Evil Dead: The Game: Test zum dämonischen Mehrspieler-Tanz

This… is my Boomstick!

Das Spielprinzip von Evil Dead: The Game ist schnell erklärt: In der Rolle der Überlebenden versucht ihr die dämonischen Bastarde der Unterwelt zurück ins Necronomicon zu binden, während ihr als teuflischer Dämon versucht, dieses unverfrorene Unterfangen des menschlichen Abschaums mit allen untoten Mitteln zu verhindern. Wer bereist Friday the 13th: The Game oder Dead by Daylight gezockt haben sollte, wird sicherlich rasch ins Spielgeschehen finden, denn die Ähnlichkeiten liegen auf Ashs abgetrennter Hand.

Vor jeder Partie entscheidet ihr euch demnach für eine der beiden Seiten, die jeweils unterschiedliche Herangehensweisen bieten und somit für reichlich Abwechslung sorgen. So müsst ihr als Überlebende zunächst drei Kartenteile aufspüren, mit denen ihr dann die exakten Positionen des kandarischen Dolchs sowie den verlorenen Seiten des Necronomicons bestimmen könnt.

Habt ihr auch diese in euren Besitz gebracht, dürft ihr euch den dämonischen Beschützern des in Blut geschriebenen und in Menschenhaut gebundenen Buchs stellen, um die infernalen Ausgeburten der Hölle endgültig zu vernichten. Sobald das Necronomicon „offenliegt“, müsst ihr es eine gewisse Dauer von den Schergen der Unterwelt verteidigen, danach werden alle Untoten ins Buch gezogen und die Überlebenden gewinnen die Runde.

Auf eurem beschwerlichen Weg dahin erledigt ihr einen verfaulten Widersacher nach dem anderen, indem ihr ihnen beispielsweise mit zahlreichen Nah- und Fernkampfwaffen resolut den Garaus macht. Hierbei kommt der filmtypische Splatter-Effekt wahrlich nicht zu kurz, sodass eure Charaktere bereits nach der ersten handfesten Auseinandersetzung meist mit literweise Erdbeersirup überzogen sind. Mittels heftiger Spezialattacken beziehungsweise ikonischen Finishing Moves heizt ihr den widerwärtigen Dämonen darüber hinaus ordentlich ein und gebt ihnen stylisch den Rest.

Innerhalb der riesigen Areale findet ihr dann unter anderem verschiedene Nah- und Fernkampfwaffen, teils rar gesäte Munition oder isotonische Soft Drinks, die ihr euch zur Regeneration eurer Lebensanzeige in den Rachen schütten könnt. Hin und wieder entdeckt ihr geheimnisvolle Versorgungskisten, die meist wertvolle Goodies wie Pink F beinhalten, mit denen ihr eure Charakterwerte – unter anderem Gesundheit, Ausdauer oder Kraft – verbessern könnt.

Je länger ihr euch in der beklemmenden Dunkelheit befindet, euch zu weit von der Gruppe entfernt oder ihr in eine hinterhältige Dämonen-Falle tappt, steigt sukzessive eure Angst, die euch für das Böse verwundbar macht. Übersteigt eure Angst beispielsweise den kritischen Wert, kann der Dämon von euch Besitz ergreifen und dementsprechend kontrollieren. Sobald dies geschieht, müssen eure Kumpels den Dämon wahrlich aus euch herausprügeln, bevor ihr wieder zur Besinnung kommt.

Um dem entgegenzuwirken, könnt ihr an vorgegebenen Stellen ein wärmendes Lagerfeuer entfachen oder eine lichtspendende Öllampe anzünden, vorausgesetzt ihr habt ausreichend Streichhölzer dabei. Sollte euch der garstige Dämon doch mal überrumpeln und euch entkräftet zu Boden werfen, dürft ihr auf die tatkräftige Unterstützung eurer hilfsbereiten Kumpane hoffen, die euch per Tastendruck wiederaufhelfen können.

Sollte euch dahingehend jedwede Unterstützung untersagt sein und ihr segnet daraufhin das Zeitliche, ist eure Seele immer noch nicht völlig verloren. Eure Kameraden können diese nämlich „einpacken“ und an einem Altar wiederauferstehen lassen, sodass ihr erneut ins Abenteuer eingreifen könnt.

Bevor ihr euch in das gruslige Getümmel stürzt, dürft ihr euch für einen von insgesamt 13 Charakteren entscheiden – 4 davon müssen erst in Einzelspielermissionen freigeschaltet werden – die allesamt aus den Filmen beziehungsweise der Serie bekannt sein dürften. Da das Spiel über eine integrierte Crossplay-Funktion verfügt, findet ihr zudem immer rasch ein offenes Spiel und müsst nicht lange auf eine Lobby warten.

Jeder Charakter verfügt über individuelle Cooldown-Fähigkeiten, die euch im Gefecht gegen die dämonischen Horden nützlich sein könnten, so kann Ash (aus Teil II) beispielsweise einen besessenen Überlebenden sofort exorzieren, während Cheryl Williams einen Heilzauber aussprechen kann, der sie und andere in ihrer näheren Umgebung regeneriert.

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