FAR: Changing Tides: Test zur stimmungsvollen Schiffsreise durch die Postapokalypse

Segeln mit der Nautilus

Wie bereits im Vorgänger ist das hervorragend designte Transportmittel der eigentliche Star. Um überhaupt lossegeln zu können, hisst ihr erst einmal die Segel. Dafür muss man den Mast aufrichten und auf diesen klettern, um ein Seil zu holen, welches ihr schließlich auf dem Deck befestigt.

Anschließend dreht ihr das Segel des Schiffs erst einmal so, dass es im richtigen Winkel zum Wind auch dessen ganze Kraft aufnimmt. Das System ist dabei einfacher, als es zunächst den Anschein erweckt: Ihr passt das Segel auf eine sich ständig ändernde Brise an.

Die Art und Weise, wie das Wasser auf den wechselnden Wind reagiert, gibt einem das Gefühl, als würden man wirklich gegen die See ankämpfen. Im Verlauf eurer Reise schaltet ihr zudem noch weitere Erweiterungen für das Schiff frei und falls nötig verwandelt sich das Schiff auch schnell in ein U-Boot.

Oft lässt einem das Spiel die Zeit, um für überraschend lange Zeiträume einfach durch die Gegen zu segeln. Es ist ein ungemein befriedigendes Gefühl, wenn ihr es hinbekommt, dass alle Maschinen auf vollen Touren laufen und die Segel so positioniert sind, dass beide Antriebe für maximalen Schub sorgen.

Einige dieser Mechaniken stehen allerdings auf etwas wackeligen Füßen, insbesondere dann, wenn sich diese überschneiden. Zu oft passiert es, dass man beim Versuch den überhitzten Motor abzukühlen, aus Versehen gleich das Kraftstofffeuer mit löscht. Hier hätten einige der Schiffsmechaniken etwas besser verteilt werden können.

Optisch bleibt FAR: Changing Tides dem Steampunk-Stil seines Vorgängers treu und kann durch ein starkes Artdesign sowie einen liebevoll gezeichneten Protagonisten auf ganzer Linie überzeugen.

Durch die entschleunigte Art in der Spielbarkeit findet ihr immer wieder die Gelegenheit, die toll gestaltete Umgebung zu stimmungsvollen Klängen zu genießen.

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