Deliver Us Mars: Test zum interestellaren Kleinod

Fazit

Deliver Us Mars ist ein Sequel im allerbesten Sinne. All die Ideen, die im ersten Teil oft noch im Verborgenen lagen und nur teilweise realisiert werden konnten, wurden dieses Mal umgesetzt oder ausgebaut. Das merkt man in allen Aspekten, von der Grafik über die Spielmechaniken bis hin zur fesselnden Geschichte.

Kleinere Probleme wie Framerate-Einbrüche oder ganz ins Stocken geratene Sequenzen in den optisch (für ein Indie-Game) sehr beeindruckenden und weitläufigen Mars-Arealen wurden bereits vor dem Release weggepatcht, sodass ihr euch jetzt weitestgehend stabil durch die Welt von Deliver Us Mars bewegen könnt. Die Areale sind vielseitig, die Welt bunt, die Rätsel durchdacht, wenn auch in ihren Ausprägungen endlich.

Sowohl das Leveldesign als auch das Sounddesign sind sehr atmosphärisch und auditiv werden hie und da mal Erinnerungen an Interstellar geweckt (ihr wisst schon, der Soundtrack, der so klingt, als wäre Hans Zimmer auf seiner Orgel eingeschlafen).

Während manche Charaktermodelle mittlerweile sehr detailliert sind, sind andere, wie zum Beispiel das von Kathys Vater Isaac, umso gröber und wirken im Vergleich zu Kathy fast etwas aus der Zeit gefallen. Da kann man den Entwicklern von KeokeN Interactive nur ein noch stattlicheres Budget für den dritten Teil wünschen.

Zusammenfassend ist Deliver Us Mars eine wundervolle Indieperle, die nicht ohne Fehler oder repetitive Mechaniken daherkommt, aber alles besser macht als sein auch damals schon beliebter Vorgänger. Bei mittlerweile doch relativ stabilen 60fps ist das Spiel sowohl auf der Series S als auch X sehr gut spielbar. Und wir finden, die Story und deren liebevolle Umsetzung sollte man nicht verpassen. Helm auf, Jetpack an und los geht die intergalaktische Reise.

Deliver Us Mars im Microsoft Store kaufen:

  • Singleplayer: 8.5
  • Multiplayer:
  • Graphic: 8.0
  • XboxLive:
  • Sound: 8.5
  • Control: 7.5
  • Overall: 8.2
  • Game Time: 12 - 15 Stunden
  • Speech: Deutsch, Englisch, etc
  • TV TEXT: Deutsch, Englisch, etc
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    Deliver Us Mars hat uns trotz kleinerer Fehler oder teilweise repetitiver Mechaniken mit der Story, der Grafik sowie Sound- und Leveldesign begeistert und der Ausflug auf den roten Planeten über knappe fünfzehn Stunden weg ist ein glatter Durchstarter.

The Good

  • Verbessertes Gameplay
  • Längere und rundere Story
  • Verbesserte Grafik
  • Gutes Rätsel-Balancing
  • Vielseitige Areale
  • Spannende Kletterpartien
  • Neue Gameplay-Mechaniken

The Bad

  • Kleinere Spielfehler
  • Gelegentliche Framerate-Einbrüche
  • Teilweise repetitive Rätselmechaniken
  • Hinweise und Wegpunkte teilweise sehr vage
8.2
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13 Kommentare Added

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  1. Eisbaer803113 19270 XP Sandkastenhüpfer Level 4 | 05.02.2023 - 18:26 Uhr

    Ich habe es jetzt durch und ich muss sagen.
    Grafisch ist es sehr dürftig. Ziemlich viele Bugs, teils unscharfe Darstellungen. Z.b. rennt der Vater am Anfang zur Rakete und dabei schaut schwingt die Kamera immer wieder hin und her in seinem Kopf, man sieht also Augen nach vorne, Augen nach hinten. Kein Raytracing bzw. nur an einer Stelle (im Museum), Gegenstände wie z.b. Bilder die man unterwegs aufsammelt sind unscharf, sobald man sie fertig in der Hand hält. Die Rätsel, insbesondere die Holorätsel nerven enorm, diese müssen entschlüsselt werden, da man sonst die Story nicht erfährt, die Strom bzw. StreamRätsel und Technik finde ich eigentlich unsinnig bzw. absolut unpraktisch gegenüber normalen Kabeln, wer richtet schon den Strom ständig neu aus um eine Tür zu öffnen, anstatt einfach bei Bedarf auf einen Knopf zu drücken? Oder den Fahrstuhl, hier hat es mich besonders genervt, weil die Stormversorgung ganz oben ist, und es anscheinend kein Komsystem gibt, was macht also der Astronaut wenn er von unten nach oben fahren will und der andere oben den Strom gerade für die Klinik benötigt? Manche Stellen sehen wirklich gut aus und dann scheinen Teile des Levels einfach nicht fertig zu sein. Die Klettereinlagen sehen teils gut aus, aber sind oft viel zu schwer bzw. es wird nix erklärt, man rutscht ständig ab und springen ist äußerst riskant, weil z.b. gibt es einen Abschnitt bei dem man Rückwartsspringen muss, das ist aber gar nicht so einfach, da es meist nicht klappt wie es soll und man (ich) stattdessen dann alles möglich durchprobiere, sprich über 20 Versuche und mind. 30min um eine dämliche Wand hochzuklettern, der Teil ist dann auch noch nicht am Anfang der Wand sondern mittig, sprich stürzt man, entweder Tot oder/und alles nochmal. Teile der Kletterbereiche hätte man ohne weiteres überspringen können, Kathy kann sonst auch recht weit springen, aber sobald geklettert werden soll, geht das nicht mehr und man ist gezwungen selbst die kleinste Lücke zu überklettern. Was dann zum fragwürdigen Leveldesign kommt, z.b. sobald man auf dem Mars ist, muss man einen Gemeinschaftraum verlassen, dahinter sollte sich ein Korridor zu den weiteren Mannschaftsbereichen befinden, stattdessen ist direkt hinter der Tür ein Grand Canyon, selbst wenn da über die Jahre was eingestürzt ist, so mit Sicherheit nicht. Zur Story selbst, ich habe auf etwas mehr Freiheit gehofft, da besonders gegen Ende die Entscheidungen der Kommandantin (die keine sein sollte, die sollte noch nicht mal auf der Mission sein, so unstabil ist sie), aber auch der Heldin am Ende mehr als nur fragwürdig sind. Zumal das alles nicht hätte sein müssen und man anstatt die Technik zu klauen, einfach die Diagramme, die überall rumliegen mit zur Erde hätte nehmen können und vielleicht noch ein bisschen Rohstoffe, wenn die auf der Erde so knapp sind…. Die Story selbst ist jedoch ganz gut erzählt, weshalb es dann nochmals fragwürdig ist, weil unsere Helden, eigentlich genau das gleiche machen, was sie ein Level vorher so lautstark verurteilt haben. Die Flashbacks ok, aber eigentlich nicht nötig für die Story, da nur vergangenes aus der Familie erzählt wird, alles was man sich bereits am Anfang gedacht hat bzw. bereits eh schon geteasert bzw. erzählt wurde, warum dann alles nochmal nur detaillierter?
    Die Darstellung der Heldin bzw. aller Charaktere ist auch nicht sonderlich gelungen, die Grafik wieder, Kathy ist quasi wie eine Puppe, kein Blinken, seltsame Kopfbewegungen nach links und rechts, sobald man versucht das Gesicht zu fokusieren. Auch alle anderen Charaktere sind quasi wie Schaufensterpuppen, alle stehen einfach nur Bewegungslos rum.

    Man sieht schon ich bin recht enttäuscht vom Spiel, es gibt auch gute Teile, wie der Weltraumspaziergang oder kleine Gruselmomente, man ist ja mehr oder weniger alleine im Spiel bzw. muss Tür x aufmachen, während dann mirakulös die anderen beiden Crew dann vor einem dort ankommen (jaja, Fahrstuhl geht wieder nach dem Stream einstellen). Der Vorgänger war um 100% besser, die neuen Inhalte haben dem Spiel nicht gutgetan und die Grafik ist finde ich sogar schlechter als Teil 1, vielleicht weil man die Gesichter direkt sieht.

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