Fimbul: Test zum dänischen Action Abenteuer

Fazit

Fimbul, du machst es uns wirklich schwer! Einerseits wollen wir dich lieben, durch deine faszinierende Geschichte mit zahlreichen Anleihen an die nordische Mythologie, deine Atmosphäre sowie deine netten Ideen in der Inszenierung. Ja, sogar das Kampfsystem ist solide und in den frühen Schlachten wirklich spaßig. Und wenn der erste Bosskampf folgt, fühlt ihr euch vor dem Fernseher wie ein echter Wikinger.

Doch dann gehen dem Titel die Ideen, ja sogar die Puste aus. Stets arbeitet ihr die Abschnitte nach dem gleichen Schema ab, rennt durch die recht lineare Welt von Comic-Sequenz zu Comic-Sequenz, von Kampf zu Kampf. Geheimnisse oder Lore entdecken? Fehlanzeige! Abwechslungsreiches Gameplay abseits der Rückblicke? Ebenfalls nicht zu finden.

Und so wisst ihr nach knapp 3 Stunden Spielzeit nicht, ob ihr euch nun über das kurze Erlebnis aufregen oder froh sein sollt, dass es vorbei ist. Denn ohne wirkliche Herausforderungen sowie neue spielerische Aspekte hätte auch eine längere Spielzeit nicht geholfen. Schaut man sich an, wie die ursprünglichen Versprechen der Entwickler aussahen, beschleicht einen das Gefühl, dass man sich am Ende entweder übernommen oder einfach die Zeit gefehlt hat.

Dennoch ist Fimbul ein solides Indie-Abenteuer, welches gerade bei Fans der nordischen Mythologie seinen Anklang finden könnte. Durch die unterschiedlichen Entscheidungen lohnt sich zumindest noch ein zweiter Spieldurchlauf, um den kompletten Gamescore einzusacken. Ob sich die knapp 30 € dafür lohnen? Das müsst ihr für euch entscheiden.

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