Evil West: Test zur Vampir-Action im Wilden Westen

Schöner Westen – auch zu zweit

Trotz der optischen wie spielerischen Parallelen zu Doom und Gears of War, versprüht Evil West eine ganz eigene Atmosphäre. Ihr wandert in der untergehenden Abendsonne durch die westliche Prärie, erkundet düstere Höhlen, umgekehrte Pyramiden und opulente Herrenhäuser.

Sogar in schneebedeckte Berge verschlägt es euch, ebenso in die für ein Western Spiel obligatorischen Minen. Stets begleitet wird das Ganze von gotischen Einschlägen, riesigen Skeletten mysteriöser Kreaturen sowie Steampunk-Elementen.

Grafisch sieht das dank Unreal Engine 4 recht hübsch aus, auch wenn die Gesichtsanimationen der Charaktere in Zwischensequenzen nicht ganz überzeugen können. Inszenatorisch sind diese jedoch gelungen, actionreich gestaltet und sie erzählen die Geschichte gekonnt weiter.

Im Hinblick auf die Auflösung dürft ihr euch auf der Xbox Series X übrigens zwischen einem Qualitäts- sowie einem Performance-Modus entscheiden. Der Qualitätsmodus bietet euch eine Auflösung von 2160p mit 30 Frames pro Sekunde. Im Performance-Mode kommt ihr auf 60 Frames bei 1080p.

Beide Modi liefen auch mit mehreren Vampiren auf dem Schirm stabil. Slow Downs oder gravierende Bugs konnten wir nicht entdecken. Lediglich einmal steckten wir in einem Boss Fight kurz im Boden fest, konnten uns mit ein paar Schlägen jedoch wieder befreien.

Besonders zur Geltung kommt die hohe Framerate übrigens, wenn ihr zu zweit durch den Wilden Westen zieht. Dank eingebautem Koop-Modus dürft ihr die komplette Kampagne auch mit einem Freund bestreiten.

Allerdings geht dies nur über eine private Lobby, aus der heraus ihr Leute aus eurer Freundesliste einladen dürft. Zudem schreitet nur die Kampagne des Hosts voran, der Fortschritt des Mitspielers wird nicht übernommen. Dafür passt Evil West eure Fähigkeiten sowie die Ausrüstung automatisch auf den empfohlenen Stand der 16 Spielabschnitte des Spiels an.

Der Schwierigkeitsgrad skaliert ebenfalls mit, um euch zu zweit eine gewisse Herausforderung zu bieten. Das macht den Koop-Modus zu einer netten Dreingabe – vorausgesetzt, ihr könnt eure Freunde vom Titel überzeugen.

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