Elden Ring: Test zu FromSoftwares epischem Action-RPG

Open-World zum Niederknien

Wer wie wir bereits die drölfzigste moderne Open World mit Kompass, Quest Marker, Icon-Flut und Spezial-Sicht zum Auffinden von Gegenständen hinter sich hat, für den sind die Zwischenlande in Elden Ring eine wahre Offenbarung. Bis auf den Schimmer an Orten der Gnade, der euch grob die Richtung der Hauptquest vorgibt, nimmt euch das Spiel hier nicht an die Hand.

Keine Icons, keine Mini-Map, die Welt von Elden Ring führt euch allein durch hervorragendes Environmental Storytelling durch sie hindurch.

Wenn ihr zu Fuß und wenig später auch mit eurem Spektralpferd Sturmwind durch die Landschaft pflügt, entdeckt ihr am Horizont immer wieder Landmarken, die eure Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Seien es riesige Seen, verlassene Burgen, mysteriöse Statuen oder kleine Ableger des Erdenbaums, jedes in der Welt platzierte Objekt hat seine Daseinsberechtigung und eine Geschichte. Keine Entdeckung ist umsonst. Seien es Runen, die zum Aufleveln und Einkaufen dienen, besondere Feinde oder kleine Nebenquests, es lohnt sich jeden Zentimeter der Karte zu erkunden.

Allein das hat uns über Stunden gefesselt und uns die Hauptquest so manches Mal aus den Augen verlieren lassen. Da trafen wir mitten im Nirgendwo unter anderem auf einen entthronten Adligen, dessen Feste wir von einem fiesen Blutritter zurückerobern sollten oder stolperten in einer Ruine über einen Aufzug, der uns mitten in ein unterirdisches Königreich verfrachtete. Zahlreiche Wow-Momente später steht für uns fest: Elden Ring bietet die fesselndste Open World seit Langem.

Nein, etwas Innovatives erwartet euch hier nicht und es gibt auch keine komplexen, großen Städte wie in The Witcher 3. Aber die Art und Weise, wie FromSoftware hier Geschichten erzählt, euch zum Entdecken animiert, belohnt und stets vor spannende Entscheidungen stellt, motiviert enorm.

Dennoch darf auch in Elden Ring das klassische Dark Souls Feeling in Form der sogenannten Legacys nicht fehlen. Das sind größere Areale wie die im Anfangsabschnitt befindliche Burg Sturmschleier, welche wesentlich enger und linearer angelegt sind.

Hier bekommt ihr die volle Packung Dark Souls geboten. Ihr wappnet euch gegen hinter Ecken kauernde Feinde, schaltet Abkürzungen frei, legt Horden von kniffligen Bestien und tretet am Ende gegen einen Boss an, der euch nach allen Regeln der Soulsborne-Kunst nach dem Leben trachtet.

Elden Ring verknüpft Open World und Legacys gekonnt miteinander, indem die Legacy-Dungeons mit kniffligeren Feinden aufwarten. So nutzt ihr eure in der offenen Welt gefundene Erfahrung wie Ausrüstung, um euch für die intensiveren Passagen zu wappnen. Das bedeutet natürlich auch: Wer wenig Bock auf die Open World hat, der wird es in den Legacys deutlich schwerer haben.

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79 Kommentare Added

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  1. MetalGSeahawk21 113340 XP Scorpio King Rang 2 | 05.03.2022 - 10:50 Uhr

    Danke für den Test… tja was soll man sagen.. Da bleibt einem ja nur das Schwert zu polieren und hoffen das man den Schwierigkeitsgrad schafft. Liest sich alles sehr geil!

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