FIFA 17: Test zur mit Frostbite aufpolierten Fußball Simulation

FUT ist und bleibt das Zugpferd

Dafür haben die Entwickler rund um FIFA-Chef David Rutter den Modus ausgebaut, der am meisten Geld bringt: FIFA Ultimate Team. Der Kartensammelmodus erfreut sich jedes Jahr aufs Neue außerordentlicher Beliebtheit und sorgt dafür, dass die Spieler neben dem Geld für das Hauptspiel noch einen ordentlichen Anteil an Gehalt und Taschengeld in den virtuellen Fußball investieren. Mit den Squad Building Challenges erwarten euch Team-Herausforderungen, in denen ihr ein vorgegebenes Ensemble aus Kickern zusammenstellen müsst. So sollt ihr beispielsweise ein Team nur aus einer Nation erstellen oder Spieler auf den Platz bringen, die eine Mindestchemie erfüllen. Habt ihr dies geschafft, erhaltet ihr eine Belohnung und komplettiert einen Teil eines übergeordneten Sets. Ist das gesamte Set erfüllt, winkt eine noch größere Belohnung. Aber Vorsicht: Die von euch eingesetzten Karten investiert ihr und könnt sie danach nicht mehr verwenden.

Der zweite neue FUT Modus nennt sich FUT Champions und bietet euch die Option, euch in einem übergeordneten Wettbewerb mit den besten FUT Spielern der Welt zu messen. Gewinnt ihr eure FUT Champions Spiele, erhaltet ihr eine Chance auf die Teilnahme an der Weekend League, in der ihr weitere Belohnungen für euer Ultimate Team ergattern könnt. Besser noch: Die integrierten Bestenlisten zeigen euch euren Rang im Vergleich zu anderen FUT Spielern. Am Ende der Saison soll es die Möglichkeit geben, dass die besten Gamer in einem interaktiven World Cup gegeneinander antreten. Ansonsten besteht der Modus natürlich aus dem üblichen Sammeln und Traden von Karten, mit denen ihr euch euer Traumteam zusammenbaut. Daneben ist in FIFA 17 alles beim Alten. Die virtuelle Bundesliga ist ebenso am Start wie Live Updates, Pro Clubs, Online Seasons und mehr.

Und wie steht es auf dem Platz? Blieb bei Frostbite, The Journey und FUT überhaupt Zeit, um den virtuellen Fußball noch einmal zu verbessern? Die Antwort lautet “Jein”, denn es gibt zwar Neuerungen, die sich allerdings eher im Detailbereich bewegen. So ist die Spielgeschwindigkeit noch einmal etwas reduziert worden, um das Geschehen dem realen Fußball anzupassen und vom viel gescholtenen Kick-and-Rush Ansatz weiter Abstand zu nehmen. Die Abwehrspieler wirken etwas wendiger als in der vergangenen Saison und können so im 1-gegen-1 mit technisch versierten Spielern bessern mithalten. Besonders fallen die Veränderungen bei Elfmetern und Standards ins Gewicht.

Mit dem rechten Stickt könnt ihr bei Strafstößen und Freistößen nun den Stand eures Schützen verändern. Zudem müsst ihr diesen beim Elfer zum Ball hindrücken, um den Anlauf einzuleiten. Erst dann solltet ihr eure Schussstärke wählen. Das mag anfangs gewöhnungsbedürftig sein, geht aber schnell von der Hand. Komplexer wird es da bei den Frei- und Eckstößen, wo ihr diesmal ein kleines Fadenkreuz zu dem Punkt lenkt, an dem ihr den Ball platziert wissen wollt. Die Flanken landen dann meist auch genau dort, wirken jedoch wesentlich harmloser als in den letzten Ausgaben. Hier wird erst der Lauf der Saison zeigen, ob ihr euch mit diesem System anfreunden könnt oder das Feedback der Fans für die Rückkehr zum alten System in FIFA 18 sorgt.

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