Enslaved: Enslaved – Odyssey to the West – Testbericht

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Wunderschöner Weltuntergang
Aber nicht nur Trip setzt während des Spielens keinen Gehirnschmalz an, sondern auch ihr nicht. Kleinere Rätsel warten in Enslaved darauf, gelöst zu werden. So müsst ihr die Räder einer Windmühle mit gezielten Sprüngen wieder zum Laufen bringen oder euch mithilfe von Schaltern einen Weg über verzweigte Brücken bahnen. Die Rätsel fallen dabei nie zu schwer aus, dennoch bieten sie eine gute Abwechslung zum restlichen Gameplay.

Wem allerdings eine gute Spielmechanik egal ist und sich eher an der Handlung sowie Grafik und Sound orientiert, wird mit Enslaved Freude haben und das Spiel vielleicht sogar vergöttern. Die optische Inszenierung ist grandios und wunderschön. Die Umgebungen sind facettenreich und detailliert, kein Ort gleich dem anderen. Einmal durchquert ihr ein zerstörtes New York, in dem euch Gräser aus jeder kleinen Ritze empor lächeln oder Bäume ihren Weg aus einem eingestürzten Hochhaus bahnen. Zu einem anderen Zeitpunkt klettert ihr mit Monkey hohe Berge empor und habt einen imposanten Ausblick auf eine naturbelassene Landschaft. Wären da nicht die Roboterfriedhöfe, die mit gefährlichen chemischen Gasen die Umwelt verpesten, könntet ihr Enslaved als eine naturfreundliche, postapokalyptische Welt beschreiben. So bietet das Spiel ein wunderschönes Weltuntergangszenario für eure Xbox 360. Die grafisch geniale Inszenierung wird mit einer herrlichen Soundkulisse untermalt und passt sich der melancholischen Stimmung wunderbar an.

Doch vor allem die Charaktere machen das Spiel zu einem reinen Augen- und Ohrenschmaus. Die Synchronisierung, sei es auf deutscher oder englischer Sprache, ist überaus gelungen und vermittelt in den herausragenden Dialogen sehr viel Gefühl. Die glaubwürdige Mimik und Gestik der Charaktere unterstreichen diese Emotionen noch. Nach kurzer Zeit habt ihr den Eindruck, einen Film vor euch zu haben und baut eine Beziehung zu den beiden Protagonisten auf. Unvermeidlich werdet ihr lächeln, wenn sich Trip und Monkey nach kleinen Rangeleien näher kommen und Pigsy eifersüchtig dazwischen funkt. Alles wirkt realistisch und rund. Schnell verliert ihr euch in dieser Welt, wenn auch leider nur für kurze zehn- bis fünfzehn Stunden.

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