Forza Horizon 4: Test zum Open World Rennspiel in Großbritannien

Vom Sommerabend zum Winterfestspiel

Gab es in der offenen Welt von Nordengland vorher nur ein paar Symbole zu bestaunen, geht es nun so richtig los mit den Events, die euch Forza Horizon 4 zu bieten hat!

In der regulären Rennserie tretet ihr ganz klassisch gegen andere Fahrer an, um als erster durch das Ziel zu kommen, während ihr in den Dirt Races durch schlammige Feldstrecken oder malerische Wälder prescht. Die Forza Storys halten für euch witzige Filmaufträge als Stuntfahrer bereit, in den Querfeldein-Rennen fegt ihr hingegen durch Steinmauern, Lavendelfelder und reißende Bäche.

Natürlich dürfen auch die Schaurennen nicht fehlen, in denen ihr erneut in ungleichen Konstellationen antretet, zum Beispiel gegen ein riesiges Hovercraft, welches euch bei kreuzenden Streckenabschnitten auch gerne von der Bahn fegt. Für ein wenig Need for Speed Underground-Feeling sorgen die nicht ganz legalen Nachtrennen, die abseits des Festivals stattfinden.

Sind euch die unterschiedlichen Rennmodi noch nicht abwechslungsreich genug, lassen sich diese unter bestimmten Voraussetzungen zu gänzlich anderen Events umbauen oder durch das Blaupausen-Feature direkt nach euren Wünschen gestalten. So könnt ihr beispielsweise auf einer Serpentinen-Strecke nur Autos zulassen, die im James Bond Carpack enthalten sind und euer Rennevent so mal eben zu einem Bond-Fancontest umbauen.

Und wenn euch die gleiche Strecke nach dem zweiten oder dritten Mal nichts mehr gibt, wartet einfach den Jahreszeitenwechsel ab! Denn Sommer, Herbst, Winter und Frühling sind in Forza Horizon 4 nicht nur nette Effekte, sondern haben tatsächlichen Einfluss auf Rennen und Renngeschehen.

Es ist schon beeindrucken, wie sich die Landschaft wandelt. Während im Sommer die tiefstehende Sonne die Szenerie in dieses besonders warme Orange eines heißen Sommerabends taucht, löst der Herbst dies durch ein tristes Grau mit sanften bis heftigen Regenschauern ab.

Die Blätter färben sich gelb und segeln von den Baumwipfeln langsam gen Boden. Auch die Straßen fahren sich anders, werden rutschiger und sind natürlich mit Pfützen oder tieferen Wasserlachen übersät.

Gerade bei den Dirt Rennen merkt ihr den Unterschied besonders. Ein Rundkurs, auf dem ihr im Sommer oder Frühling noch den trockenen Boden aufgewühlt habt, besteht nun aus zäher Matsche und hat einige tiefe Wassergräben zu bieten. Eine ganz neue Herausforderung, selbst wenn ihr den Kurs bei gutem Wetter bereits zur Genüge kennen solltet.

Beeindruckend ist auch der Winter, in dem Flüsse sowie ganze Seen und kleine Wasserfälle zufrieren sowie das britische Land mit einen zentimeterdicken Schneedecke überzieht. Hier mit euren Pickups durchzupflügen macht einfach Laune und bietet bezogen auf das Handling der Fahrzeuge noch einmal ganz neue Herausforderungen.

Im Frühling schmilzt die Eispracht dann langsam dahin und gibt einen Blick auf das bereits darunter liegende, sprießende Leben frei. Zwar bekommt ihr auch hier des Öfteren noch matschige Straßenzüge geboten, schließlich ist noch feinstes Tauwetter. Die Umgebung beeindruckt jedoch mit knalligen Farben, schönen Blüten und dem Beginn des neuen Naturzyklus.

In all diesen Naturschauspielen steht neben den Autos natürlich euer Avatar im Vordergrund. Ihr dürft zu Beginn des Spiels eines von mehreren Gesichtern auswählen, es aber leider nicht detailliert bearbeiten. So finden sich zwar viele generische Standardavatare in der Auswahl, die Chance ist jedoch recht hoch, dass ihr eher einen wählt, weil er euch gefällt und nicht, weil er euch ähnlich sieht.

Bereut ihr eure Auswahl später, könnt ihr euren Avatar jedoch wieder ändern – und nicht nur das! Vom Oberteil über die Kopfbedeckung und die Hose bis hin zu den Schuhen lassen sich alle Aspekte eures virtuellen Ichs verändern, um diesen individueller zu gestalten. Sogar die Hupe eurer Fahrzeuge sowie unterschiedliche Sieges- und Protztänze lassen sich anpassen.

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