Dragon Quest XI S: Streiter des Schicksals – Definitive Edition: Test zum traumhaften Japan-RPG

Alte Stärken neu definiert

Seitens der ausufernden Haupthandlung – die euch circa 70 bis 100 Stunden unterhalten sollte – dürft ihr zwar keine größeren Änderungen zum Original erwarten, dafür könnt ihr euch nun auf zusätzliche Nebenmissionen zahlreicher Charaktere freuen, um dadurch einen tieferen Einblick in diese und deren Motive zu erlangen.

Des Weiteren ist es euch nun möglich, an bestimmten Stellen im Spiel in den 2D-Retromodus zu wechseln, der euch das komplette Abenteuer im putzigen 16-Bit-Look erleben lässt – gerade für nostalgische SNES-Liebhaber ein absolutes Highlight. Darüber hinaus sind weitere Zusatzinhalte aus vorherigen Spielen der Dragon Quest-Serie spielbar, die ebenfalls in charmanter Kult-Optik erstrahlen.

Weiterhin dürfen sich Zocker auf die japanische Sprachausgabe freuen, die ihr nun nebst der original englischen Vertonung auswählen dürft, was besonders puristische Linguisten freudig stimmen sollte. Dazu gesellt sich ein neukomponierter symphonischer Soundtrack, der eure Ohrmuscheln anhand bombastischer Melodien akustisch verwöhnen wird. Wahlweise dürft ihr selbstverständlich auch den klassischen Klängen des fetzigen Synthesizer-Originals lauschen.

Ein integrierter Fotomodus lässt euch jetzt nahezu jederzeit den perfekten Moment einfangen, sodass ihr diese in eurem persönlichen Album für immer einfrieren, abspeichern und betrachten könnt. Dabei dürft ihr die Kamera frei bewegen, den Winkel anpassen und eine beliebige Pose für eure Recken auswählen.

Wem die erbitterten Kämpfe in der ursprünglichen Version zu lahmarschig vonstattengingen, wird sich sicherlich über die justierbare Kampfgeschwindigkeit freuen, die es euch per simplen Tastendruck ermöglicht, sämtliche Animationen während einer Auseinandersetzung zu beschleunigen. Zudem könnt ihr im sogenannten Taktikmenü das generelle Offensivverhalten eurer Mitstreiter anpassen, sodass diese unter anderem selbstständig Aktionen durchführen und dadurch das Kampfgeschehen beispielsweise automatisch abläuft.

Im Laufe eures Abenteuers trefft ihr auf etliche Charaktere, die sich eurer mutigen Truppe anschließen und fortan für euch kämpfen wollen. Allerdings stehen euch während einer Kampfhandlung lediglich vier Charaktere gleichzeitig auf dem Schlachtfeld zur Verfügung, sodass ihr euch auf ein eingespieltes Quartett fokussieren solltet. Ihr dürft aber jederzeit Änderungen vornehmen und beispielsweise euer Team auch während eines Kampfes umstellen, sodass ihr für jedwede Herausforderung stets die passende Antwort parat habt.

Nach jedem erfolgreich gestalteten Monsterduell erhalten sowohl eure aktiven als auch passiven Charaktere Erfahrungspunkte, die eure Helden sukzessive im Rang aufsteigen lassen. Dadurch erhöhen sich nicht nur eure Standard-Attribute, sondern ihr dürft zusätzlich neue Fähigkeiten freischalten, die beispielsweise eure Schwertkünste aufwerten.

Hierbei solltet ihr darauf achten, dass ihr eine der drei Spezialisierungen komplett meistert, anstatt einige Fähigkeiten in allen drei zu erlernen, da ihr sonst wahrscheinlich nicht das volle Potential eurer Kräfte ausschöpfen könnt. Solltet ihr mit eurer aktuellen Fähigkeiten-Auswahl doch mal nicht zufrieden sein, dürft ihr diese beispielsweise in einer Kirche problemlos neugestalten.

Die pfiffige Schmiede dürfte Dragon Quest-Veteranen bereits bekannt sein, allerdings könnt ihr diese nun jederzeit und an jedwedem Ort benutzen, sodass ihr euren geschickten Schmiedekünsten freien Lauf lassen könnt. So stellt ihr mittels eingesammelter Rohstoffe flugs eine massive Rüstung, schnittigere Waffe oder ein magisches Ringlein her, die eure Charaktere zusätzlich verstärken. Anhand sogenannter Perfektionistenperlen könnt ihr außerdem bereits gefertigte Gegenstände sogar nochmals schmieden, um noch mächtigere Items zu erschaffen.

Aber damit noch lange nicht genug: In Dragon Quest XI S: Streiter des Schicksals – Definitive Edition stehen euch beispielsweise mehr Reit-Monster zur Verfügung, die ihr stets an ihrem funkelnden Erscheinungsbild erkennen könnt. Besiegt ihr eines dieser im Duell, kann es fortan als alternatives Fortbewegungsmittel zu eurem treuen Ross genutzt werden.

Last but not least bietet euch das Spiel nach Abschluss der Hauptquest einen neuen Spielmodus an, den ihr individuell anpassen könnt, sodass ihr erneut motiviert in die Schlacht ziehen dürft.

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