst ihr noch schnelle Richtungswechsel und haarsträubende Sprünge vollführen.
Das fügt sich zweifelsohne mit etwas Zeit zu einem spaßigen Spielprinzip zusammen. Mit zahlreichen Freischaltmöglichkeiten zur Individualisierung eurer Figur kann die gebotene Action sogar für die nötige Motivation zum Weiterspielen sorgen. Nur hier stolpern wir bereits über den großen, sogar ganz gravierenden, Knackpunkt von Deformers. Mitspieler sucht ihr online nämlich zumeist vergeblich oder nur mit sehr langen Wartezeiten verbunden. Wenn sich dann doch mal ein Türchen öffnet, dürft ihr froh sein, wenn sich auf beiden Seiten überhaupt zwei Spieler zusammengefunden haben.
Trotz der Crossplay-Funktion zwischen Xbox One und PC sind die Spielerzahlen so gering, dass sich ein Kauf allerhöchstens im Zusammenschluss mit einigen Freunden rentieren würde. Zwar machen die dynamischen Scharmützel durchaus Spaß und die Arenen bieten vielfältige Optionen und zeigen sich obendrein noch sehr unterschiedlich gestaltet. Trotzdem stolpern wir immer wieder über den Hauptkritikpunkt: Ohne Mitspieler macht ein reines Multiplayerspiel eben keine Freude!
Als Free-to-Play Titel hätte Deformers eventuell seine Spielergemeinde gefunden. Doch so müssen wir euch leider alleine schon aus diesem einzigen Grund davon abraten, die knapp 40,- Euro zu investieren. Wenigstens ein vernünftiger Einzelspielermodus hätte einen kleinen Anreiz zum Kauf suggeriert. Wahrlich gibt es die Möglichkeit gegen Bots anzutreten. Nur leider verbleiben die Computergegner stur auf ihrem Fleck und nehmen die Rolle von leblosen Pylonen ein.
Als Trainingsprogramm für einen belebteren Onlinemodus wäre das Gebotene eventuell noch zu gebrauchen, als ernsthafter Kaufgrund in dieser Form jedoch keiner Rede wert. Da können selbst die lokalen Scharmützel oder die Möglichkeit, sich gemeinsam mit einem Kumpel an der Seite ins Onlinegetümmel zu werfen, die Kohlen nicht mehr aus dem Feuer holen.
Inhaltsverzeichnis

Schade das die Lobbys seit Release so gut wie immer leer sind, man braucht schon recht lange manchmal bis man endlich eine volle Lobby findet.
Aber für zwischendurch ist das Game echt sehr unterhaltsam.
Hatte das Spiel garnicht mehr auf dem Schirm, obwohl es witzig aussieht. Aber was nützt einem ein Onlinespiel ohne Gegner? Das die Preispolitik im Store (freundlich ausgedrückt) kurios ist, ist auch so ein Kritikpunkt und hält mich persönlich von potentiellen Käufen ab.
Die Frage mit den Preisen ist nicht nur hier berechtigt. Schaut doch mal bei sämtlichen Games. Überall zahlt man als Download mehr wie als Disk Version. Auch bei den Download Titeln muss man stellenweise sagen : WTF. Gibt genug günstige Games die echt viel Spaß machen, die Kosten werden da dann über die Menge reguliert. Aber wenn manche Entwickler meinen Sie können unverschämt sein bitte. Dann liegt es halt wie Blei auf den Servern in diesem Fall.
Wenn das Spiel wenigstens einen Splitscreen Modus hätte um mit Freunden zu spielen.
@zwei113
Nur hier stolpern wir bereits über den großen, sogar ganz gravierenden, Knickpunkt von Deformers.
Ersetz Knickpunkt mal durch Knapppunkt. 😉
Naja, dass das game nix ist, dachte ich mir schon irgendwie als selbst Gamestop Mitarbeiter mir davon abrieten damals, die das game puplushten.
Ich denke mal als free to play oder maximal für 19,99€ hätte es was werden können.
Grad die „alternativen“ sind günstiger oder haben einen gewissen Kultstatus, DBD, Freitag der 13.
Sollte natürlich „Knackpunkt“ heißen, dämliche Autokorrektur =)
Der Knickpunkt ist jetzt kein Knapppunkt dafür ein Knackpunkt! Danke für den Hinweis 🙂
Gut zu wissen.
Wird dann bestimmt bald ein gwg werden
Man, man, da ist Ready at Dawn mal frei von Sony und könnten ein Prima Multiplattformtitel machen und dann kommst sowas raus, mensch so schlecht war doch The Order gar nicht und das gleiche bei Insomniac, Sunset Overdrive war zwar technisch echt gut aber das Spiel selbst ist wegen dem Gamepllay etwas untergegangen.
Gute, pregnante Spiele zu kreieren ist scheinbar doch nicht so leicht…
Schade hatte damals von gehört, ist dann aber wieder in vergessenheit geraten, nun braucht man es wohl nicht mehr holen.
Das passiert leider mit 15€-Titeln die allerhöchstens 20€ vertragen hätten und für 40€ im Laden stehen.Um das zu schaffen braucht man schon massive Publicity und die hat das Spiel nicht.