Drake Hollow: Test zur Rettungsmission der knuddeligen Pflanzenwesen

Der Kampf

Diese Wegpunkte lassen sich in Sichtweite miteinander verknüpfen und fügen sich mit der Zeit zu einem von euch ausgeklügelten Schnellreisenetzwerk zusammen. Auf dem ihr per Doppelsprung aussetzen dürft und zügig zum gewünschten Ort gleiten könnt. In der Welt verteilte Versorgungstrucks lassen sich in dieses Geflecht einbinden und versorgen euer mittlerweile gewachsenes Imperium mit überlebenswichtigen Nachschub. Auch wenn vieles, was Drake Hollow hier geschickt miteinander verknüpft, bereits aus anderen Spielen bekannt sein dürfte, resultiert das Ganze zusammen mit frischen Ansätzen in einem einmaligen Unterfangen.

Und neben der Versorgung steht bei Drake Hollow natürlich auch der Kampf im Fokus des Geschehens. Schließlich übergeben euch die neuen Machthaber ihr erobertes Paradies nicht kampflos zurück.

Waffen besitzen unterschiedliche Vorzüge, die sich in Schaden, Chance auf kritische Treffer und Haltbarkeit unterteilen. Zudem unterscheiden sie sich in der Führung: einhändig oder beidhändig sowie in der Schnelligkeit. Mit einer Sichel lässt sich demnach wesentlich fixer herumschnipseln als mit einem Kirmes-Hammer, der dafür jedoch mehr Bums erzeugt.

Abgesehen eurer Nahkampfwaffen besitzt ihr zudem verschiedene Distanzwaffen wie den klassischen Bogen, eine Schrotflinte oder einem Druckluftnagelgerät. Selbst vor dem Einsatz von Chemikalien in Form von Pflanzenvernichtungsmitteln schreckt Drake Hollow nicht zurück.

Online dürft ihr mit bis zu vier Spielern an die Sache herantreten, was wir leider vor der offiziellen Veröffentlichung nicht für euch ausprobieren konnten. Da man nur mit Spielern aus seiner Freundesliste durchstarten oder deren Spiel beitreten kann. Sofern alles reibungslos funktioniert, sind wir jedoch gewiss, dass das Ganze mit mehreren Teilnehmern nicht nur aufgeht, sondern sogar noch mehr Freude entfacht als im Solomodus. Es ergibt demnach sogar Sinn, gleich mit drei Freunden kooperativ an die Sache heranzutreten und dadurch den Spielspaß nach oben und die Spieldauer nach unten zu schrauben.

Nachdem wir nun genug geschwärmt haben, widmen wir uns nun der Kehrseite von Drake Hollow. Die gibt es leider immer – auch hier. Hinter Drake Hollow steht mit The Molasses Flood zwar ein erfahrenes, aber kleines Entwicklerstudio aus Bosten in den Vereinigten Staaten von Amerika, das sich zuletzt und zugleich erstmals mit The Flame in the Flood ins Rampenlicht geschoben hat. Da der Preis sich mit 29,99 Euro eher im unteren Preissegment einordnet, dürft ihr vieles, was nun folgt, weniger als waschechte Kritik verstehen, sondern vielmehr als Wunschdenken oder Anreize für einen eventuellen Nachfolger.

Da wäre zunächst die Spielwelt an sich zu erwähnen, die zwar durch eine lebendige Flora auf den ersten Blick überzeugen kann und mit ihrem Comicstil zeitgemäß und flüssig über den Bildschirm huscht, jedoch auf Dauer zu wenig Vielfalt bietet. Zwar durchwandert ihr im Laufe des Spiels die vier Jahreszeiten und bekommt so immerhin den Wetterbedingungen entsprechende Kulissen geboten. Umweltfaktoren spielen ebenfalls eine Rolle. Im Sommer steigt der Wasserverbrauch, während in der kalten Jahreszeit die Gerätschaften zum Streiken neigen. Ändern kann dies jedoch nichts an unserer Kritik.

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