Endwar: Endwar Preview

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Alles oder nichts

Habt ihr euren Gegner schon fast vernichtend geschlagen und reibt euch bereits siegesgewiss die Hände, müssen wir eure Vorfreude leider ein wenig zügeln denn ganz ohne ein blaues Auge, brauch euer Gegenspieler euch nicht entkommen lassen. Jetzt ist nämlich Zeit für die Spielphase, die dem Spiel erst ihren Namen gegeben hat – EndWar. Euer Gegner hat nämlich jetzt die Möglichkeit – wie bereits im gerenderten Trailer des Spiels zu sehen war – einen letzten, vernichtenden Schlag mit einer der je nach Fraktion unterschiedlichen Massenvernichtungswaffen auszuführen und eure Einheit so stark zu schwächen, dass ein eventueller, verbündeter General ein leichtes Spiel mit euch hat. Eine interessante Idee, die dem Team da gekommen ist.

Individualität trifft Genialität

Nicht nur die Namen und Stimmen eurer Einheiten sollen individuell sein, sondern auch alles andere was diese ausmacht. So dürfen Clans beispielsweise ihr Aussehen, ihre Struktur, ihr Motto und selbst das Wappen festlegen unter dem sie in die Schlacht ziehen wollen. Und weil nicht nur die äußeren sondern auch die inneren Werte zählen, dürft ihr die Soldaten unter eurem Kommando auch auf bestimmte Fähigkeiten spezialisieren um z.B. eure Kampfhubschrauber mit Fliegerassen zu bemannen.

Hausaufgaben gemacht

Der überwiegende Teil der Kriegsmaschinerie die in EndWar eingesetzt wird stammt – Tom Clancy üblich – nicht etwa aus den Köpfen der Spiele Entwickler oder gar dem Buch eines Science Fiction Autoren, sondern aus den Entwicklungslabors des weltweiten Militärs. Wie bereits erwähnt verwendet die von der französischen Administration geführte Europäische Föderation beispielsweise das FELIN System. Jenes soll im wirklichen Leben in Zukunft der französischen Armee zur Verfügung stehen. Die amerikanischen Streitkräfte in Ubisofts Strategie Titel, setzen -bis auf wenige Ausnahmen – auf ein System, welches dem Future Combat System (FCS) entspricht, derzeit im NATICK Soldier Center für das amerikanische Militär der Realität entwickelt wird und Spieler bereits aus den letzten 3 Ghost Recon Teilen bekannt sein dürfte. Auch die Massenvernichtungswaffen wie die Gottesstäbe, sind keineswegs Fiktion – Pläne für dessen Bau, liegen längst auf dem Schreibtisch des amerikanischen Verteidigungsministeriums und die orbitalen, taktischen Laser entsprechen dem SGI  (Codename: Star Wars) Konzept, welches George Bush (Senior) bereits vor ettlichen Jahren entwickeln liess und künftig die USA sowie ihre Verbündeten vor Raktenangriffen schützen soll. Letzteres ist schon ein wenig beängstigend wenn man das Szenario in EndWar bedenkt, dass logischen Schlußfolgerungen zu Grunde liegt, nicht wahr?

Aber auch wenn der Großteil der Kriegsmaschinerie vom Reißbrett diverser Militärs stammt, so ganz genau nahm es Ubisoft Shanghai dann doch wieder nicht mit den realistischen Vorgaben. So wurde beispielsweise einer der Kampfhubschrauber, welcher dem RAH-66 Commanche zum verwechseln ähnlich sah, aus dem Spiel genommen. Die Begründung der Entwickler, dass jenes Entwicklungsprogramm zwischenzeitlich vom US Militär gestoppt worden wäre und der Hubschrauber daher auch nicht mehr in ein fiktives Nahe-Zukunft Szenario passen würde, schien einleuchtend, bis selbige dann mit einem Hubschrauber Konzept aufwarteten, welches nicht gerade dem Tom Clancy Prinzip entspricht – es findet sich nämlich nicht in der Realität wieder. Auch das europäische dem Eurocopter nahestehende Kampfhubschrauber Konzept der Europäischen Föderation wurde verworfen. und stattdessen durch eine Mixtur von diversen Hubschrauber sowie Flugzeug und Sci Fi Elementen ersetzt. Dem fiktiven XM8X Sturmgewehr (basiert auf dem M8 Sturmgewehr) des amerikanischen Militärs in EndWar erging es nicht anders. Wir können nur hoffen, dass es nicht noch weitere entwicklungsbedingte Opfer gab, zeichneten sich doch die Tom Clancy Spiele bisher immer durch ihren Realismus aus und hoben sich dadurch von anderen Spielen ab.

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