Elden Ring: Test zu FromSoftwares epischem Action-RPG

Dichte Atmosphäre

An dieser Stelle lautet unsere salomonische Antwort: Jein. Einerseits sind die Dungeons und Bosse nach wie vor ein hartes Stück Brot. Wie oft wir auf Margit, das grausame Mal geschimpft und geflucht haben, sprengt jede Definition von Geduld.

Andererseits bringen die Open World sowie die neuen Gameplay-Elemente die perfekte Ablenkung von solch fordernden Begegnungen. Die Steuerung geht flüssig von der Hand, die Figuren reagieren responsiv und dank Pferdekampf, Stealth sowie euren Geister-Kompagnons holt ihr euch die nötigen Runen, um danach erneut in den gnadenlosen Kampf zu ziehen.

Elden Ring ist also weit entfernt davon, in den Bereich Casual abzurutschen. Es setzt aber nicht mehr zwingend voraus, dass ihr die Aspekte des Kern-Gameplays bis zur Perfektion meistert.

Vielmehr belohnt es geduldige wie neugierige Spieler mit den nötigen Ressourcen, um den eigenen Charakter zu stärken und so die eine oder andere fehlende Reaktionssekunde auszugleichen. Das macht Elden Ring definitiv zugänglicher für Neuling im FromSoftware-Kosmos. Wer aber wenig frustresistent ist und lieber gemütlich zum Herunterkommen zockt, der ist auch bei diesem Titel wahrscheinlich falsch.

Richtig seid ihr auf jeden Fall, wenn ihr auf dichte Atmosphäre und tolles Art Design steht. Elden Ring ist grafisch eine Wucht! Nein, euch erwartet keine technische Revolution, aber das Zusammenspiel aus Umgebungsmodellen, Einsatz von Licht und Nebel sowie das Leveldesign sorgen für Landschaften, die etwas fürs Auge bieten.

Seien es die Lichtstrahlen des Erdenbaumes, die durch den dichten Blätterwald fallen, das monumentale Schloss Sturmschleier, welches sich mit seinen detailreichen Zinnen auf dem Kliff erhebt oder das in purpurnen Nebel gehüllte Tal Liurnia, auf dessen Anhöhen pervertiert gekrümmte Burgen prangern.

Caelid hingegen bietet verdorbene Landschaften und mutierende Gegner. Hier sieht einfach jeder Zentimeter Landschaft vergiftet und tödlich aus. Hinzu kommt das dynamische Wetter, welches euch neben sonnendurchfluteten Gebieten auch strömenden Regen und düstere Wolkenberge bietet. Zusätzlich sorgt ein Tag- und Nachtwechsel für Atmosphäre. Dieser ist jedoch kein rein optisches Feature, denn einige Feinde und Bosse könnt ihr nur bei Nacht erhaschen.

Auf der Xbox Series X habt ihr in den Einstellungen die Möglichkeit, Performance oder die visuelle Qualität zu bevorzugen.

Im Performance Modus läuft Elden Ring mit flüssigen 60 Frames pro Sekunde, nur bei vielen Feinden und Umgebungsmodellen gleichzeitig fällt die Framerate kurz darunter. Rein optisch fallen die Unterschiede zum Qualitätsmodus nicht stark ins Gewicht, weshalb wir euch empfehlen, das Spiel lieber butterweich zu genießen.

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79 Kommentare Added

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  1. MetalGSeahawk21 113340 XP Scorpio King Rang 2 | 05.03.2022 - 10:50 Uhr

    Danke für den Test… tja was soll man sagen.. Da bleibt einem ja nur das Schwert zu polieren und hoffen das man den Schwierigkeitsgrad schafft. Liest sich alles sehr geil!

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