Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske: Test zum unnachahmlichen Schleichabenteuer

Ein umfangreiches und tiefgründiges Spiel

Dishonored 2

Seid ihr eher der unsichtbare Zeitgenosse, werden euch die Mitmenschen kaum beachten. Mit dem Pflaster als Massenmörder im Gepäck werdet ihr hingegen voller Angst in Empfang genommen. Ja, Dishonored 2 ist ein umfangreiches und tiefgründiges Spiel. Das mit voller Hingabe genossen werden möchte. Die Beherrschung der etlichen Fähigkeiten erfordert Übung und ausreichend Erfahrung für den passenden Gebrauch.

Etliche Eigenschaften ebnen euch unterschiedlichste Vorgehensweisen. So könnt ihr euch Teleportieren und eure Feinde gekonnt umgehen. Durch Wände schauen und das Verhalten der Wachleute studieren. Oder ihr verwandelt euch in Tiere, um so zu Bereichen vorzudringen, die ihr in der menschlichen Gestalt niemals erreichen könntet. Natürlich geht es auch brachialer. Mit Handgranaten, Tretminen oder eben klassisch, mit dem Schießeisen in der Hand.

Gleiches gilt für die Entwicklung eures Charakters, dessen Spezifikationen ihr in vielerlei Hinsicht erweitern dürft. Alles letztendlich eine Frage der bevorzugten Spielweise. Dass euch das Spiel jedoch unfreiwillig in eine feste Rolle packt, untermauert die überladene Controllersteuerung. Per digitalem Steuerkreuz könnt ihr auf vier Fähigkeiten blitzschnell umstellen. Wenn ihr spontan eure Taktik grundlegend ändern möchtet, wird es kompliziert. Über ein Radmenü wählt ihr die gewünschte Option aus den vielen Möglichkeiten aus, während die Zeit verlangsamt weiterläuft.

Gerade auf den höheren Schwierigkeitsgraden seid ihr gegen die erbarmungslosen Gegner anschließend chancenlos ausgeliefert. Gut, aufgrund der vielzähligen Eigenschaften eures Charakters wäre es kaum anders lösbar gewesen. Zumindest habt ihr euren Säbel immer griffbereit und könnt euer Leben im Nahkampf verteidigen. Leider verliert ihr im Schwertkampf gegen mehrere Gegner leicht die Orientierung und eure Konterangriffe werden wertlos. Der Bildschirmtod ist damit unweigerlich.

Und da wären wir auch schon beim nächsten, sehr störenden Kritikpunkt. Die Ladezeiten sind einfach zu lang. Mal eben etwas ausprobieren und den letzten Speicherpunkt aufrufen wird zur nervtötenden Angelegenheit. Auch technisch hängt das Spiel den aktuellen Möglichkeiten hinterher und liefert ein bescheidenes Bild ab. Unscharfe Texturen, eine verschwommene Weitsicht und eine Bildwiederholungsrate, die zwischendurch in den Keller rutscht. Trotz alledem kann Dishonored 2 erneut überzeugen und bietet gerade dann den größten Reiz, wenn ihr versucht unentdeckt durch die bizarre Spielwelt zu pirschen.

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