Fimbul: Test zum dänischen Action Abenteuer

Wer ist hier der Boss?!

Eure Kämpfe gestalten sich daher meist gleich. Das Spiel wirft euch eine Hand voll Feinden entgegen, ihr streckt diese mit gezielten Angriffen, Blocks sowie Ausweichmanövern nieder und zieht dann in den nächsten Bereich. Wirklich fordernd sind die Kämpfe auch bei mehreren Kontrahenten nicht, zumal ihr zwischendurch sogar Unterstützung durch KI-Gehilfen erhaltet.

Ein Stück herausfordernder spielen sich da die Bosskämpfe, bei denen ihr erst einmal das Angriffsmuster eurer Kontrahenten herausfinden müsst, zum Beispiel wenn ihr euch eurem Bruder Knut oder riesigen Trollen stellt. Hier kommt den Speeren eine besondere Rolle zu, weil diese meist genau getimed von euch genutzt werden müssen, um die Schwachstellen der Bosse zu attackieren. Habt ihr jedoch erst einmal ein Verhaltensmuster herausgearbeitet, stellen selbst diese größeren Kämpfe keine Herausforderung dar.

Um ein wenig Abwechslung ins Spielgeschehen zu bringen, bringt euch Fimbul nach den Bosskämpfen vor die moralische Entscheidung, ob ihr euren Feinden das Leben schenken oder sie richten wollt. Das Spiel speichert dabei im Hintergrund den sogenannten Lebensfaden, der in solchen Situationen eine Abzweigung nimmt. Eure Wahl hat im Endgame durchaus Konsequenzen und ist nicht nur Blenderei. Zusätzlich könnt ihr im Nachhinein zu euren Entscheidungen zurückkehren und sie anders treffen, um einen alternativen Story-Strang zu erleben.

Bis auf die finalen Sequenzen von Fimbul ändert sich das Spielerlebnis jedoch nicht gravierend, ihr solltet daher von diesen Entscheidungen nicht allzu viel erwarten. Das gilt auch für das Gameplay an sich. Was die Entwickler gut machen ist, dass sie euch nur wenig Informationen an die Hand geben. Die Geschichte wird euch durch teils kryptische Comic-Sequenzen erzählt und durch Cutscenes angereichert. Es gibt weder eine Karte noch Navigationselemente, die euch den Weg weisen. So dürft ihr Midgard und Jotunheim ganz für euch allein entdecken.

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