Ghost Recon: Breakpoint: Test zum Open World Militärshooter

Fazit

Ghost Recon: Breakpoint

 
Mit Ghost Recon: Breakpoint verspielt Ubisoft die Identität einer Marke zugunsten der hauseigenen Service-Formeln. Statt auf Survival, taktische Finessen und ausgeklügelte Missionen zu setzen, mutiert der Titel zu einem Mischmasch aus Loot Shooter, Social Swag Hub und Level Orgie. Durch die zahlreichen Elemente und Ansätze mag keine eigene Identität entstehen, der Titel Ghost Division: Far Cry Odyssee würde das Endprodukt am besten beschreiben.

Dabei kann Ghost Recon: Breakpoint, wenn es sich auf seine Stärken besinnt, so viel Spaß machen. Hinter feindlichen Linien durch die Wälder zu ziehen, am besten im Entdeckermodus, und gemeinsam mit Freunden taktisch versiert eine feindliche Basis auszunehmen, ist so ein geiles Gefühl. Wenn danach jedoch alle durch die Gebäude rennen und epische Unterhosen sammeln, holt einen der Titel schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Das alles mag negativ klingen, doch wer auf Loot Shooter steht, der wird auch in Aurora seinen Spaß haben. Breakpoint ist kein schlechtes Spiel, aber ein schlechtes Ghost Recon. Eines, das die Stärken der Serie minimiert und dafür Mechaniken in den Vordergrund stellt, die in anderen Games besser aufgehoben sind.

  • Singleplayer: 6.0
  • Multiplayer: -/-
  • Graphic: 7.8
  • XboxLive: 7.0
  • Sound: 8.0
  • Control: 8.5
  • Overall: 6.2
  • Game Time:
  • Speech: Deutsch/Englisch
  • TV TEXT: Deutsch/Englisch
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    "Taktik-Shooter mit viel Potenzial, der unter einem Mischmasch aus Mechaniken begraben wird."

The Good

  • Weitläufige offene Welt
  • Spannender Entdecker-Modus
  • Freiheit im spielerischen Vorgehen
  • 4-Spieler-Koop
  • Stealth-Mechaniken machen Laune
  • Im Matsch und Gras tarnen schützt vor Feinden
  • Guter Bösewicht mit Hollywood-Flair
  • Gelungene Synchronisation
  • 4-vs-4 PvP
  • Zahlreiche Waffen, die durch Gunsmith angepasst werden können
  • Vier Schwierigkeitsgrade
  • Drei Klassen zur Charakterentwicklung

The Bad

  • Aufgesetzte Loot-Mechaniken
  • Nachladende Texturen
  • Viel zu überfrachteter geführter Modus
  • Nervige Drohnen
  • Langweiliges Missionsdesign
  • Leblose Welt, die schön aussieht, aber keine Überraschungen bietet
  • Ingame-Shop mit Mikrotransaktionen
  • Ausrüstungsupgrades bringen primär gegenüber Drohnen Fortschritte
  • Verschachtelte und unhandliche Menüs
6.2
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15 Kommentare Added

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  1. Bergalbatros27 34415 XP Bobby Car Geisterfahrer | 09.10.2019 - 09:06 Uhr

    Vielen Dank für den Test, ich bin noch hin und her gerissen, ich persönlich empfand Ghost Recon Wildlands nicht als wirklichen Taktikshooter mit Tiefgang so wie GR 1 , aber ich hatte dennoch Spaß, mir hat UBISOFT die Möglichkeit gegeben, nicht nur aktiv loszuballern, sondern auch „stealthy“ vorzugehen, ich möchte UBI aber auch zugestehen, dass Sie mit GR Wildlands versucht haben, möglichst jeden Spielertypen gerecht zu werden, ist aber m.E. nach nicht gelungen. Bei GR Breakpoint ist es nicht besser geworden; vielmehr glaube ich ,dass Ubi hier auch noch Loot Shooter Spieler bedienen möchte, wahrlich kein weiser Entschluß, ja natürlich muss man nicht jede Kiste öffnen und , wie hier im Test erwähnt, das Beispiel mit dem Basecap und dem Helm, führen das Ganze ins lächerliche….. sehr schade, manchmal ist weniger doch mehr…. Na klar kann so ein Spiel auf der Konsole einem ARMA Spiel nicht das Wasser reichen, nicht Jeder Spieler will sich heutzutage stundenlang in die Mechanik eines Spiels einarbeiten und dann bei der ersten Kugel das Zeitliche zu segnen, verstehe ich , keine Frage, aber dennoch muss man es doch nicht übertreiben, Loot Shooter Mechaniken sollten Division 2 oder ähnlichem vorbehalten bleiben und wenn man schon nach Ausrüstung suchen muss (was ja auch in diesem Setting passt), dann bitte passend ….. Mir fehlt ,wie bei anderen UBI Spielen noch immer, ein „ausdünnen“ der generischen Fraktion, war mir schon bei GR Wildlands ein Dorn im Auge und ist in Breakpoint sicherlich nicht besser ….. Schade, dass man es verpasst hat, das Verhalten der Natur besser mit einzubeziehen…. Okay, ich werde mir das Game irgendwann kaufen, aber sicherlich nicht zum Vollpreis. Liebe UBI, nicht alles vermischen, lieber mehr fokussieren (Division 2 = Loot , GR Wildlands = Taktik/Action Shooter) , damit Werdet Ihr die Spieler dauerhafter abholen (meine Meinung)

    4
  2. Lord Maternus 262755 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 09.10.2019 - 10:01 Uhr

    Sehr interessanter Test.

    Ich habe vorher noch nie ein Ghost Recon gespielt und auch seit Assassin’s Creed 2 kein Ubisoft Spiel mehr gezockt, also kann ich viele der Kritikpunkte nicht aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Für mich als Ghost-Neuling macht das Spiel wirklich viel Spaß bisher, auch wenn ich nur alleine zocke.
    Es gab schon die ein oder andere technische Macke, die etwas genervt hat oder einfach lustig aussah, aber im Großen und Ganzen bin ich bis jetzt sehr gut unterhalten. Allerdings hatte ich eben auch keinerlei Erwartungshaltung.

    Zu den Biwaks oder anderen Sachen, die einfach durch Gespräche entdeckt werden können: Da hätte man als Entwickler einfach mit der Auswahl des gewünschten Ziels in den Gesprächsoptionen enden sollen. Diese kleine Pause und das „Das ist alles, was ich weiß“ wirkt einfach dämlich.

    1
  3. Homunculus 202040 XP Xboxdynasty Veteran Bronze | 15.10.2019 - 14:51 Uhr

    Super Test, deckt sich mit meiner Erfahrung aus der Beta.
    Auch andere Tests werfen kein gutes Licht auf Breakpoint.

    Somit ist das Spiel nun direkt von meiner Wunschliste verschwunden. Ubisoft müsste sehr viel nachbessern und das Spiel quasi komplett umkrempeln, um es wieder näher an Ghost Recon zu bringen und das werden sie nicht machen. Sie werden vielleicht kleine Verbesserungen nachreichen und das wars. Einige Käufer werden sie oder so finden und das reicht ihnen scheinbar.

    0
  4. StoneBanks420 0 XP Neuling | 31.10.2019 - 10:31 Uhr

    Da ich ein Riesenfan von Wildlands war (über 400 Stunden im PvE) habe ich mich riesig gefreut über Breakpoint.

    Im Grunde bin ich auch zufrieden aber ich werde mit dem komischen Lootsystem nicht warm.

    Das wirkt einfach viel zu künstlich und aufgesetzt. Leider…

    Der „Socialhub“ ist auch noch sowas was mich persönlich sehr stört und eher nervt wenn man da hin muss. Das gleiche zählt übrigens für das Biwak. Nur nervig.

    Man hätte im Vergleich zu Wildlands NIE soviel ändern dürfen. Ein Wildlands nur an manchen Ecken poliert und ein paar kleine Neuerungen eingebaut und schwupps…hätte alles gepasst.

    Schade, Chance vertan, habe es von der Platte gelöscht und in ein paar Monaten werde ich es mal wieder installieren und mal schauen was sich so getan hat.

    0
  5. Garfield2808 7810 XP Beginner Level 4 | 30.11.2019 - 22:55 Uhr

    Ich mag es, trotz der ganzen Kritik bedingt durch den Vergleich zum Vorgänger. Vielleicht kein Wildlands 2 aber es ist immer noch ein gutes Spiel.

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