Alle meine Klone

Und das Spiel ist dann vorbei? Noch nicht ganz! Denn schließlich habt ihr eine ganze Crew an Klonen an Bord. Stirbt euer Charakter, übernimmt der nächste Klon in der Hierarchie seinen Platz. Solange noch Leben auf dem Schiff existiert, geht auch euer Spiel weiter. Damit das so lange wie möglich so ist, lassen sich mittels eines Klonlabors neue Crewmitglieder nachzüchten. Der Clou: Besiegt ihr außerirdische Lebensformen und sammelt deren DNA, dürft ihr diese ab einer ausreichenden Anzahl an Stichproben nachzüchten und sogar mit euren menschlichen Klonen kombinieren. So erschafft ihr beispielsweise Lebensformen, die unter bestimmten atmosphärischen Konditionen überlebensfähig sind – und sich daher als Kolonisten eignen.
Eure Klone dienen euch jedoch nicht nur als Backup im Falle eures Ablebens, sondern lassen sich auf Planeten entsenden, um Ressourcen zu sammeln. Sie erzeugen Rohstoffe in der Raffinerie, übernehmen für euch das Scannen von Planeten oder bedienen den Traktorstrahl, um Wertstoffe an Bord zu holen. Stellt sie euch wie eure eigenen kleine Siedler-Armee vor, die einem Modul zugewiesen fleißig ihre Arbeit erledigt. Selbst für die Verteidigung des Schiffes sorgen sie, indem sie automatisch mit den Waffen ausgestattet werden, die ihr entwickelt habt. Kranke Crewmitglieder ruhen sich in ihren Quartieren aus, während nicht zugewiesene Mannschaftskameraden eine Mensa benötigen, um sich zu unterhalten.
All die genannten Aspekte vereint Genesis Alpha One in einer spannenden Mixtur, die anfangs jedoch einiges an Eingewöhnungszeit fordert. Ihr werdet schnell und hart scheitern, ehe ihr Schritt für Schritt begreift, welche Gefahren auf euch lauern, wie ihre Anzeichen sind und was ihr dagegen unternehmen müsst. Es bedarf anfangs einer gehörigen Portion Masochismus, um euer liebevoll geplantes und errichtetes Raumschiff immer wieder zerstört, durchlöchert oder eure Crew abgeschlachtet zu sehen. Doch mit jedem Game Over geht ihr mit neuen Erkenntnissen in eine weitere Partie und seid um eine Strategie reicher.
Welche Ressourcen solltet ihr zu Beginn schnell finden und abbauen? Welche Module errichtet ihr am besten vor den anderen? Setzt ihr lieber auf einen langsamen, sicheren Aufbau oder wählt ihr die riskantere, schnellere Variante? Setzt ihr auf einen kompakten, energieeffizienten Schiffsaufbau ohne viele Korridore oder verzweigt ihr euren Frachter, um im Fall der Fälle gefährdete Bereiche abstoßen zu können? Außerdem bleiben euch freigeschaltete Artefakte sowie zum Beispiel Informationen zu Aufenthaltsorten von Alienrassen für die nächste Partie erhalten. Diese könnt ihr dann zu Spielbeginn in Vorteilsslots laden und verwenden. Eine tolle Idee, damit die vorherige Arbeit nicht ganz umsonst war.
Inhaltsverzeichnis

Schade, hatte mir bissel mehr erhofft.
Danke für den ausführlichen und gut geschrieben Test.
Ist doch ein gutes Ergebnis, vor allem mit einem kleinen Indie-Team 🙂 Oder fehlen Dir bestimmte Features, die Du Dir erhofft hattest?
Ich weiß nicht, liest sich als ob irgendwie das gewisse etwas fehlt.
Denke im Sale kann man zuschlagen.
Der Genre Mix sieht auf jeden Fall interessant aus.
Klingt eigentlich saugut, Schiff aufbauen und auch darin umherwandeln können oder Alien DNA nutzen um sich selbst zu verbessern. Einziges Manko könnten echt die Dauerballereien sein, macht doch keinen Spaß auf jedem Planeten auf feindliche Spezies zu treffen.
Hört sich teils sehr gut an aber auch teils schwierig. Mal abwarten, vielleicht kommt es ja bald mal im GP. Wieso gibt es eigentlich bei nem deutschen Spiel keine deutsche Sprachausgabe?
Team17 tritt bei dem Spiel als Publisher auf. Ich kann mir vorstellen, dass die z.B. neben den Promo-Videos auch die Sprachausgabe übernommen haben und da mit Englisch die breiteste Masse ansprechen können.
Guter Test. Mal abwarten vielleicht in irgendeinem Deal wird zugeschlagen…
Das muss ich mir im video reinziehen… da kann ich mir so nichts drunter vorstellen.
Liest sich ganz gut. Der Trailer fürs Spiel hat mich auch neugierig gemacht.
Spannender Mix, jedoch ist meine Frustrationstoleranz für rogue-likes einfach zu niedrig.