FIFA 19: Test zur traumhaften Fußballsimulation

Die Reise geht weiter

Mit dem nunmehr dritten Teil von „The Journey – Champions“ wird ein weiteres Kapitel um Alex Hunters fußballerische Karriere gesponnen, die euch, wie der Name schon suggeriert, auch durch die neu integrierte Champions League führen wird. Wer bereits in FIFA 18 mit dem aufstrebenden Superstar um die Welt gezogen ist, darf auf ältere Speicherdaten zugreifen und somit das sportliche Abenteuer mit bestehenden Spielerwerten fortführen.

Auch dieses Mal erwarten euch prächtig inszenierte Zwischensequenzen, welche die filmreife Handlung um Alex Hunter gekonnt fortspinnen. Dabei trefft ihr wieder einmal die Creme de la Creme des aktuellen Fußballgeschehens, begleitet eure Schwester im US-amerikanischen Nationalkader und erhaltet spannende Einblicke in das erbitterte Bruderduell im Hause Williams.

Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern dürft ihr in „Champions“ jederzeit zwischen allen drei Charakteren – Alex, Kim und Danny – umschalten und somit direkten Einfluss auf euer persönliches Spielerlebnis ausüben. So müsst ihr abwägen, ob ihr euch zunächst für die adoleszente Kim auf dem Weg nach Frankreich zur FIFA-Frauen-WM entscheidet, mit Alex im südländischen Europa auf Trophäenjagd geht oder mit Danny in der britischen Premiere League für Furore sorgt.

Das Spiel schlägt euch jedoch stets vor, mit welchem Charakter ihr zu welchem Zeitpunkt am besten weiterspielen solltet, damit alles einen inhaltlichen Sinn ergibt und der miteinander verflochtene Handlungsstrang nicht zwingend gebrochen und dadurch das Verständnis gestört wird. In jeweils vier Kapiteln dürft ihr die unterschiedlichen Geschichten gespickt mit ambitionierten Hoffnungen, gnadenlosen Enttäuschungen und euphorischer Freude hautnah miterleben.

Um euren Charakter sukzessive aufzuwerten und darüber hinaus in die Startelf zu gelangen, müsst ihr in Trainingseinheiten überzeugende Leistungen abrufen. So arbeitet ihr an verschiedenen Attributen, steigert euren Gesamtwert und schaltet Skills und einzigartige Spieler-Eigenschaften frei.

Natürlich dürft ihr euren jeweiligen Spieler beziehungsweise eure Spielerin wieder einmal optisch nach eurem Gusto anpassen. Dazu könnt ihr mittels eines prallgefüllten Kleiderschranks euren ganz persönlichen Lieblingsstil kreieren, um das unterhaltsame Abenteuer möglichst modisch zu meistern.

Euer fußballerischer Trip beinhaltet nicht nur obligatorische Aufgaben, durch deren Erfüllung ihr die Story vorantreibt, sondern auch einige optionale Ziele. Schließt ihr diese Bonusziele erfolgreich ab, werdet ihr mit verschiedene Extras wie beispielsweise Followern entlohnt. Für den Abschluss von Kapitelzielen erhaltet ihr darüber hinaus noch zusätzliche Belohnungen für den FIFA Ultimate Team-Modus – es lohnt sich also, solche fußballerischen Nebenquests zu erfüllen.

Hin und wieder kommt es zu forcierten Dialogsequenzen mit je drei persönlichkeitsbasierten Antwortmöglichkeiten, die im Nachgang euren Charakter formen und euer Verhältnis zu anderen Personen merklich beeinflusst. Außerdem trefft ihr sogenannte zentrale Entscheidungen, die das jeweilige Schicksal fortan bestimmen werden. Des Weiteren wird der sprichwörtlich rote Faden clever fortgeführt, da beispielweise auf bereits vergangene Ereignisse aus der vorherigen Episode angespielt werden.

Am Spieltag legt ihr fest, ob ihr mit dem gesamten Team, lediglich mit der jeweiligen Person, mit einem Freund auf der Couch oder eurem Mentoren-Team zocken wollt, sodass sich „The Journey“ grundsätzlich auf unterschiedliche Arten spielen lässt. Eure neu integrierten Mentoren sind dabei unter anderem eure Mitspieler, mit denen ihr je nach erbrachter Leistung enger zusammenwachst, sodass sich tatsächlich ein spürbar verbessertes Team auf dem Spielfeld entsteht. Dementsprechend steuert ihr auch nur die jeweiligen Mentoren manuell, die im Team verankert sind, der Rest des Teams wird von der K.I. gesteuert. Nachdem sich eure Mentoren-Leiste vollständig gefüllt hat, dürft ihr diesen im Training zum Einzelduell herausfordern, um bei Bestehen weitere Belohnungen zu ergattern.

Während der Halbzeitpause und nach dem Spiel erhaltet ihr eine knappe Übersicht über eure gezeigten Leistungen, so werden euch unter anderem die gespielten Minuten, eure erzielten Tore und eure Gesamtwertung für das Spiels angezeigt. Neu dazugekommen ist das sogenannte Trainerfeedback, welches euch sowohl positive als auch negative Aspekte eures Spiels verbal aufzeigt. So werdet ihr beispielsweise darüber informiert, dass ihr eure Mannschaft in Bredouille bringt, wenn ihr den Ball im Mittelfeld zu oft verliert, könntet aber auch für exzellentes Passspiel gelobt werden. Falls ihr euch diese nützlichen Tipps tatsächlich zu Herzen nehmt und hart daran arbeitet, verbessert sich zwangsläufig euer gesamtes Spiel – nicht nur in „The Journey – Champions“.

Mittels eines kostenlosen Sprachpakets dürfen sämtliche Dialoge und Untertitel wahlweise auf Deutsch, Englisch oder weiteren Sprachen aktiviert werden. Insgesamt wird euch mit „Champions“ für circa zehn Stunden beste Unterhaltung geboten, sodass ihr euch auf einen würdigen Abschluss der Hunter-Trilogie freuen dürft.

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