Fallout New Vegas Old World Blues: Die dritte Erweiterung zum Rollenspiel-Hit im Test

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Eine Warnung der Entwickler

Bei der Kreation eurer Widersacher hat das Team von Obsidian voll ins Schwarze getroffen. Die sich euch in den Weg stellenden Kreaturen passen zur technologisch geprägten Atmosphäre der Episode, und erweitern das Spektrum des Fallout-Universums um einige kreative neue Feinde. Symbolisch hierfür ist der ebenso innovative wie morbide Traumaharnisch, dessen Träger bereits zu Skeletten zerfallen sind. Der Harnisch selbst „lebt“ jedoch weiter und besitzt immer noch genug Funktionen, um euch das Leben schwer zu machen. In den Weiten der Forschungseinrichtungen wollen euch zudem Cyberhunde ans Leder, welche menschliche Gehirne in Glaskuppeln auf dem Kopf tragen und mit Impulskanonen ausgestattet sind. Die dazugehörigen, jetzt hirnlosen Menschen werden von den Forschern Lobotomiten genannt und sind aufgrund ihrer beschränkten geistigen Fähigkeiten zwar gefährliche, aber dennoch leichte Gegner. Nicht vergessen werden dürfen natürlich Doktor Möbius Lieblinge, die Roboskorpione. Der diabolische Kauz lässt quasi keine Gelegenheit aus, um die in einer rotgelb gefärbten Kampfpanzerung auftretenden Schalentiere auf euch zu hetzen.

Beim Kampf gegen die wilden Horden ist nicht nur Ausdauer, sondern auch einiges an Erfahrung gefragt. Denn bevor ihr euch das erste Mal in die große Leere wagt, weist euch New Vegas darauf hin, dass ihr mindestens Level 15 erreicht haben solltet, um in Old World Blues bestehen zu können. Für alle Gelegenheitsspieler unter euch ist dies nicht nur ein gut gemeinter Ratschlag, sondern eine ernsthafte Warnung. Denn wer in seiner Charakterentwicklung noch in den Kinderschuhen steckt und nicht über gut ausgestattete Rüstungen und durchschlagskräftige Waffen verfügt, der wird im Big MT wenig Freude haben. Die neueste Fallout-Erweiterung präsentiert sich nämlich nicht nur zäher, was die Feinde angeht, sondern zeigt sich auch actionlastiger als seine Vorgänger. Konntet ihr im Hauptspiel oder den anderen Zusatzinhalten noch längere Zeit die Gegend ohne Feindkontakt erkunden, so stürmen in Old World Blues ein ums andere Mal fünf bis sechs Feinde gleichzeitig auf euch ein. Für erfahrene Ödländer präsentiert sich die Erweiterung jenseits von Level 15 zwar knackig, dürfte euch aber vor keine unlösbaren Probleme stellen.

Gameplaytechnisch profitiert das Spiel natürlich auch weiterhin vom Hauptspiel New Vegas. Das V.A.T.S.-Kampfsystem ist natürlich ebenso mit von der Partie, wie die zahlreichen Charakterfertigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten. Einen Vorteil bietet zudem die Entfernung eurer inneren Organe durch die Wissenschaftler. Die Eingriffe machen euch resistenter gegen Schaden und lassen euch zudem schneller heilen. Wer kein Herz mehr hat, der ist eben auch schwerer um die Ecke zu bringen.

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