Deliver Us Mars: Test zum interestellaren Kleinod

Erde an Mondbär

Die Story beginnt nicht auf dem roten Planeten, noch nicht mal an Bord eines Raumschiffs. Eure Protagonistin, Kathy Johanson, lernt ihr in ihrem Kinderzimmer kennen. Naja, so ungleich ist das Zimmer einem Raumschiff nicht einmal. Leuchtende Klebesterne zieren die Zimmerdecke, die Tapete ist von tiefblauem Himmel und Raketen geprägt, ein Globus, eine Spielzeugrakete und eine marsrote Deckenleuchte fallen euch als erstes auf.

Kathy trägt einen Neoprenanzug und spielt mit der Rakete, als ihr Vater, Isaac Johanson, den Raum betritt. Isaac sowie einige weitere Figuren sind euch bereits aus dem ersten Teil bekannt. Er überreicht ihr ein Kuscheltier, das euch in den nächsten zwölf bis fünfzehn Stunden Spielzeit noch öfter begegnen wird: ein sogenannter „Mondbär“, ein Plüschbär im Raumanzug, den Kathy schnell so sehr liebt wie kein zweites Spielzeug.

Den Neoprenanzug trägt Kathy, weil ihre Schwester Claire mit ihr tauchen gehen möchte. Kathy und Claire sind beide absolut versessen, wenn es um das Thema Weltall geht und neben den Kletteräxten, die euch im späteren Spielverlauf noch zu eigen werden, ist das Tauchen die beste Vorbereitung auf die zentralen Bewegungsmechaniken. Klettern und das Bewegen durch die Schwerelosigkeit sind essentiell für viele der insgesamt elf Kapitel, die euch inklusive Prolog und Epilog erwarten.

Eine kurze Zeit und das erste Unterwasserabenteuer später stellt sich heraus, dass diese Episode nur ein Flashback war. Die Haupthandlung spielt im Jahre 2068 und Kathy, mittlerweile eine junge Erwachsene, arbeitet inzwischen selbst bei der WSA. Ihr Vater, wie ihr euch aus den Flashbacks nach und nach zusammenreimen könnt, weilt nicht mehr unter den Erdenbürgern, sondern ist Jahre zuvor mit einer Rakete in Richtung Mars abgedüst und hat euch und eure Schwester auf der verfallenden Erde zurückgelassen.

Kathy ist mittlerweile die beste Technikerin, die die WSA zu bieten hat, wird aus allen hochkarätigen und riskanten Themen aber noch herausgehalten. Die ersten Rätselmechaniken des Spiels lernt ihr kennen, als Kathy versucht, eine geheime Besprechung zwischen eurer Schwester Claire und euren Kollegen Ryan und Sarah zu belauschen: Die WSA hat eine Übertragung vom Mars erhalten, doch leider ist fast nichts davon zu verstehen. Ihr könnt nur statisches Rauschen vernehmen, bevor ihr ein Wort sehr deutlich und immer wieder hört: „Mondbär“.

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13 Kommentare Added

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  1. Eisbaer803113 19270 XP Sandkastenhüpfer Level 4 | 05.02.2023 - 18:26 Uhr

    Ich habe es jetzt durch und ich muss sagen.
    Grafisch ist es sehr dürftig. Ziemlich viele Bugs, teils unscharfe Darstellungen. Z.b. rennt der Vater am Anfang zur Rakete und dabei schaut schwingt die Kamera immer wieder hin und her in seinem Kopf, man sieht also Augen nach vorne, Augen nach hinten. Kein Raytracing bzw. nur an einer Stelle (im Museum), Gegenstände wie z.b. Bilder die man unterwegs aufsammelt sind unscharf, sobald man sie fertig in der Hand hält. Die Rätsel, insbesondere die Holorätsel nerven enorm, diese müssen entschlüsselt werden, da man sonst die Story nicht erfährt, die Strom bzw. StreamRätsel und Technik finde ich eigentlich unsinnig bzw. absolut unpraktisch gegenüber normalen Kabeln, wer richtet schon den Strom ständig neu aus um eine Tür zu öffnen, anstatt einfach bei Bedarf auf einen Knopf zu drücken? Oder den Fahrstuhl, hier hat es mich besonders genervt, weil die Stormversorgung ganz oben ist, und es anscheinend kein Komsystem gibt, was macht also der Astronaut wenn er von unten nach oben fahren will und der andere oben den Strom gerade für die Klinik benötigt? Manche Stellen sehen wirklich gut aus und dann scheinen Teile des Levels einfach nicht fertig zu sein. Die Klettereinlagen sehen teils gut aus, aber sind oft viel zu schwer bzw. es wird nix erklärt, man rutscht ständig ab und springen ist äußerst riskant, weil z.b. gibt es einen Abschnitt bei dem man Rückwartsspringen muss, das ist aber gar nicht so einfach, da es meist nicht klappt wie es soll und man (ich) stattdessen dann alles möglich durchprobiere, sprich über 20 Versuche und mind. 30min um eine dämliche Wand hochzuklettern, der Teil ist dann auch noch nicht am Anfang der Wand sondern mittig, sprich stürzt man, entweder Tot oder/und alles nochmal. Teile der Kletterbereiche hätte man ohne weiteres überspringen können, Kathy kann sonst auch recht weit springen, aber sobald geklettert werden soll, geht das nicht mehr und man ist gezwungen selbst die kleinste Lücke zu überklettern. Was dann zum fragwürdigen Leveldesign kommt, z.b. sobald man auf dem Mars ist, muss man einen Gemeinschaftraum verlassen, dahinter sollte sich ein Korridor zu den weiteren Mannschaftsbereichen befinden, stattdessen ist direkt hinter der Tür ein Grand Canyon, selbst wenn da über die Jahre was eingestürzt ist, so mit Sicherheit nicht. Zur Story selbst, ich habe auf etwas mehr Freiheit gehofft, da besonders gegen Ende die Entscheidungen der Kommandantin (die keine sein sollte, die sollte noch nicht mal auf der Mission sein, so unstabil ist sie), aber auch der Heldin am Ende mehr als nur fragwürdig sind. Zumal das alles nicht hätte sein müssen und man anstatt die Technik zu klauen, einfach die Diagramme, die überall rumliegen mit zur Erde hätte nehmen können und vielleicht noch ein bisschen Rohstoffe, wenn die auf der Erde so knapp sind…. Die Story selbst ist jedoch ganz gut erzählt, weshalb es dann nochmals fragwürdig ist, weil unsere Helden, eigentlich genau das gleiche machen, was sie ein Level vorher so lautstark verurteilt haben. Die Flashbacks ok, aber eigentlich nicht nötig für die Story, da nur vergangenes aus der Familie erzählt wird, alles was man sich bereits am Anfang gedacht hat bzw. bereits eh schon geteasert bzw. erzählt wurde, warum dann alles nochmal nur detaillierter?
    Die Darstellung der Heldin bzw. aller Charaktere ist auch nicht sonderlich gelungen, die Grafik wieder, Kathy ist quasi wie eine Puppe, kein Blinken, seltsame Kopfbewegungen nach links und rechts, sobald man versucht das Gesicht zu fokusieren. Auch alle anderen Charaktere sind quasi wie Schaufensterpuppen, alle stehen einfach nur Bewegungslos rum.

    Man sieht schon ich bin recht enttäuscht vom Spiel, es gibt auch gute Teile, wie der Weltraumspaziergang oder kleine Gruselmomente, man ist ja mehr oder weniger alleine im Spiel bzw. muss Tür x aufmachen, während dann mirakulös die anderen beiden Crew dann vor einem dort ankommen (jaja, Fahrstuhl geht wieder nach dem Stream einstellen). Der Vorgänger war um 100% besser, die neuen Inhalte haben dem Spiel nicht gutgetan und die Grafik ist finde ich sogar schlechter als Teil 1, vielleicht weil man die Gesichter direkt sieht.

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