DiRT Rally: Test zum schonungslosen Rallyesportspektakel

Eine gelungene Rückmeldung der Fahrzeuge

Es bedarf einer Menge Feingefühl, um euren Boliden im Affentempo über die verwinkelten Pisten zu treiben. Der Grad zwischen physikalischen Grenzen und neuen Topzeiten ist extrem gering und kann auch schon mal damit enden, dass ihr euch mit einem Totalschaden im Graben wiederfindet oder völlig deformiert ins Ziel holpert.

Im Gegenzug erhaltet ihr eine stets gelungene Rückmeldung eures Untersatzes, die am besten in der Cockpitperspektive übertragen wird. So könnt ihr den aktuellen Status quasi erfühlen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen. Zudem ist es in den Rennen gegen die Zeit unabdinglich, den Angaben eures Kopiloten große Aufmerksamkeit zu schenken. Klar und deutlich, auf das Wesentliche beschränkt kommen dessen Hinweise – so muss sich ein Beifahrer anhören!

Sich auf die Stimme des Mitfahrers zu fokussieren ist gar nicht so leicht, wenn der saftige Motorensound für Rennsportbegeisterte wie ein Orchester klingt. Die gerade verzahnten Getriebe summen, der Motor saugt die Luft ein und der Auspuff brüllt die geladene Energie inbrünstig wieder raus. Am Fahrzeug lassen sich kleinste Schäden schon akustisch ausmachen – hier wurde in jeder Hinsicht ganze Arbeit geleistet.

Leider findet ihr diese Leidenschaft nicht in alle Bereichen des Spiels wieder. Oftmals begleiten euch während der Fahrt leblose Umgebungen, die nur wenig fürs Auge bieten. Gleiches gilt für die trostlose Aufmachung der Karriere, die über ein stupides Abklappern der Rennveranstaltungen kaum hinauskommt. Drei verschiedene Spielmodi lassen euch dabei in einem Ligasystem nach oben klettern. Gehört ihr zu den ersten drei platzierten einer Veranstaltung, dürft ihr in der kommenden Saison eine höhere Klasse unsicher machen. Das bringt euch wiederum höhere Einnahmen, die für weitere Autos und in euer Team investiert werden dürfen.

Ein funktionierendes Rennteam im Schlepptau wird euch viele Vorteile bescheren. Reparaturzeiten verringern sich und lassen euch effektiver an den anfallenden Schäden zwischen den Renneinsätzen werkeln. Zudem nimmt die Entwicklung eurer Fahrzeuge mit dem richtigen Personal zu. Um so mehr ihr hinter dem Steuer des gleichen Wagens sitzt, desto besser werden dessen Leistungswerte. Diese Optimierungen sind auch dringend vonnöten, wenn es darum geht, am Ende des Rennes das Siegertreppchen zu besteigen.

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