DOOM: Test zur Retro-Shooter Neuauflage

Durchwachsener Mehrspielermodus

Trotz der zahlreichen Sammelgegenstände und der brachialen Action, kann Doom nicht die ganzen ca. 12 Stunden seiner Kampagne durchgängig motivieren. Das liegt neben den erwähnten Wiederholungen der Glory Kills auch an der nebenher plätschernden Story. Da hätten es trotz des Old-School-Anspruches gerne noch ein paar zusätzliche Gameplay-Elemente sein dürfen. Für eine schnelle Runde Action zwischendurch ist der Titel aber immer zu haben.

Das gilt leider nicht für den Multiplayer Modus. Der bietet zwar vom klassischen Team Deathmatch über Zone Capture bis hin zu Modi, in denen ihr eure Feinde einfrieren müsst einige Optionen. Bis auf diese Modi erwartet euch jedoch nichts Bahnbrechendes, was euch von anderen Shootern weglocken könnte. Und so ist der Doom Mehrspielermodus aktuell auch nicht sehr belebt, was gut und gerne in 5-minütige Wartezeiten bis zum nächsten Match münden kann. Ob das mit der Zeit besser wird, sobald die meisten Gamer die Kampagne durchhaben, ist eher fraglich. Vielleicht beschäftigen sie sich dann auch lieber mit dem tollen Snap Map Feature. Dies bietet euch die Option, eure eigenen Doom-Level zu designen und sie anderen Spielern zur Verfügung zu stellen.

Und was liefert id Software grafisch ab? Großes Kino! Euch erwartet flüssige Action mit butterweichen 60 Frames die Sekunde, die auch in großem Action-Trouble nicht einbrechen. Zudem präsentiert euch der Titel großartig ausgeleuchtete Szenerien, von roten Marswüsten bis hin zu feurig lodernden Gießereien. Die Dämonenwesen bestechen durch viele Liebe zum Detail und sehen vor allem aus der Nähe zum Fürchten aus. Apropos Nahansicht: Leider hat die Xbox One oft mit nachladenden Texturen zu kämpfen. Das führt dazu, dass die tolle Grafik gerade zu Beginn eines Levels durch matschige Oberflächen verschandelt wird.

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