Forza Horizon 3: Test zum besten Open World Rennspiel aller Zeiten

Urlaubsfeeling dank Prachtgrafik

Wer hier nicht seinen Traumwagen findet, dem ist nicht mehr zu helfen! Über 350 Wagen dürft ihr sammeln und dafür nutzen, durch das Outback zu jagen. Ob BMW M4, Dodge Viper GTS, der Ferrari Dino von 1969 oder der durch Knight Rider berühmt gewordene Pontiac Firebird Trans Am: Der Fuhrpark lässt das Herz eines jeden Forza Fans höherschlagen. Ältere Modelle müsst ihr sogar in kleinen Suchaktionen freischalten. Sie sind als alte Schrottkarren in abgelegenen Scheunen geparkt und werden von eurer Crew über den Spielverlauf hin restauriert. Ein weiteres kleines Detail im lebendigen Forza Universum.

Und das wird durch die grafisch beeindruckende offene Welt dieses Jahr noch lebendiger! Gleich doppelt so groß präsentiert sich Australien im Vergleich zur Spielwelt des Vorgängers. Und die Landschaft hat es wahrlich in sich! Die heiße Küstenmetropole Surfers Paradise oder das beschaulichere Byron Bay sind an reale Orte des Kontinents, der Gold Coast, angelehnt. Dort dürft ihr malerische Strände entlangfahren, die Küstenroute bereise und die untergehende Sonne bestaunen.

Von dort geht es ab in den Regenwald, in dem ihr über Matschrouten durch das Unterholz jagt, Lianen realistisch euer Gefährt streichen und ihr durch gigantische Sumpfpfützen pflügt. Und da wäre ja noch das Outback, ein Meer aus rotem Sand und Stein, optimal für einen adrenalinhaltigen Offroad-Trip und unvergessliche Ausflüge. Wenn dann doch einmal die Sonne hinter den Wolken versinkt und Regentropfen auf eure Scheibe prasseln, zeigt euch der Titel, dass selbst schlechtes Wetter seine gutaussehenden Seiten haben kann.

All das wird euch so auf Hochglanz poliert und flüssig präsentiert, dass es die vergangenen Diskussionen um Auflösungen und Hardwareleistungen ad absurdum führt. Wenn es ein Spiel gibt, dass die Power der Xbox One zeigt, dann Forza Horizon 3. Kratzer im glänzenden Lack müsst ihr schon mit der Lupe suchen. Etwa bei den gelegentlich nachladenden Texturen. Und auch das Festivalgelände an sich könnte noch ein wenig lebhafter ausfallen. Denn die soundtechnisch so lautstarke Kulisse wird grafisch nicht richtig repräsentiert. Aber wie gesagt, das sind alles kleinere Makel, die dem Glanz der offenen Welt nichts anhaben können.

Und wenn ihr alleine keine Lust mehr auf Rennen gegen die KI habt, bestaunt ihr die Welt von Australien einfach gemeinsam mit euren Freunden. Multiplayer-Rennen mit bis zu 12 Spielern sind in Forza Horizon 3 kein Problem. Hinzu kommt, dass es diesmal auch einen Koop-Modus geben wird. Hier könnt ihr mit bis zu 4 Spielern die Kampagne nachspielen und euch Rennen für Rennen gemeinsam dem Aufbau des Festivals widmen. Wie es sich für ein Open World Abenteuer gehört, seid ihr natürlich nicht fest an eine Rennstruktur gebunden.

Selbstverständlich könnt ihr auch einfach so durch die offene Welt brausen und auf Entdeckungsjagd gehen. Allerdings lässt sich der Mehrspielermodus nicht direkt von Anfang an nutzen. Erst wenn ihr einen bestimmten Spielfortschritt erreicht habt, wird dieser freigeschaltet. Das soll wohl Einsteigern dazu dienen, sich erst einmal mit der Umgebung vertraut zu machen. Möchtet ihr jedoch direkt mit Freunden loslegen, müsst ihr erst einmal einige Spielstunden alleine verbringen, ehe es im Koop weitergehen kann.

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