Fazit
Als kooperatives Vergnügen betrachtet, wirft euch Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands in einen riesigen Sandkasten der fast unbegrenzten Möglichkeiten. Wenn ihr euch bestenfalls mit drei weiteren Freunden zusammenschließt, werdet ihr euch bei eurem Ausflug nach Bolivien für unzählbare Stunden austoben können. In dieser Hinsicht entfacht das Spiel sein volles Potenzial und setzt sowohl den taktischen Elementen der Ghost Recon Reihe neue Maßstäbe als auch in Hinsicht einer offenen Spielwelt.
Im Gegenzug bedeutet es leider, dass ihr als Einzelspieler womöglich nach einigen Spielstunden das Handtuch werft. Die teils verhaltenen KI-Mitspieler bieten nicht mal im Ansatz die Möglichkeiten, die ihr mit menschlichen Mitspielern ausloten könnt. Zwar könnt ihr euren Trupp als Soloaktivist mit der Zeit vernünftig koordinieren und erhaltet stets Hilfe, wenn ihr sie benötigt. Großes Eigenleben dürft ihr hingegen kaum erwarten.
Eintönig wird es ebenfalls im Anbetracht der Aufgabenstellung. Euer Handeln wird im Alleingang schnell zur Routineaufgabe. Auch hier gilt, mit Freunden an der Seite habt ihr wesentlich mehr Optionen die zahlreichen Missionen anzugehen und euch so selbst die nötige Abwechslung zu schaffen. In Sachen Umfang kann Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands aber insgesamt absolut überzeugen!
Ubisoft weiß offensichtlich haargenau, wie man eine offene Spielwelt mit Leben füllt. Etliche Nebenmissionen, die obligatorischen Funkmasten, unzählbare Extras zum Einsammeln und Charaktereigenschaften, die ihr mit der Zeit in einzelnen Rubriken verbessern dürft.
Die riesige Spielwelt ist größtenteils ein wahrer Augenschmaus. Grafisch kitzelt das Spiel die letzten Reserven aus der Xbox One und zaubert ein sehr gelungenes Gesamtbild auf den Fernseher. Tolle Lichteffekte, einen authentischen Gezeitenwechsel, eine lebendige Flora und abwechslungsreiche Kulissen. Dennoch müssen wir leider auch mitteilen, dass es oftmals zu nachladenden Texturen kommt und die Bildwiederholungsrate spürbar in den Keller rutscht. Selbige Kritik gebührt dem Ton, der weder musikalisch noch durch tolle Soundeffekte überzeugen kann.
Wenn ihr die Vorgänger bereits mit einem eingespielten Team genossen habt, wird euch Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands in eine Spielwelt voller völlig neuer Möglichkeiten katapultieren. Einzelspieler und Quereinsteiger sollten sich eine Investition hingegen gut überlegen!
Inhaltsverzeichnis
- Singleplayer: 7.3
- Multiplayer:
- Graphic: 8.7
- XboxLive: 8.5
- Sound: 7.0
- Control: 8.3
- Overall: 8.1
- Game Time: 30+
- Speech: Deutsch
- TV TEXT: Deutsch
- Censor:
- Qualified:
- Letzte Worte:
„Ein riesiger Abenteuerspielplatz mit einigen Schwachpunkten, der am liebsten kooperativ erkundet werden möchte.“
The Good
- Riesige und facettenreiche Spielwelt
- Etliche Anpassungsmöglichkeiten eures Charakters
- Extrem Umfangreich
- Gelungene Mischung aus Taktik und offener Spielwelt
- Mit drei Freunden ein kooperatives Festival
- Etliche Beschäftigungsmöglichkeiten
- Motivierende Rollenspielelemente
- Viele sammelbare Objekte und Bonuseigenschaften
- Viele unterschiedliche Vorgehensweisen
- Zahlreiche Fortbewegungsmittel
The Bad
- Eintönige Aufgabenstellung
- Unübersichtlicher Geschichtsstrang
- Schwache KI-Mitspieler und Gegner
- Unorthodoxe Ausdrucksweise
- Überzogene Charaktere
- Nachladende und aufploppende Texturen
- Schwankende Bildwiederholungsrate
- Unübersichtliche Karte
- Schwache Soundeffekte
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Danke für den Test.
Klingt auf jeden Fall sehr interessant. Schade, dass der Fokus auf dem Mehrspielermodus liegt und der Einzelspielermodus anscheinend etwas vernachlässigt wurde. Das Szenario bzw. das Spielprinzip hört sich spannend an. Da hätte man bestimmt auch für Solo-Spieler ein tolles Spiel entwickeln können.
Mal schauen, ob jemand aus dem Freundeskreis zugreift. Dann könnte es ein tolles Spielerlebnis werden.
Ich Spiel es Solo und im Coop und es macht beides Spaß ^^ Solo ist es nur etwas einfacher weil meine Coop Jungs nicht die besten schützen sind und deshalb vieles vermasseln ^^
Ich spiele es derzeit auch nur solo. Meine Kumpels haben entweder eine PS oder das Spiel noch nicht. Aber noch finde ich, dass das Spiel auch solo durchaus Spaß machen kann und eine taktische Vorgehensweise belohnt.
Es stimmt, deine drei künstlichen Mitstreiter sorgen hin und wieder für komische Momente. Sie laufen manchmal schon kreuz und quer durch das gegnerische Lager und werden nicht entdeckt. Aber genau das finde ich gut so. Was wäre denn, wenn dadurch jedes Mal deine lautlose Vorgehensweise zunichte gemacht wird nur weil deine Mitspieler (für die Du nichts kannst) schon mal zu weit vorrücken. Dennoch ist es möglich seinen künstlichen Mitspieler auch Befehle für Abschüsse zu erteilen und das funktioniert eigentlich auch ganz gut. Also die KI sorgt definitiv für komische Momente, man kann mit ihr aber durchaus arbeiten – zumindest noch in den einfacheren Leveln. Mal sehen wie das später wird.
Ich fand die closed und open Beta im coop sehr gelungen. Vorallem war anzumerken das es Verbesserungen seitens der betas gab und diese dann nochmal im fertigen Game ersichtlich sind.
Zum Teil erinnert es doch stark an The Division. Gleiches vorgehen der immer gleichen Aufgaben. Man hat es halt nur technisch anders umgesetzt. Aber da ich The Division mag und immer noch spiele wird es definitiv bei einem guten Angebot geholt.
Das Spiel ist def. auf den Top 3 der bisherigen Games!
Super Test von Euch wie immer Danke.
Ich hab das Spiel auch und finde es gut. Viel abwechslungsreiche Gebiete und tolle Landschaften. Im Singleplayer ist es soweit ok aber im Coop macht es wirklich Spaß mit ein paar Freunden kann man unendlich viel Blödsinn treiben und auch seinen eigenen kleinen Geschichten spielen abseits der Story ?
Schlechte bis fehlende Story. Im Koop aber eine Gaudi in einer der schönsten je erstellten Open worlds